Produkt • 02.09.2009
Balinger Technologieunternehmen präsentiert Innovationen
Innovationen für Handel, Handwerk, für die Industrie und Logistik auf der POLAGRA-TECH 2009 in Posen
Besonders in der Nahrungsmittelbranche ist der Konkurrenzdruck in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Auf der diesjährigen POLAGRA-TECH in Posen zeigt das Technologieunternehmen Bizerba wirksame Mittel, um sich einen Vorsprung gegenüber den Wettbewerbern zu verschaffen und für die größtmögliche Zufriedenheit der Kunden zu sorgen. Vom 13. bis 17. September 2009 zeigt das Unternehmen aus Balingen in der Halle 5 am Stand 73 den Steaker S111 plus, die PC-Waage K-class, den Palettenetikettierer GLM-P 2S und den Checkweigher CWE in Kombination mit der Software statistic.BRAIN.
Steaker und Streifenschneider S 111 plus
Der Bizerba S 111 plus macht durch einen entsprechenden Mürbe- oder Streifenschneider-Einsatz aus Schnitzeln und Steaks zarte Köstlichkeiten und ist daher zum schnellen Marinieren von Grillgut ideal, da gesteaktes Fleisch in nur einem Drittel der Zeit durchmariniert. Der Steaker schneidet und schnetzelt auch Streifen auf 4, 6 oder 8 Millimeter Breite - beispielsweise zur Vorbereitung von frischen Salaten aus Wurst-, Fleisch und Käsestreifen oder zum präzisen Schneiden von Gyros oder Gemüse. „Wo große Mengen an Fleischsalat oder Pfannengerichten vorbereitet werden, spart die automatische Zubereitung enorm viel Zeit und ist natürlich auch hygienischer, weil die Ware nicht erneut von Hand bearbeitet werden muss“, so Gmelin, Leiter im Bereich Food Service bei Bizerba.
Einmal mehr stellt Bizerba mit dem S 111 plus seine jahrzehntelange Erfahrung im Food-Service Bereich unter Beweis und setzt auf einfaches, aber durchdachtes Handling. Eine Ablegeschale aus Edelstahl ist abnehmbar und leicht zu reinigen. Ein Aufstellbock für den S 111 plus ist höhenverstellbar und besitzt zwei Führungsschienen, in die handels- und gastroübliche Behälter eingeschoben werden können. Einfaches Handling gilt auch in puncto Reinigung: „Die zweiteiligen Schneidsätze können mit wenigen Handgriffen ohne Werkzeug oder Schraubverschlüsse zur Reinigung abgenommen werden“, so Gmelin. Hygiene-Vorteile weise zudem die glatte, wassergeschützte Folientastatur auf. Der S 111 plus kann mit der Schneidemaschine A 510 ideal kombiniert werden.
K-class
Die PC Waage K-class wird durch ein ausgefeiltes Baukastenprinzip unterschiedlichsten Anforderungen gerecht. Einzelne Module der Hardware können je nach Anforderungsprofil des Kunden verändert, kombiniert oder ergänzt werden, so dass sich verschiedene Waagentypen konfigurieren lassen: von der Pultwaage über die Stativwaage bis zur Hängewaage.
„Die K-class kann dabei vielmehr als nur wiegen: Sie ist ein Expertensystem, mit dessen Hilfe jeder Verkäufer Kompetenz und Vertrauen unter Beweis stellen kann“, sagt Matthias Harsch, Mitglied der Bizerba-Geschäftsführung. Möglich wird dies durch eine integrierte POS-Lösung: die Software-Familie Retail Framework. Sie ist eine modulare Komplettlösung zur Erstellung, Verwaltung, Anzeige und Druck von Verbraucherinformationen. Jedes Gerät besitzt dabei seine eigene IP-Adresse und kann jederzeit von jedem Punkt der Erde aus über das Web angesteuert werden. Über das Values-Administration-Tool .RetailImpact können die Inhalte direkt auf die Touchscreen-Displays eingepflegt werden. Bilder, Mastervorlagen und Inhalte erhält der Anwender dabei direkt aus dem Internet, über den Bizerba Values Online Shop .RetailMall. „Hier stehen zu einer Vielzahl von Frische-Artikeln Informationen bereit. Von der allgemeinen Produktbeschreibung, Herkunfts- und Inhaltsangaben über Rezeptvorschläge bis hin zu Marken-Logos und Werbefilmen. Und das alles in sechs Sprachen und für alle Warengruppen – für Obst und Gemüse, Fleisch und Fisch, Wild und Geflügel sowie Kräuter und Gewürze“, so Harsch weiter. Der Verkäufer hat somit stets den Überblick über das jeweilige Produkt und kann auf Wunsch den Kunden beispielsweise über den Fett- und Kaloriengehalt sowie Inhaltsstoffe und Allergene informieren. Die PC-Waagen der K-class Generation ermöglichen zudem das so genannte Cross-Selling: Fragt der Kunde etwa nach einem bestimmten Käse, gibt es auch gleich einen passenden Rotweinvorschlag dazu.
Palettenetikettierer GLM-P 2S
Der Palettenetikettierer GLM-P 2S punktet mit höherer Lesesicherheit, minimalen Rüstzeiten und einfacher Integration in vorhandene Anlagen. Dabei wird der Begriff Vielseitigkeit neu definiert: Denn mit der Bizerba-Lösung können Paletten auf bis zu drei Seiten und in drei Höhen vollautomatisch gekennzeichnet werden, bei Bedarf auch mit RFID-Etiketten. Der Etikettierer kann bis zu 300 Paletten pro Stunde mit GS1- beziehungsweise EPC-globalkonformen Versandetiketten ausstatten.
Der GLM-P 2S spendet das gedruckte Etikett auf eine drehbare Vakuumplatte. Über leistungsstarke Lineareinheiten fährt diese dann auf dem kürzesten Weg in die gewünschten Positionen auf beiden vorgeschriebenen Seiten, ohne dass die Palette bewegt werden muss. So lassen sich kürzere Taktzeiten durch kleinere Palettenabstände erzielen. Für ein Mehr an Lesesicherheit etikettiert der GLM-P 2S auch eine dritte Seite und berücksichtigt so Lagersituationen, in denen die Paletten etwa in Hochregallagern nicht in Vorzugsrichtung gelagert werden können. In diesem Fall ist eine Neupositionierung der Palette bei Etikettierung der dritten Seite erforderlich. Auf jeder Seite können die Etiketten in drei verschiedenen, frei wählbaren Höhen angebracht werden. Insgesamt sind bis zu zwölf Labels pro Palette möglich. Die Koordinaten lassen sich fest programmieren oder für jede Palette individuell vom übergeordneten System übernehmen. Um Etiketten in stets gleichbleibender Höhe anzubringen, gibt es eine Version mit einer fest montierten Vertikalachse anstelle der motorisch angetriebenen Variante.
Checkweigher CWE in Kombination mit der Softwarelösung _statistics.BRAIN
In der Produktion verhindert der Checkweigher CWE, dass fehlgewichtige Verpackungen in Umlauf kommen. Er wiegt und klassifiziert bis zu 400 Packungen pro Minute - nach frei definierten oder gesetzlich vorgegebenen Gewichtsklassen. Optional kann ein Detektor integriert werden, welcher metallische Verunreinigungen erkennt. Bei abweichendem Gewicht oder Verunreinigungen scheiden Pusher die fehlerhaften Verpackungen nach vorgegebenen Kriterien aus. „Der International Food Standard (IFS) schreibt vor, dass durch Metall verunreinigte Verpackungen nicht in demselben Behälter dürfen wie Fehlgewichtige, deshalb brauchen wir an dieser Stelle zwei Pusher und zwei Behälter“, erklärt Dieter Conzelmann, Director Industry Solution Market bei Bizerba.
Die Überwachung der Kontrollwaage ist sehr einfach. Alle wichtigen Informationen zur Steuerung eines Prozesses werden auf einem Farbdisplay in grafischer und digitaler Form dargestellt. Dies ermöglicht der Produktionsleitung diese Daten mit _statistics.BRAIN zentral auszuwerten und Langzeitstatistiken zu erstellen. Bei unzulässigen Abweichungen kann der jeweilige Mitarbeiter vor Ort direkt in den Produktionsprozess eingreifen, ihn optimieren und unliebsame Nacharbeit sowie den Ausschussanteil reduzieren. Zudem können Datenprotokolle entsprechend der EU-Verordnung 178/2002 zur Rückverfolgbarkeit von Waren automatisch gespeichert, versandt oder manuell abgerufen werden“, so Conzelmann. Diese lückenlose Dokumentation der Qualitätsattribute wie Gewicht oder Metallhaltigkeit mache das Checkweigher System CWE zu einem idealen Qualitätssicherungsinstrument für Industrie und Handel. Ein weiterer bedeutender Vorteil des CWE Systems liegt darin, dass neue Artikel durch den Betreiber angelegt werden können, ohne dass eine Nacheichung durch einen Eichbeamten durchgeführt werden muss. Durch dieses Vermeiden von Nacheichungen für jeden neuen Artikel bietet Bizerba einen kontinuierlichen Mehrwert für den Kunden und damit ein erhebliches Kosteneinsparpotential. Die Checkweigher Familie deckt ein Gewichtsspektrum von 10 Gramm bis 6 Kilogramm ab. Transportrichtung und Laufhöhe lassen sich ohne zusätzlichen Anpassungsaufwand für den Kunden an die spezifischen Anforderungen der bereits bestehenden Produktionslinien anpassen. Verschiedene Bandkörpergrößen ermöglichen den Aufbau entsprechender Linienkonzepte in unterschiedlicher Transporthöhe. Durch das Multi-Display-Konzept ist es möglich, mehrere Bedieneinheiten an verschiedenen Stellen der Produktionslinie aufzustellen.