Firmennachricht • 03.04.2013
Auswahlkriterium Arbeitsplatzkultur: Kann der Handel punkten?
Arbeitsatmosphäre ist sowohl für Absolventen als auch für Schülerinnen und Schüler wichtig
Neben dem Gehalt rücken bei der Berufswahl vermehrt auch so genannte weiche Faktoren wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder Karriereperspektiven als Entscheidungskriterien in den Vordergrund. Vor allem das Thema Arbeitsatmosphäre ist laut der IFH-Personal-Studie sowohl für Absolventen als auch für Schülerinnen und Schüler bei der Wahl des Arbeitsplatzes besonders relevant.
Der Handel als Arbeitgeber schneidet diesbezüglich bereits recht gut ab. Die für die Studie befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind mit der Arbeitsatmosphäre grundsätzlich recht zufrieden. Auffällig ist, dass sich Angestellte in den Filialen durchweg zufriedener zeigen als ihre Kollegen in den Zentralen. Vor allem bei den Punkten „Positives Arbeitsklima“ und „Guter Führungsstil“ schneiden die Filialen besser ab.
Auch die Daten des Great Place to Work® Instituts, die in die Studie eingeflossen sind, bestätigen, dass der Handel in Sachen Arbeitsatmosphäre und Teamgeist mit Unternehmen außerhalb der Handelsbranche mithalten kann oder teils sogar leicht besser abschneidet. Die Dimension „Teamgeist“ enthält beispielsweise Bewertungen zur Atmosphäre unter den Kollegen oder ein positives Gemeinschaftsgefühl. Der Handel kann mit den Aspekten Kollegialität und Betriebsklima am Arbeitsplatz punkten. Handelsmitarbeiter berichten überwiegend von einer freundlichen Atmosphäre und fühlen sich als neue Mitarbeiter bei ihrem Arbeitgeber willkommen. 74 Prozent gaben an, an ihrem Arbeitsplatz „sie selbst sein“ zu können und sich nicht verstellen zu müssen. Teamgeist am Arbeitsplatz kann folglich als eine Stärke des Handels gewertet werden.
„Für den Handel gilt, diese Stärke auch authentisch nach außen zu kommunizieren, um dem oftmals rauen Image vom Handel ein realistischeres, einladenderes Bild entgegenzusetzen“, so Bettina Seul, Bereichsleiterin Forschung & Konzepte am IFH Köln. Zugleich gilt es, die eigene Arbeitsplatzkultur vor dem Hintergrund veränderter beruflicher Entscheidungs- und Bindungskriterien kontinuierlich mitarbeiterorientiert weiterzuentwickeln.
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