Eine aktuelle Studie von Cognizant, VocaLink und dem Financial Services Club belegt: Bahnbrechende Technologien, technische Innovationen und der weit verbreitete Einsatz von Mobiltelefonen bewegen die Payment-Branche.
Über 300 Manager bei internationalen Banken und Finanzdienstleistern wurden für diese globale Umfrage interviewt. Sie stuften das Thema Innovation als ebenso wichtig ein wie die Regulierung. Die Ergebnisse zeigten weiter, dass Bezahlung per Mobiltelefon heute bereits zum Mainstream zählt. Disruptive Technologien wie Block-Chain haben das Potenzial sich zu einer attraktiven Alternative zu traditionellen Zahlungsmethoden zu entwickeln.
Der 4. Jahresbericht „The Changing Face of Payments“ kündigt den Wandel von Payment-Trends an:
- Mobile Geräte werden in den nächsten fünf Jahren zu einer gängigen Option im Zahlungsverkehr, so 90 Prozent der Befragten
- Digitale Wallet-Funktionen werden ständig weiterentwickelt und sind als Apple Pay-Trend zu verstehen
- Trend-Marken werden einen steigenden Einfluss ausüben, prognostizierten die befragten Führungskräfte
- Im mobilen Zahlungsverkehr werden die Marken Apple und Google in den nächsten fünf Jahren Marktführer, so 39 Prozent der Manager
Die Studie zeigt weiter auf, dass Kryptowährungen und Block-Chain-Technologien heute als Vorreiter des Wandels gesehen werden und die Aufmerksamkeit des Mainstreams nach sich ziehen, insbesondere in Back-Office-Infrastrukturen. Die Entstehung von digitalen Darlehensgebern wie der Atom Bank in Großbritannien verdeutlicht, dass digitale Zahlungsmittel längst Einzug in das tägliche Leben gehalten haben.
Doch die Autoren der Studie machen eine Einschränkung: Angesichts der Geschwindigkeit mit der sich solche Neuzugänge von innovativen Technologieanbietern zu ernst zu nehmenden Rivalen im Payment-Markt entwickelt haben, könnte die Regulierung und der Einsatz von Kryptowährungen und Bitcoin in diesem Jahr zum Problem werden.
Die befragten Führungskräfte sehen die zwei Themen Regulierung und Innovation als gleich bedeutend für die kurzfristige Wirtschaftsentwicklung an: 32 Prozent und 33 Prozent jeweils für Banken, 34 Prozent für Nicht-Banken. Langfristig wird das Thema Innovation sogar als weitaus wichtiger erachtet, aufgrund des Wettbewerbs, der Marktchancen und eines steigenden Bedarfs nach Lösungen zur schnellen Markteinführung.
Für 29 Prozent der Umfrageteilnehmer hat Innovation Vorrang, im Vergleich zu 17 Prozent, die sich klar für eine Regulierung aussprechen. Sowohl Regulierung als auch Innovation stellen entscheidende Kriterien für Unternehmen dar, die ihre Kundenbeziehungen sicher, flexibel und rentabel gestalten möchten.
Quelle: Cognizant