Wie Shopper Marketing in Deutschland und in Österreich von Unternehmen gelebt wird, zeigt jetzt die neue Studie der Hochschule RheinMain und GS1 Germany. Dazu wurden ca. 300 Industrie- und Handelsunternehmen der Konsumgüterbranche befragt.
„Dadurch ist es gelungen, wertvolle Erfahrungen aus der Praxis mit der organisatorischen Einbindung von Shopper Marketing in den Unternehmen zu gewinnen. Wir haben aufschlussreiche Informationen zu der Durchführung, dem Nutzen und der Zukunft von Shopper Marketing gesammelt und aufbereitet“, erklärt Prof. Susanne Czech-Winkelmann von der Hochschule RheinMain.
Die Kernergebnisse der Studie „Shopper Marketing – Best Practice und Benchmarks“ lauten: Für rund 73 Prozent der befragten Industrie- und knapp 66 Prozent der befragten Handelsunternehmen ist zwischen den beiden Parteien nicht ausreichend geklärt, was unter Shopper Marketing überhaupt verstanden wird. Gleichzeitig steht für die Industrie mit 61,8 Prozent und für den Handel mit 74,3 Prozent der Nutzen von Shopper Marketing für Wachstum und Ertrag außer Frage. Die Mehrheit der Befragten (Industrie: 65,9 Prozent, Handel: 58,8 Prozent) ist außerdem der Meinung, dass der Stellenwert von Shopper Marketing in der gemeinsamen Arbeit erheblich zunehmen wird. Die Ergebnisse aus Deutschland sind mit denen aus Österreich vergleichbar, auch wenn sich hier Shopper Strukturen und die Einzelhandelslandschaft in Teilen unterscheiden.
Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse hat GS1 Germany gemeinsam mit Vertretern der Konsumgüterbranche eine einheitliche Definition des Begriffs „Shopper Marketing“ und Handlungsempfehlungen erarbeitet. Darin wird das Zusammenspiel existierender Funktionsbereiche mit Shopper Marketing und die kooperative Umsetzung geregelt. Diese Definition, die Handlungsempfehlungen und die Studie stehen den GS1 Complete-Kunden von GS1 Germany kostenfrei zum Download zur Verfügung.
„Die rasanten Veränderungen der Net-Generation, der demographische Wandel und der erkennbare Trend zu nachhaltigem Konsumverhalten machen es für Handel und Industrie zwingend erforderlich, Käuferentscheidungen besser verstehen und bedienen zu können“, empfiehlt Andreas Zillgitt, Senior Projektmanager ECR bei GS1 Germany. „Denn 70 Prozent der Kaufentscheidungen für schnelldrehende Konsumgüter werden am Point of Sale getroffen“, so Zillgitt weiter.