Geschäftsjahr 2012: REWE Group wächst weiter in Deutschland und Europa

Selbstständige REWE-Partner mit Umsatzzuwachs von über 10 Prozent

Der Selbstständige Einzelhandel unter dem Dach der REWE Group entwickelte sich...
Der Selbstständige Einzelhandel unter dem Dach der REWE Group entwickelte sich äußerst dynamisch.
Quelle: REWE Group

Das Kölner Einzelhandels- und Touristikunternehmen REWE Group hat im Geschäftjahr 2012 seinen Gesamtaußenumsatz um 2,7 Prozent auf 49,7 Milliarden Euro gesteigert. Dazu trug das Geschäft in Deutschland mit einem Umsatzplus von 2,4 Prozent bei; im Ausland wuchs der REWE Group-Umsatz um 3,6 Prozent.

"Wir haben unsere selbst gesteckten Wachstumsziele übertroffen", sagte Alain Caparros, Vorstandsvorsitzender der REWE Group bei der Vorlage der noch nicht testierten Zahlen am 14. März in Köln. "Wir setzen damit unseren Kurs des profitablen Wachstums erfolgreich fort", so Caparros, "und dies trotz herausfordernder Wettbewerbsbedingungen im In- und Ausland und ohne nennenswerte konjunkturelle Impulse. Unsere Stärken sind die hohe Qualität und Leistungsfähigkeit sowie die enorme Innovationskraft unserer Vertriebsformate, Produkte und Services. Die REWE-Supermärkte in Deutschland hatten 2012 eines der erfolgreichsten Geschäftsjahre ihrer Geschichte, und bei PENNY in Deutschland spüren wir sehr deutlich die positiven Ergebnisse des Restrukturierungsprogramms."

REWE Group: Starkes Wachstum des Selbstständigen Einzelhandels

Der Selbstständige Einzelhandel unter dem Dach der REWE Group entwickelte sich äußerst dynamisch. Der Umsatz wuchs um 6,6 Prozent auf 10,6 Milliarden Euro. Den größten Beitrag dazu leisteten die selbstständigen REWE-Partner in Deutschland, deren Geschäft 2012 ein Umsatzwachstum von 10,2 Prozent erzielte. "Der Umsatz unserer REWE-Partnerkaufleute ist im zweiten Jahr in Folge zweistellig gewachsen. Sie sind damit nicht nur in unserem Supermarkt-Geschäft sondern in der gesamten Gruppe der stärkste Wachstumstreiber", erklärte Caparros. "Die Verbraucher in Deutschland schätzen besonders die große Kundennähe, Leistungsstärke und hohe Verlässlichkeit, die sie bei unseren selbstständigen REWE-Partnern finden."

Die Zahl der in Deutschland und zwölf weiteren europäischen Ländern belieferten Märkte sank leicht um 1 Prozent auf 15.538. Die Ursache dafür waren Anpassungen der Vertriebsnetze insbesondere bei PENNY in Deutschland und BILLA Italien, die nicht vollständig durch organische Expansion ausgeglichen wurden. Zum 31.12.2012 wurden in Deutschland insgesamt 10.842 Märkte von der REWE Group betrieben. Die Mitarbeiterzahl in Europa stieg im Geschäftsjahr 2012 um 1,5 Prozent auf 327.600, davon 225.775 in Deutschland (+1,7 Prozent) und 101.825 im Ausland (+1 Prozent). Die Zahl der Auszubildenden in Deutschland erhöhte sich auf 7.540.

REWE-Konzern: Umsatz und Ergebnis gestiegen - Eigenkapital erhöht

Der REWE-Konzernumsatz (ohne selbstständigen Einzelhandel, Beteiligungen und At-Equity-Gesellschaften) wuchs noch stärker als der Umsatz der Gruppe, nämlich um 3,1 Prozent auf das neue Rekordniveau von 41,6 Milliarden Euro.

Zugleich legte der REWE-Konzern im Geschäftsjahr 2012 nicht nur beim Umsatz zu, sondern verbesserte auch sein Ergebnis. Das EBITA des REWE-Konzerns aus fortgeführtem Geschäft vor Einmalbelastungen verbesserte sich 2012 deutlich. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert von 369,5 Millionen Euro stieg das EBITA auf 501,2 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Anlagevermögen und Firmenwerte (EBITDA) erhöhte sich von 943,1 Millionen Euro auf 1,19 Milliarden Euro.Der Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit lag bei rund 1,73 Milliarden Euro und damit deutlich über dem Vorjahreswert von 924,6 Millionen Euro. Die Investitionen des Jahres 2012 übertrafen mit 1,5 Milliarden Euro die Investitionssumme des Jahres 2011 nochmals um über 250 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote blieb stabil hoch bei 31 Prozent.

"Aufgrund unserer hervorragenden bilanziellen Situation und unseres niedrigen Schuldenstands sind wir weiterhin sehr gut vorbereitet, um auf Marktchancen zu reagieren und auch Akquisitionen zu tätigen", sagte Caparros. "Dies gilt für unsere Einzelhandelssparte ebenso wie für die Touristik. Unser Fokus liegt allerdings auf der Modernisierung unseres Vertriebsnetzes, auf organischer Expansion und kontinuierlicher Weiterentwicklung unserer Formate und Konzepte. Dort liegen unsere Investitionsschwerpunkte im In- und Ausland. Denn Größe allein ist für uns kein strategisches Unternehmensziel. Entscheidend sind die Verbesserung der Profitabilität und die dauerhafte Sicherung unserer Position in den Ländern und Segmenten, in denen wir erfolgreich etabliert sind."

Mehr zum Thema

Weitere Beiträge zum Thema
Beliebte Beiträge