Der Möbelhandel im Internet ist eines der vielversprechendsten Wachstumssegmente im Online-Handel. Immer mehr Menschen nutzen komfortable Softwarelösungen, um ihre Räume erst einmal virtuell einzurichten und sich anschließend die ausgewählten Teile nach Hause liefern zu lassen.
Der Marktanteil des Versandhandels mit Möbeln ist von 5,6 Prozent auf 6 Prozent gestiegen.1,88 Mrd. Euro haben Kunden in 2012 im Versandhandel insgesamt für Möbel und Dekorationsartikel ausgegeben – zwei Drittel (rund 1,25 Mrd. Euro) davon online. Damit hat der Versandhandel zwar geringe Marktanteile dazu gewonnen, das Wachstum ist aber nicht so dramatisch ausgefallen wie Experten prognostiziert hatten. Die Verlagerung vom Katalog auf das Internet ist hingegen sehr deutlich. Sie zeigt, dass Kunden die große Auswahl der Produkte im Internet – anders als auf der Fläche, wo aus Platzgründen häufig nur eine limitierte Anzahl von Modellen vorrätig ist – und die komfortable Simulation der Raumeinrichtung am Computer durchaus schätzen.
447 Euro gab jeder Deutsche im Schnitt für seine Wohnraumgestaltung in 2012 aus, im Vorjahr waren es 437 Euro. Der Umsatz mit Möbeln betrug in 2012 insgesamt 31,4 Mrd. Euro. Das entspricht einer Umsatzsteigerung von 2,3 Prozent gegenüber 2011. Damit hat der Möbelhandel leicht besser abgeschnitten als der gesamte Einzelhandel, der ein Umsatzplus von 1,9 Prozent zu verzeichnen hatte. Drei Viertel des Umsatzes mit Möbeln wurden über den Möbelfachhandel erwirtschaftet.
Dies sind einige Ergebnisse der aktuellen Studie ‚Marktvolumen und Distributionsstruktur des Handels mit Möbeln 2012‘, die das EHI im Auftrag Der Mittelstandsverbund – ZGV durchgeführt hat.