DSGVO hat das Kaufverhalten verändert
Die Mobilnutzung steigt aber weiterhin rapide
Smaato, führende globale, Real-Time Advertising Plattform für mobile Publisher und App-Entwickler, hat die neueste Ausgabe seines renommierten „Global Trends in Mobile Advertising“-Reports mit Mobile-Daten des ersten Halbjahres 2018 veröffentlicht. In Sachen Ad Requests verzeichnet der In-App-Advertising-Spezialist auf seiner Plattform im ersten Halbjahr 2018 einen weltweiten Gesamtanstieg von 107 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2017. Mit einer Zunahme von 181 Prozent erlebte Amerika dabei das größte Wachstum, während die Zuwächse in vielen Teilen Europas aufgrund der DSGVO eher flau ausfielen.
„Smaato registrierte im ersten Halbjahr 2018 einen erheblichen Zuwachs im Hinblick auf Umfang und Nachfrage nach mobiler Werbung und das, obwohl die europäische Datenschutz-Regulierung für Unruhe in der Mobilbranche sorgt. Dies gilt insbesondere für In-App-Inventar, der am schnellsten wachsenden Kategorie“, sagt Ragnar Kruse, CEO und Co-Gründer von Smaato. „Unser Forschungsbericht zeigt auf, wo sich das Wachstum in diesem äußerst dynamischen, globalen Markt konzentriert und unterstützt Marken sowie Publisher dabei, ihre eigene Position im mobilen Bereich zu optimieren.“
Der Report enthält dieses Mal tiefgreifende Einblicke in sechs Kategorien:
1. Ad Requests für App-Inventar
2. Auswirkungen der DSGVO auf Preise und Nachfrage
3. Wachstum in der APAC-Region
4. gesteigerte Nachfrage seitens Verbrauchermarken
5. Reichweite von Sport-Apps
6. Nachfrage nach High-End-Smartphones
Ergebnisse: Der mobile Bereich wächst zwar weiterhin, der mit Abstand am stärksten hemmende Faktor des ersten Halbjahres 2018 war jedoch die DSGVO, welche die Preise und die Nachfrage nach verschiedenen Inventartypen veränderte. Zwischen dem 25. Mai und 30. Juni stiegen beispielsweise die Ausgaben für DSGVO-konforme Impressions um das 6,5-Fache, weil immer mehr In-App-Publisher begonnen haben DSGVO-adäquates Inventar anzubieten.
Forschungsergebnisse von Smaato zeigen zudem, dass die Nachfrage der Marken nach Impressions ohne Targeting in unmittelbarer Folge auf die DSGVO um 17 Prozent zunahm, während die Verfügbarkeit von Impressions mit Targeting rasant abnahm, da Publisher das Risiko gering halten wollten gegen die DSGVO zu verstoßen. Interessanterweise konnte Amerika eine 59-prozentige Zunahme der Nachfrage nach Impressions ohne Targeting verbuchen, was darauf zurückzuführen sein könnte, dass zahlreiche US-Medienunternehmen besonders restriktiv vorgehen und viele darunter direkt nach Einführung der DSGVO keinerlei EU-Impressions mehr anboten.
„Im Zuge der Umsetzung der DSGVO war Smaato von Beginn an ein transparenter Partner für Marken und Publisher. Wir freuen uns, die erste große Plattform zu sein, die Daten über die Auswirkungen der Regulierung von Preisen und der Inventar-Nachfrage bietet“, so Arndt Groth, Präsident von Smaato. „Wir sind sicher, dass der mobile Werbemarkt von sachkundigen Teilnehmern profitiert, die die Auswirkungen wesentlicher Trends auf ihr eigenes Werbeunternehmen erkennen können.“
Der Forschungsbericht liefert zudem Einblicke in eine Reihe wachstumsstarker Bereiche innerhalb des mobilen Spektrums, was Marken und Publishern bei der Beurteilung von Preisen und der Verfügbarkeit für In-App-Inventar unterstützt, u.a:
- APAC: Die APAC-Region und insbesondere China haben sich zu einem nahezu ausschließlich durch Apps getriebenen Werbemarkt entwickelt, wobei in dieser Region im ersten Halbjahr 2018 95 Prozent der mobilen Werbeausgaben auf Apps entfielen.
- Einzelhandel: Im Laufe des ersten Halbjahres 2018 wurden die durch Einzelhandelsmarken auf der Smaato-Plattform getätigten Ausgaben für mobile Werbung mit einem Plus von 114 Prozent mehr als verdoppelt. Kunden aus dem Einzelhandel bevorzugten Inventar von Wetter-, Gesundheits- und Fitness-Publishern.
- Sport: Große Sportveranstaltungen bieten eine optimale Chance für mobiles Engagement. Da Verbraucher vermehrt ihre mobilen Geräte nutzen, übertrafen beispielsweise im Zuge des Super Bowl sowohl die Ad-Ausgaben als auch die eCPM-Werte den Monatsdurchschnitt um 120 Prozent.
- Smartphone-Typ: Smaato stellte eine höhere Nachfrage für Werbung auf kostenaufwendigeren Geräten fest. iOS-Geräte machten im ersten Halbjahr 2018 nur 22 Prozent der Ad-Impressions aus, jedoch 31 Prozent der gesamten Werbeausgaben.
Themenkanäle: Mobile Shopping, Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)