Aufgrund der sich ändernden Einkaufsgewohnheiten der Verbraucher planen viele Händler die Einführung einer einheitlichen Commerce-Plattform, um alle wichtigen, bislang aber getrennt verwalteten, Elemente wie den traditionellen Point-of-Sale, Online-Handel, Call Center und mobile Kontaktpunkte zu konsolidieren.
Für ihre neue Studie haben die National Retail Federation, Ecommerce Europe und Ecommerce Foundation in Partnerschaft mit Demandware knapp 300 Führungskräfte im Einzelhandel und Technologiesektor aus den USA, Europa und Australien befragt. Demnach planen 53 Prozent der Befragten bereits in den nächsten Jahren die Implementierung einer einheitlichen Commerce-Plattform. Dies bedeutet eine Steigerung um rund 50 Prozent gegenüber den Umfrageergebnissen aus dem Vorjahr. Darüber hinaus planen sogar 86 Prozent der befragten Händler mit einer einheitlichen Commerce-Plattform im Lauf der nächsten 10 Jahre.
„Viele Händler arbeiten bereits an den notwendigen Veränderungen, um mit den Entwicklungen in puncto Infrastruktur, Architektur und Anwendungen Schritt zu halten. Die Verbraucher tragen weiterhin dazu bei, dass IT-Manager im Einzelhandelssektor in den kommenden Jahren ihre Commerce- und Business-Plattformen an den neuen Bedarf anzupassen“, so Tom Litchford, Vice President of Retail Technologies der NRF. „Die Führungskräfte im Einzelhandel favorisieren zunehmend eine einheitliche Commerce-Plattform, um die Kluft zwischen den zahlreichen digitalen und traditionellen Kontaktpunkten für die Verbraucher zu überbrücken, sodass Verbraucher besser bedient, die IT-Systeme rationalisiert und die Geschäftsergebnisse verbessert werden können.“
Eine einheitliche Commerce-Plattform kann Gewinnspanne und Umsatzerlöse verbessern
Die befragten Händler sind der Überzeugung, dass Gewinnspannen, Markenwert und Umsatzerlöse durch die Vereinheitlichung von Point-of-Sale, E-Commerce und anderen konsumentenorientierten Plattformen verbessert werden können. Die Befragung zeigte insbesondere:
- Mehr als die Hälfte (52 %) erwarten signifikante Verbesserungen durch kontrollierbare Artikelpositionen und unmittelbare Auswirkungen auf die Gewinnspannen, einschließlich Umschlag und Rendite
- Nahezu die Hälfte (46 %) erwarten Verbesserungen der Markenwerte, insbesondere signifikante Verbesserungen aufgrund der positiven Auswirkungen auf den gesamten Kundenwert und den Net Promoter Score (NPS)
- Nahezu vier von 10 (38 %) erwarten signifikante Verbesserungen bei durchschnittlichen Auftragswerten, Werbeaktionen und Konversionsraten
„Wir konzentrieren uns auf die Markenerlebnisse der Kunden. Wie dieser Bericht nun zeigt, ist eine einheitliche Commerce-Plattform der logische Schritt, um unsere konsumentenorientierten Technologien zu vereinfachen und unsere Verbraucher effektiv bedienen zu können“, so Alex Golshan, Vice President of Omni-Channel and International Ecommerce der BCBGMAXAZRIA Group. „Bei BCBGMAXAZRIA wurde von uns in jüngster Vergangenheit die Cloud-Plattform von Demandware auf das Ladengeschäft ausgeweitet, sodass ‚Endless Aisle‘-Kapazitäten zur Verfügung stehen und beachtliche Umsatzsteigerungen und Gewinnspannenverbesserungen durch zunehmende Konversion und Bestandsoptimierung erzielt werden können.“
„Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind ein weiterer Beleg für eine wichtige Veränderung, die wir im europäischen Einzelhandel beobachten konnten“, so Jorij Abraham, Ecommerce Foundation Director. „Da die Marken weiterhin die Kunden im Blick haben und um ihren Anteil am Kundenbudget kämpfen, besteht großer Bedarf an nahtlosen, integrierten Front- und Back-End-Systemen. Erfolgreiche europäische Einzelhändler werden die Vorteile dieser Technologie und der organisatorischen Transformation zu schätzen wissen, wenn sie sich von den herkömmlichen Geschäftsabläufen lösen und neue Konzepte überprüfen, digitale Funktionen in die Ladengeschäfte integrieren und traditionelle Point-of-Sale-Systeme verändern – um ihre Omnichannel-Strategie besser umzusetzen und die Geschäftsergebnisse zu optimieren.“
Darüber hinaus erwarten die befragten Händler, dass die Konsolidierung traditionell disparater Technologien – einschließlich Point-of-Sale, E-Commerce, Call Center und mobile Kontaktpunkte – im Rahmen einer einzigen Commerce-Plattform Verbesserungen bei IT-Innovationen und Effizienz nach sich ziehen wird. Insbesondere erwarten zwei von fünf (45 %) der befragten Händler signifikante Verbesserungen bei ihrer Fähigkeit, die Geschäftsanforderungen schneller zu erfüllen und weitere 35 Prozent erklärten, dass sie IT-Effizienzverbesserungen erwarten, insbesondere bei Datensicherheit, Wartungskosten und im Hinblick auf die Infrastruktur.
Händler befinden sich in unterschiedlichen Phasen der Implementierung
Die Untersuchung zeigte, dass sieben von zehn (72 %) der Organisationen den Umstieg auf eine einzige Commerce-Plattform planen, indem sie gegenwärtig erste Untersuchungen durchführen oder bereits die Entwicklungsphase eingeleitet haben.
Insbesondere erklärten 13 Prozent, dass sie sich in der Explorationsphase befinden oder Informationen sammeln und Einzelplattformtrends beobachten und analysieren, während 23 Prozent intensiv die Realisierbarkeit einer einheitlichen Commerce-Plattform erörtern, aber gegenwärtig noch über keinen konkreten Plan verfügen. Mehr als ein Drittel (36 %) erklärte, dass sie einen konkreten Plan ausarbeiten und nach Finanzierungsoptionen Ausschau halten, und die verbleibenden 22 Prozent gaben an, dass sie sich bereits in der Durchführungs- oder Realisierungsphase befinden.
Laden Sie die Studie hier herunter: http://response.demandware.com/NRFReport?Source=prus.
Quelle: National Retail Federation