Mitarbeiter informieren? Smartphone an, App auf!

dm-drogerie markt setzt auf moderne Filialkommunikation

Photo
Quelle: PantherMedia / pio3
Mann in Anzug und Brille
Quelle: Pressebild/dm-drogerie markt

Für die richtige Kundenberatung, zur Warennachbestellung und zum internen Netzwerken: dm setzt in seinen 2.000 Märkten in Deutschland auf digitale Mitarbeiterorganisation und -kommunikation per Smartphone.

Christian Harms, Geschäftsführer Ressort Mitarbeiter, erzählt, wieso das Unternehmen auf neue Technologien setzt und warum die Mitarbeiter bei solchen Entwicklungen immer miteinbezogen werden sollten.

Herr Harms, Sie setzen bei dm-drogerie markt auf eine moderne Filialkommunikation – Warum?

Christian Harms: Der Markt bewegt sich zum einen immer schneller und zum anderen wird die Informationsbereitstellung aber auch der Austausch untereinander immer wichtiger. In unserem Unternehmen legen wir Wert darauf, dass jeder Mitarbeiter Zugang zu möglichst vielen Informationen hat. Dabei möchten wir jedoch auch auf die individuellen Bedürfnisse eingehen. Daher kann sich jeder Mitarbeiter Informationen nach Bedarf in den entsprechenden Portalen selbst einholen.

Und das passiert mithilfe von Smartphones.

Genau, im Herbst 2017 haben wir 25.000 Smartphones an unsere Kolleginnen und Kollegen in den dm-Märkten ausgegeben, hinzu kommen etwa 1.800 Geräte, die unsere Kollegen in der Unternehmenszentrale – dem dm-dialogicum – verwenden. Für diese Smartphones bieten wir unseren Mitarbeitern Social Apps wie Yammer als soziales Unternehmensnetzwerk oder Teams als interne Arbeitsplattform an.

Frau hält Tablet und scannt Produkt ab.
Ob per Tablet oder Smartphone: Moderne Filialkommunikation und -Organisation wird immer beliebter.
Quelle: PantherMedia / SimpleFoto

Warum setzen Sie auf moderne Technologien in Ihren Märkten?

Es macht vieles schneller und einfacher. Wir setzen die Mitarbeiter-Smartphones für verschiedene Zwecke ein: Sie sind eine Unterstützung bei der Kundenberatung, um beispielsweise Details zu verschiedenen Produkten zu erhalten. Darüber hinaus unterstützen sie auch bei der Warenanlieferung oder -verräumung. Sieht eine Kollegin oder ein Kollege, dass ein Produkt im Regal fehlt, kann dieses direkt über das Smartphone bestellt werden. Auch fehlende Etiketten können darüber schnell und einfach ausgedruckt werden. Dies alles ist am Ende auch ein Service für den Kunden, da unsere Kolleginnen und Kollegen dadurch mehr Zeit für die Beratung haben.

Wie kam das Ganze bei den Mitarbeitern an?

Wir verfolgen den Grundsatz, Betroffene zu Beteiligten zu machen. Daher binden wir die Menschen bei neuen Entwicklungen frühzeitig mit ein. Die Rückmeldungen unserer Kollegen sind durchweg positiv.

Aus Ihrer Sicht: Was bedeuten Digitalisierung für den Handel? Wie verändert sich die Branche?

Das Thema Digitalisierung beschäftigt uns im Bereich Mitarbeiter ständig. Wir möchten die digitale Kompetenz unserer Mitarbeiter fördern, damit sie den digitalen Wandel aktiv mitgestalten sowie den Chancen und Herausforderungen für unsere Arbeitsgemeinschaft begegnen können.

Was würden Sie einem Händler, der seine Filialkommunikation umstellen möchte, raten?

Aus eigener Erfahrung empfehle ich, die Mitarbeiter in die Kommunikation mit einzubeziehen und Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit zu geben, aktiv Prozesse mitzugestalten. Beispielsweise mit einem Raum für den Austausch untereinander – digital oder physisch.

Interview: Katja Laska

Mehr zum Thema

Weitere Beiträge zum Thema
Beliebte Beiträge