M-Commerce ist in Europa weiter auf Wachstumskurs

iPad baut seine Spitzenposition im M-Commerce aus – Android-Geräte überholen iPhone

M-Commerce ist in Europa weiter auf Wachstumskurs
Quelle: zanox

Der Absatz von Smartphones und Tablets boomt und damit ändert sich auch das Einkaufsverhalten von Verbrauchern. Das Volumen mobiler Käufe per Smartphone und Tablet ist in Europa im vergangenen Jahr um mehr als 140 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Dabei ist Apples iPad mit einem Anteil von 53 Prozent aller Erlöse der mobile Umsatzbringer Nummer 1. Auch deutsche Konsumenten bevorzugen bei der mobilen Shopping-Tour das Apple Tablet. Das sind die zentralen Ergebnisse der aktuellen Auswertung des „zanox Mobile Performance Barometer 2012“. Die Veröffentlichung des führenden Performance Advertising Netzwerks in Deutschland und Europa basiert auf der Analyse von über 1.000 Advertiser-Programmen in sieben europäischen Märkten (Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien, Benelux, Skandinavien und Polen) mit jährlichen Konsumenten-Transaktionen im zweistelligen Millionenbereich.

Skandinavien Europameister – Deutschland im Mittelfeld

Das zanox Mobile Performance Barometer belegt, dass der Mobile-Absatzkanal auch im vergangenen Jahr enorm gewachsen ist: Der Umsatz über Smartphones und Tablets legte im europäischen Jahresvergleich um über 142 Prozent zu. Der Anteil am gesamten E-Commerce-Umsatz belief sich 2012 auf 3,9 Prozent. Im europäischen Vergleich sind die Skandinavier die M-Commerce-Meister. Eine Wachstumsrate von 240 Prozent und der größte Anteil am E-Commerce (7,3 Prozent) bringen Skandinavien auf die Spitzenposition. Mit einem Umsatzwachstum von 135 Prozent und einem Anteil von 3,5 Prozent über den mobilen Kanal liegt Deutschland im europäischen Durchschnitt.

Europäische Konsumenten bevorzugen Apples iPad

Das iPad konnte laut dem zanox Mobile Performance Barometer im vergangenen Jahr seine Spitzenposition behaupten: 2012 wurden 53 Prozent aller mobilen Umsätze über das iPad getätigt. Auf den folgenden Plätzen hat es dagegen einen Wechsel gegeben. Android konnte seinen M-Commerce-Umsatzanteil im Jahresvergleich um mehr als acht Prozentpunkte auf nun 25 Prozent erhöhen und verdrängt das iPhone auf Platz 3. In einem weiterhin wachsenden Gesamtmarkt war der Umsatzanteil über das Apple Handy rückläufig (von 35 Prozent 2011 auf 20 Prozent 2012).

Hinsichtlich der Anzahl der Transaktionen bleiben Apple Geräte Spitzenreiter in Europa. 2012 wurden 67,3 Prozent der mobilen Transaktionen im zanox Netzwerk über das Betriebssystem iOS getätigt (2011: 69 Prozent). Der Aufsteiger im Bereich der mobilen Transaktionen ist allerdings Android: Das Google Betriebssystem konnte die höchste Zuwachsrate von 6,2 Prozentpunkten auf 29,2 Prozent verbuchen (2011: 23 Prozent).

iPad Nutzer sind die Shopping Queens & Kings im M-Commerce

In Puncto Umsatzstärke nehmen iPad Nutzer ebenfalls eine Sonderstellung ein. Im Vergleich zu Einkäufen über iPhone oder Android Geräte sind die Ausgaben pro Transaktion über das Apple Tablet durchschnittlich um circa 50 Prozent höher.

Das zanox Mobile Performance Barometer zeigt zudem, dass in vielen Fällen der durchschnittliche Bestellwert (AOV – Average Order Value) im M-Commerce deutlich höher ist als im E-Commerce. So liegt beispielsweise der durchschnittliche Bestellwert eines analysierten Programmes aus dem Finanzdienstleistungssektor im M-Commerce mit 2.326 EUR 61 Prozent über den Umsätzen im E-Commerce (1.449 EUR AOV).

Finanzdienstleister und Retail & Shopping-Anbieter verzeichnen größtes M-Commerce-Wachstum

Laut der Auswertung des zanox Mobile Performance Barometers sind aus europäischer Sicht der Finanzdienstleistungssektor sowie die Retail & Shopping Branche die maßgeblichen Treiber des M-Commerce-Wachstums. Mit einem Umsatzzugewinn von 155 (Finanzdienstleistungen) beziehungsweise 153 Prozent (Retail & Shopping) im Vergleich zum Jahr 2011 haben diese Branchen am stärksten zugelegt. Auf den darauffolgenden Plätzen befinden sich die Telekommunikationsindustrie (plus 121 Prozent) und Produkte aus der Reisebranche (plus 96 Prozent). In Deutschland ergibt sich ein anderes Bild: Mit einem Zugewinn von 163 Prozent ist die Telekommunikationsindustrie die am schnellsten wachsende Branche im M-Commerce.

„Der Boom bei Geräten wie Smartphones und Tablets, neue Cloud-Technologien und die mobile Verfügbarkeit des Internets bieten Konsumenten mehr Möglichkeiten für ihre Online-Einkäufe. Der Konsument weiß den Komfort von jederzeit und überall verfügbaren Informationen und Shopping-Gelegenheiten zu schätzen und bestimmt nun eigenständig seine persönliche E-Commerce-Reise“, so Thomas Joosten, zanox CEO. „Diese ‚Consumerization of E-Commerce‘ ist eine Herausforderung für die gesamte Anbieterseite. Sie bietet aber gleichzeitig auch die Basis für neue Geschäftsmodelle für die Werbeindustrie, den E-Commerce-Markt und auch für den stationären Handel.“

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