Firmennachricht • 02.12.2015
Wie digital muss der stationäre Handel künftig sein?
12. Deutscher Handelsimmobilien-Kongress am 26. und 27. Januar 2016 in Berlin
Die Digitalisierung des Shoppings macht Handelsimmobilien nicht überflüssig. Aber sie ändert ihre Rolle. Standorte und Entwickler müssen sich einem scharfen Veränderungsdruck stellen. Lösungsansätze und neue Denkmodelle wollen Branchenexperten und Besucher auf dem 12. Deutschen Handelsimmobilien-Kongress 2016 in Berlin diskutieren.
Unter dem Motto „Die (digitale) Transformation – Marktplätze, Immobilien und Formate mit Zukunft“ werden am 26. und 27. Januar 2016 renommierte Branchenexperten Best Practices, inspirierende Denkmodelle und Erkenntnisse aus der Wissenschaft präsentieren. Moderator des zweitägigen Fachkongresses ist der Handelsimmobilienexperte Christoph Meyer, Geschäftsführer der CM Best Retail Properties. Ausgerichtet wird der Kongress im swissôtel Berlin „Am Kurfürstendamm“ vom Handelsverband Deutschland (HDE) und Management Forum der Verlagsgruppe Handelsblatt.
Das Auftaktthema „Konsumtrends und die Zukunft des Handels“ bestreitet Andreas Steinle, Geschäftsführer des Zukunftsinstituts Workshop. Er wirft die provokante Frage auf, „was müsste passieren, damit Kunden Eintritt zahlen, um in ein Geschäft zu gehen?“ Eine weitere Keynote mit dem Titel „Visionen für Luxus- und Premium-Department Stores der Zukunft“ kommt von André Maeder, Geschäftsführer KADEWE GROUP.
Den Themenblock „Internationalisierung – Neue Player im deutschen Markt“ eröffnet Lutz Rupprecht. Der Geschäftsführer der HBS Global Properties Germany, dem deutschen Ableger des Joint Ventures aus Kaufhof-Eigentümer Hudson’s Bay Company und der Simon Property Group, wird mit besonderem Interesse erwartet. Denn die Branche blickt gespannt auf die Pläne des kanadischen Handelsriesen Hudson’s Bay Company, der im Oktober die Traditionsmarke Kaufhof übernommen hat. So soll nach einem Bericht der WirtschaftsWoche das Onlinegeschäft massiv ausgebaut und das Warensortiment der Kaufhof-Filialen umstrukturiert werden. Experten erwarten von der Neuausrichtung starke Impulse für den Handel in Deutschlands Innenstädten.
Weiter geht es mit Beiträgen von Joachim Stumpf, Geschäftsführer der BBE Handelsberatung GmbH und IPH Handelsimmobilien GmbH, sowie Klaus Striebich, Vorstandsvorsitzender des German Council of Shopping Centers e.V.
Die zweite Tageshälfte gehört besonderen Best Practice-Beispielen. Der Bocholter Fahrradhändler Thorsten Heckrath-Rose zeigt, wie durch die Verschmelzung von Online- und stationärem Handel ein mehr als 100 Jahre altes Fachgeschäft erfolgreich verändert werden kann. Jan Knikker, Entwicklungs- und Kommunikationschef des niederländischen Architekturbüros MVRDV, wird das spektakuläre Konzept der „Rotterdam Markthal“ vorstellen. Unter dem gigantischen, geschwungenen Dach der bewohnbaren Mega-Halle werden ein ständiger Fischmarkt, zahlreiche Shops und Restaurants angeboten.
Das Thema „Business Improvement Districts (BIDs)“ leitet den zweiten Kongresstag ein. Die Frage, ob und wie diese regionalen Gewerbezonen zur Attraktivitätssteigerung von Stadtquartieren beitragen können, steht im Mittelpunkt einer Diskussionsrunde unter Leitung von Petra Wesseler, der Präsidentin des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung.
Dem digitalen Veränderungsdruck kann sich kaum ein Shopping-Center-Betreiber entziehen. Doch wie reagieren sie richtig auf die Bedrohung aus dem Netz? Diesen Fragen widmet sich eine Diskussionsrunde unter Leitung von Moderator Christoph Meyer mit Thomas Bergmann, Geschäftsführer von Douglas Immobilien, Jens Horeis, General Manager Property Management von Sierra Germany, Henrie W. Kötter, CIO von ECE Projektmanagement und Michael Reink, Bereichsleiter Standort- und Verkehrspolitik beim Handelsverband Deutschland (HDE).
Die Verschmelzung von Stationärem- und Online-Handel steht im Fokus des aktuellen Kooperationsprojekts „Mönchengladbach bei eBay“. Es wird von Professor Dr. Gerrit Heinemann, Leiter eWeb Research Center an der Hochschule Niederrhein, vorgestellt. In Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach und dem Online-Marktplatz eBay untersucht das eWeb Research Center in Mönchengladbach Handelskonzepte, bei denen die Grenzen zwischen stationärem Handel und Online-Shopping aufgehoben werden. So können örtliche Einzelhändler bis Mitte 2016 gemeinsam mit eBay ihre Waren online verfügbar machen. Ziel ist es, den stationären Einzelhandel in Mönchengladbach zu stärken.
Bereits am Vorabend des Kongresses laden die Veranstalter und die Sponsoren enviaM und IWD zu einem Get-together in das Tagungshotel swissôtel Berlin ein. Bei Fingerfood und in entspannter Atmosphäre können die Teilnehmer mit Blick auf den Kurfürstendamm erste Networking-Kontakte knüpfen. Ein festliches Highlight des Kongresses bildet die Verleihung der „Stores of the Year Awards“. Für die Auszeichnung haben sich wieder zahlreiche Unternehmen aus den Branchen Lifestyle, Living, Food und Out of Line beworben. Die feierliche Auszeichnung ermöglicht es nicht nur, innovative Ladenformate kennenzulernen, sondern auch gleich mit ihren „Machern“ ins Gespräch zu kommen.
12. Deutscher Handelsimmobilien-Kongress 2016
26. und 27. Januar 2016 swissôtel Berlin „Am Kurfürstendamm”
Quelle: Management Forum der Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH
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