Einfach einleuchtend!

Tipps zur optimierten Lichtsteuerung – Energiesparen inklusive!

Eine Glühbirne in einer Gedankenblase
Quelle: Pixabay / Pexels

Welches Licht braucht ihr?

Nutzt so viel Tageslicht wie möglich! Stimmt darauf euer Lichtsystem ab und kombiniert natürliche und künstliche Quellen. Eine Option wäre die Konstantlichtregelung. Macht ihr eure Steuerung vom Tageslicht abhängig, kommen an festgelegten Stellen – in Fensternähe, in der Raummitte, an der Fassade – Lichtsensoren zum Einsatz, die den Lichteinfall messen und entscheiden, ob mit künstlichem Licht nachgeholfen werden muss. Ein weiterer Vorteil von Tageslichtsteuerungssystemen: Die Jalousien können ebenfalls automatisiert bedient und somit je nach Sonnenlichteinfall geöffnet oder geschlossen werden.

Fragen, die ihr euch zur Optimierung stellen solltet:

  • Gibt es Fenster oder andere natürliche Lichtquellen, die man nutzen kann?
  • Habe ich dimmfähige Leuchtmittel?
  • Welches System zur Steuerung von Tageslicht möchte ich nutzen?

Wann braucht ihr Licht?

Habt Ihr feste Zeiten für die Reinigung oder die Anlieferung eurer Waren und reguläre Öffnungszeiten? Dann ist es sinnvoll in diesen Beleuchtungszeiträumen mit Zeitschaltuhren zu arbeiten. Eine Möglichkeit: Das Licht zum Arbeitsbeginn nur teils anschalten und bei Ladenöffnung voll hochfahren. Aber nicht nur in den Räumen – auch bei der Werbe-, Parkplatz-, und Außenbeleuchtung könnt Ihr die Beleuchtung steuern. Hier können Zeit, Bedarf und auch die Helligkeit eine Rolle spielen.

Fragen, die ihr euch zur Optimierung stellen solltet:

  • In welchen Zeiträumen brauche ich externe Beleuchtung?
  • Wie sollen Fassaden, Parkplätze und Außenbereiche ausgeleuchtet werden?
  • Wie soll meine Verkaufsfläche außerhalb der Öffnungszeiten beleuchtet sein?
  • Wie sieht es mit der Beleuchtung von Werbemitteln aus?

Wo braucht ihr Licht?

Toiletten, Keller, Parkhäuser – Hier brennt Licht meist unnötig. In weniger genutzten Räumen können Bewegungsmelder helfen Strom und Energie zu sparen. Hier können sich auch Infrarot-Sensoren anbieten. Sie ähneln den bekannten Infrarotkameras und können im halbautomatisierten Betrieb laufen. Bedeutet: Die Nutzer*in schaltet das Licht manuell ein. Nach der eingestellten Zeit schaltet sich dieses ganz aus oder in einen vorgegebenen Modus. Der Vorteil: Diese Art des Betriebs kann nicht von anderen Wärmequellen, wie Geräten, die sich in der Nähe aufheizen, beeinflusst werden. Das spart mehr Energie als eine vollautomatisierte Lösung.

Wie messt ihr das Licht?

Welche Art von Sensoren möchtet ihr nutzen? Zur Wahl stehen zum Beispiel Typen mit elektronischer Fernbedienung oder mit mechanischer Steuerung durch Blenden. Überlegt euch gut, an welchen Stellen und in welcher Höhe ihr Sensoren zur Lichtmessung anbringen wollt. Welchen Bereich sollen die Sensoren scannen? Setzt ihr auf Tageslicht-Sensoren, achtet darauf, dass sie möglichst nicht in unmittelbarer Fensternähe oder anderen Lichtquellen angebracht werden. Ebenso ungünstig ist das Aufhängen an festen Säulen oder Wänden. Große Lagerräume sollten unterteilt und mit mehreren Sensoren ausgestattet werden. Für weite Tiefgaragen oder Parkhäuser bieten sich reichweitenstarke Lösungen an, die kreisförmig erfassen können.

Kasten: Wie hoch sollten Sensoren hängen?

  • Lichtsensoren: bis 12 Meter
  • Präsenzsensoren: bis 3,5 Meter
  • Bewegungssensoren: bis 13 Meter, Reichweite des Sensors variiert mit der Montagehöhe
  • Multisensoren (Präsenz- und Bewegungsmelder kombiniert): bis 3,5 Meter
Quelle: HDE Klimaschutzoffensive; zusammengefasst von Katja Laska, iXtenso

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