Die Stimmung der Verbraucher für die kommenden drei Monate hat sich im Mai auf hohem Niveau stabilisiert. Das HDE-Konsumbarometer gab nur geringfügig nach. Gleichzeitig wird deutlich, dass die Terroranschläge der letzten Monate die Konsumneigung kaum beeinflussen.
„Insgesamt bleibt die Konsumneigung für die kommenden Monate auf dem hohen Niveau des Vormonats“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Das HDE-Konsumbarometer sinkt im Vergleich zum Vormonat lediglich um einen halben Punkt. Zuletzt war das HDE-Konsumbarometer im April deutlich angestiegen. Grund für die positive Konsumstimmung ist die unverändert gute gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Ähnlich wie die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten die im HDE-Konsumbarometer befragten Haushalte, dass dieser positive Trend auch weiterhin anhalten wird. Zwar ist die Einkommenserwartung der Befragten leicht rückläufig und liegt im Mai 2017 knapp unter dem Wert des Vormonats. Eine wirkliche Abwärtsentwicklung lässt sich darin allerdings nicht ablesen. Noch deutlicher zeigen sich die positiven wirtschaftlichen Erwartungen der Befragten in den Antworten zur künftigen Konjunkturentwicklung: Hier wird der vorläufige Höchstwert seit dem Beginn der Befragung vom April 2017 im Mai noch einmal übertroffen.
Außerdem zeigen die Daten des HDE-Konsumbarometers, dass nur neun Prozent der Befragten wegen der Terroranschläge in den letzten drei Monaten weniger ausgegeben haben. „Die Mehrheit der Verbraucher gibt an, dass die Sicherheitslage keinen Einfluss auf ihr Kaufverhalten hatte“, so Genth.
Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich. Die Ergebnisse beziehen sich auf den gesamten privaten Konsum. Der jeweilige Barometerwert steht für die Konsumstimmung in den nächsten drei Monaten. Daher ist dieser Indikator zukunftsgewandt und bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab. Grundlage für das HDE-Konsumbarometer ist eine Umfrage unter 2.000 Personen zu Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanzieller Situation und weiteren Faktoren. Erstellt wird das Barometer vom Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag des HDE.