Firmennachricht • 11.10.2010
Lebensmittelgroßhändler Okle setzt auf QlikView und maxess zur exakten Datenauswertung
Auf der Suche nach einer Möglichkeit, ihre Unternehmensdaten zielgerichtet und schnell auszuwerten, entscheidet sich Okle für die Einführung des Business Intelligence Tools QlikView. Die Implementierung wurde von der maxess systemhaus gmbh übernommen – das Unternehmen hat bereits zahlreiche Projekte im Handel erfolgreich durchgeführt und verfügt als QlikTech Elitepartner über umfangreiche Erfahrungen.
Die Okle GmbH Großhandelszentrale mit Sitz in Singen ist heute einer der größten selbständigen Großhändler für Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs in Baden-Württemberg. Aktuell beschäftigt Okle ca. 250 Mitarbeiter und erwirtschaftet jährlich einen Umsatz von mehr als 100 Mio €. Regelmäßig werden rund 500 selbständige Einzelhändler mit etwa 10.000 Artikeln, darunter auch die eigenproduzierten Fleisch- und Wurstwaren, beliefert. Als Vollsortimenter bietet Okle über diese Einzelhändler sowie Regiemärkte und den Fachhandel ein Warenspektrum an, welches in Qualität und Umfang etwas Besonderes ist. Etwas Besonderes, das ergänzt wird durch Dienstleistungen für alle Partner.
Projektziel und erste Schritte
In den vorhandenen Systemen gab es eine Fülle von Daten, deren Auswertung oft umständlich und mit hohem Programmieraufwand verbunden war. Um die Daten zukünftig besser auswerten und weiterverarbeiten sowie nach abteilungsabhängigen Anforderungen neu strukturieren zu können, machte sich Okle auf die Suche nach einem BI Tool, das aufgrund der inhomogenen Systemlandschaft die Daten aus verschiedenen Systemen ohne Programmieraufwand in einer Oberfläche vereinen konnte.
Nach einer detaillierten Prüfung verschiedener BI-Tools entschied sich Okle für die Einführung von QlikView mit dem Projektpartner maxess systemhaus gmbh. Angestrebt wurde eine verbesserte und schnelle Datenauswertung aus verschiedenen operativen Systemen, primär aber dem ERP-System der Okle GmbH, welches auf einer Datenbank basiert, die auf einer AS400 (IBM i-series) gehostet wird.
Mit QlikView wurde der Versuch unternommen über ODBC auf den Datenbestand der AS400 zuzugreifen. Die Schwierigkeit der ersten Schritte bestand hierbei insbesondere darin, dass die Mitarbeiter der maxess die Tabellenstruktur des Okle-Systems nicht kannten. Umgekehrt war QlikView als Auswertetool bei Okle eine Unbekannte. Dennoch konnte, nur anhand der von Okle gelieferten Informationen, innerhalb eines ersten 3-tägigen Schulungsworkshops, bereits die erste Applikation gemeinsam erstellt und deren Ergebnisse anhand der vorhandenen Auswertungen plausibilisiert werden.
Einsatzgebiete von QlikView
Auf Kundenwunsch erstellte maxess mehrere Berichte zur Ermittlung von Umsatz, Spanne und Rohertrag im Abverkauf. Diese Anwendungen ermöglichen neben der Visualisierung der Werte für die Gesamtunternehmung auch die anschauliche Anzeige der Filialdaten sowie der Außendienstmitarbeiter pro Artikel und Warengruppe. Die zeitliche Abgrenzung der Daten erlaubt die Applikation auf Basis von Wochen-, Monats- und Jahreszeiträumen, jeweils mit Vergleichsmöglichkeiten zu vergangenen Perioden. Ein Vergleich zu den Plandaten ist auf Kundengruppenebene ebenfalls möglich.
Neben der Abverkaufsseite wurde vor allem für den Logistikbereich, das Category Management und die Produktion ein neues Berichtswesen geschaffen.
Für die Logistik sind neben Kennzahlen wie Leistungsgrade in der Kommissionierung oder bewegte Volumina auch Auswertungen zur Lieferquote, Transporthilfsmitteln und Leergutbewegungen sowie die Ermittlung der Kommissionierprämie mit wenigen Klicks möglich.
Die Mitarbeiter im Category-Management können sich neben den Umsätzen pro Warengruppe, pro Artikel und pro Lieferant den Umsatz für bestimmte Artikelgruppen (z.B. Bio-Artikel, Regionale Artikel) einfach ermitteln. Mittels eines Sortimentsanalyse-Berichts werden die TOP 10 der verschiedenen Auswertungssichten angezeigt. Eine detaillierte Auswertung der Kundenreklamationen sowie der Abverkäufe der Regiemärkte ist ebenfalls möglich.
Für die Fleisch- und Wurstwaren-Produktion wurde ein Bericht erstellt, der auf das Produktionsplanungssystem zugreift und über den die Produktionskalkulation geprüft werden kann.
Zukünftig sollen die bestehenden Berichte weiter ausgebaut und verfeinert werden. Des Weiteren ist ein Dashboard pro Kunde und pro Lieferant geplant, in dem Daten aus verschiedenen Berichten vereint werden sollen. Ferner wird auf Basis des Artikelkontos an einer Artikeldeckungsbeitragsrechnung gearbeitet.
Resumee
"Wir sind mit der Entscheidung für QlikView sehr zufrieden", sagt Reiner Sailer, Geschäftsführer Technik. "Durch die Eigenschaften von QlikView können Auswertungen besser und schneller implementiert werden. Ehemals starre, eindimensionale Berichtsformen werden durch Auswertungen abgelöst, die dem Bearbeiter durch verschiedenartige Betrachtungswinkel ein hohes Maß an Komfort und Transparenz innerhalb der Datenbestände bieten. Auch die Zusammenarbeit mit maxess funktioniert sehr gut. Die Auswertungen werden stets nach unseren Vorstellungen umgesetzt. Bei Weiterentwicklungen haben uns die Verbesserungsvorschläge der maxess-Mitarbeiter immer geholfen. Ebenso steht uns maxess mit schnellen Reaktionszeiten zur Verfügung, wenn wir Probleme beim eigenständigen Aufbau neuer Berichte haben.“