Bindung anonymer Konsumenten durch Mobile Self-Scanning
Scansation bietet Einzelhändlern die Möglichkeit Konsumenten sofort Mobile Self-Scanning anzubieten
Gute Chancen für stationäre Händler, ihre anonymen Konsumenten maßgeschneidert bewerben zu können. Ab Mai 2017 ist das Mobile Self-Scanning-System „Scansation“ verfügbar. Der besondere Clou: Einzelhändler müssen lediglich eine Kassenerweiterung, ähnlich einem Scanner, anschaffen und können ihren Konsumenten sofort Mobile Self-Scanning anbieten. Konsumenten nutzen die Scansation Mobile App, um die Barcodes ihrer Artikel während des Einkaufs selbst zu scannen. Die gesammelten Barcodes werden abschließend über die Kassenerweiterung an die bestehende Kasse übermittelt. An dieser wird dann wie gewohnt bezahlt. Die anfallenden Daten können im Anschluss zur Erstellung personalisierter Angebote ausgewertet werden. Durch die Mobile App ist der Konsument sogar auf der heimischen Couch gezielt bewerbbar!
Der stationäre Einzelhandel hat es nicht leicht, Daten zu erfassen. Sein Medium ist offline. Es gibt keine Klickpfade, Einkaufskörbe sind nur selten verknüpfbar und die Erreichbarkeit der Konsumenten auf der heimischen Couch ist stark eingeschränkt. Um die Digitalisierung in den stationären Einzelhandel zu bringen, ist es vor allem wichtig, dem Konsumenten einen echten Mehrwert durch digitale Dienste zu bieten.
Mobile Self-Scanning kann zu einem solchen Mehrtwertdienst werden. Denn Konsumenten tauschen die als besonders störend empfundene Wartezeit an der Kasse gegen kurzweilige Zeit zum Selbstscannen ein. Im Optimalfall fällt die Verschiebung sogar zugunsten einer Zeitersparnis aus. Darüber hinaus müssen Konsumenten ihre Waren nur einmal in den Wagen einräumen. Das Aufladen auf das Kassenband, Scannen lassen und erneute Einpacken entfällt. Dadurch vermeiden Konsumenten auch die bösen Blicke des wartenden Hintermanns, wenn sie ihre Artikel wieder einräumen und dabei eigentlich schon bezahlen sollten.
Die Unterscheidung zum besser bekannten Self-Scanning liegt darin, dass Konsumenten ihre Artikel bereits während des Einkaufs mit einem mobilen Gerät erfassen. Damit werden die Schwierigkeiten des sequentiellen Scannens durch Ungeübte an einem zentralen Punkt, einem Self-Checkout-Terminal, umgangen. Das mobile Gerät kann dabei ein im Markt entleihbarer Handscanner sein. Mit der passenden Mobile App wird aber auch das konsumenteneigene Smartphone zum Handscanner. Diese Variante hat den großen Vorteil, dass der Händler kaum in Hardware investieren muss und er die Konsumenten über das System sogar in jeder Lebenslage erreicht.
Abgesehen von den anfallenden Daten, liefert das Verfahren auch unmittelbare Vorteile für den Händler. Denn was für den Konsumenten eine Zeitverschiebung ist, ist für den Kassierer in jedem Fall eine Zeitersparnis. So erreicht der Händler einen höheren Durchsatz an seinen Kassen. Das Personal hat somit wieder mehr Zeit, sich auf der Fläche um Serviceaufgaben zu kümmern. Damit kann die Differenzierung zum Online-Handel weiter ausgebaut werden. Zusätzlich verschafft sich der Händler ein ebenso modernes Image. Im Ausland ist Self-Scanning, auch in Mobile-Varianten, bereits durchaus verbreitet. Ob Coop oder Migros in der Schweiz oder verschiedene Händler in Großbritannien.
Sie alle zeigen, dass die Angst vor erhöhtem Diebstahl in der Realität wohl doch eher eine Angst bleibt und sich nicht bewahrheitet. Dennoch kann die Sicherheit durch geeignete Hilfsmittel der Self-Scanning-Anbieter erhöht werden. Welche das sind, hängt vom jeweiligen Anbieter ab. Ein persönlicher Kontakt zum Konsumenten sollte in jedem Fall dazu gehören. Außerdem können Stichproben hilfreich sein. Aber auch kleine Maßnahmen, wie den Konsumenten ein Foto des Einkaufswagens machen zu lassen, können die Ehrlichkeit fördern.
Des Weiteren sind Konsumenten in der Nutzung der Lösung völlig anonym und werden nur durch eine abstrakte ID zur Einkaufsverknüpfung und Erreichbarkeit repräsentiert. Mit dem Marktstart haben Einzelhändler ab sofort die Möglichkeit, sich im Rahmen eines unverbindlichen Tests an ihrer eigenen Kasse von der einfachen Integration der Lösung zu überzeugen.
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