News • 10.10.2018

Von wegen Preis

Flexibilität und Freiheit entscheiden über Erfolg von Subscriptions

E-Commerce; Copyright: verge/Fotolia
Quelle: verge/Fotolia

Ganz Deutschland hat dem Kaufen abgeschworen. Ganz Deutschland? Noch nicht. Aber digitale Subscription-Angebote erfreuen sich gerade bei jüngeren Konsumenten großer Beliebtheit, wie eine Umfrage von Zuora unter 1204 Teilnehmern ab 18 Jahren zeigt. 48 Prozent setzen demnach bereits auf die Annehmlichkeiten von Abonnement-Services. Unter den jungen Konsumenten zwischen 18-24 Jahren sind es sogar 86 Prozent.

Entscheidend für die Wahl eines solchen Angebots ist allerdings nicht der günstigere Preis im Vergleich eines Einzelkaufs. Nur 25 Prozent aller Altersgruppen nennen diesen Aspekt als Hauptgrund. Flexibilität und ein hoher Grad an Freiheit, das Angebot nach individuellen Wünschen anzupassen oder zu verändern zu können, hält die Hälfte der Befragten für einen wichtigen oder zentralen Entscheidungsgrund. In der Altersgruppe der 18-24-jährigen ist dieser Aspekt mit 62 Prozent am stärksten ausgeprägt.

„Unsere Umfrage zeigt, dass sich Subscriptions inzwischen etabliert haben. Wir befinden uns an einer Zeitenwende, die das traditionelle Kaufverhalten als dominante Konsumform ablöst“, kommentiert Frank Unger, Regional VP DACH bei Zuora. „Gerade junge Konsumenten legen dabei zunehmend Wert auf eine angenehme User Experience und die flexible Gestaltung ihres Abonnements. Daher wird es künftig nicht mehr entscheidend sein, ob Unternehmen überhaupt Subscriptions anbieten, sondern ob sie in der Lage sind, mit ihren Angeboten die Ansprüche der Kunden zu erfüllen. Denn der günstigste Preis ist längst nicht mehr ausreichend.“

Am wichtigsten ist dabei die Möglichkeit, jeden Monat das Angebot kündigen zu können. 64 Prozent geben diesen Aspekt als wesentlichen Entscheidungsfaktor an. In der Gruppe der 18-24-jährigen ist dieser Aspekt mit 69 Prozent am wichtigsten. Auch der uneingeschränkte Zugriff auf das Angebot, ohne auf Öffnungszeiten oder ähnliches angewiesen zu sein, ist 56 Prozent wichtig. Eine lange Vertragsdauer (56 Prozent) oder schwer zu kündigende Abonnements (58 Prozent) wirken hingegen abschreckend.

„Die Digital Natives sind es gewöhnt, in wenigen Klicks zum Ziel zu kommen. Dementsprechend müssen sie es so einfach wie möglich haben, ihr Abonnement zu verwalten, zu ändern oder zu kündigen. Dafür sind sie auch bereit, mehr Geld für guten Service auszugeben. Wer denkt, Kunden halten zu können, indem der Kündigungsprozess möglichst schwierig gestaltet ist, wird nicht nur die bestehenden Kunden vergraulen, sondern auch keine neuen gewinnen“, fügt Unger hinzu.

Für den Aufbau und die Umsetzung eines zeitgemäßen Subscription-Angebots empfiehlt Frank Unger, folgende Aspekte zu beachten:

  • Quantität und Flexibilität ausbalancieren. Der Kunde wünscht sich eine möglichst große Bandbreite an Optionen. Gleichzeitig möchte er aber auch die Freiheit, sein Paket bei Bedarf schnell und einfach wechseln zu können, wenn er das Gefühl hat, eine andere Variante passt besser zu seinen Bedürfnissen. Anbieter sollten ihr Angebot also nur so breit aufstellen, wie es ihre Prozesse erlauben.
     
  • Kundendaten richtig zu nutzen wissen. Kunden sind sich bewusst, dass Unternehmen ihre Daten sammeln. Sie erwarten dafür im Gegenzug, dass diese auch zu ihrem Vorteil genutzt werden. Dazu gehören zum einen die Bereitstellung personalisierter Angebote und zum anderen reibungslose Order-to-Cash-Abläufe. Dies gilt besonders bei der Abrechnung von Pay-per-Use-Angeboten. Das zugrundeliegende System muss die Nutzungsdaten korrekt auslesen und in Rechnung stellen können. Hierzu braucht es eine skalierbare Architektur, die auch monatlich variierenden Verbrauch korrekt misst und in Rechnung stellt.
     
  • Profile zentral speichern. Die Wenigsten nutzen digitale Angebote heute von nur einem Endgerät aus. Egal ob Tablet, Mobiltelefon oder Computer – Kunden wollen von jedem Ort und jedem Gerät aus Zugriff auf ihre Dienste bekommen. Für Anbieter bedeutet das, Kundendaten an einem zentralen Ort abzuspeichern, um sie geräteunabhängig abrufen zu können und somit eine reibungslose User Experience bereitzustellen.

Der Markt für Abonnements verdichtet sich. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, worauf es künftig verstärkt ankommen wird: Reibungslose Abläufe, intuitive Bedienung und Flexibilität. Junge Konsumenten möchten einen hohen Grad an Selbstbestimmung über ihr Angebot.

Für Anbieter bedeutet das nicht nur, ein entsprechendes Geschäftsmodell zu entwerfen, sondern auch die entsprechende Infrastruktur zu schaffen, die in der Lage ist, die dynamischen Prozesse von Anfang bis Ende zu stemmen. Denn nur, wer dazu in der Lage ist, kann den heutigen Anforderungen der Konsumenten nachkommen und sich so am Markt absetzen.

Quelle: Zuora

Weitere Beiträge zum Thema:

Beliebte Beiträge:

Thumbnail-Foto: REWE Group fit für digitale Transformation
27.11.2023   #stationärer Einzelhandel #App

REWE Group fit für digitale Transformation

Digitales Wachstum der REWE Group: Kunden-WLAN und Multiprovider SD-WAN Standortvernetzung der ersten Generation

Die REWE Group ist fit für die digitale Transformation. Smart Shopping und mobiles Bezahlen, E-Commerce und Onlinehandel sind schnell wachsende Servicesegmente. Die REWE Group ist darauf vorbereitet. Mit einer zukunftssicheren ...

Thumbnail-Foto: HP Engage Express Kiosk – Die Zukunft des Self-Service bei POSBOX...
31.10.2023   #Self-Checkout-Systeme #Selbstbedienung

HP Engage Express Kiosk – Die Zukunft des Self-Service bei POSBOX

Vielseitige und flexible Möglichkeiten für den stationären Einzelhandel

Der Point-of-Sale im Einzelhandel hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt: Neben bedienten Kassenstationen erleben Self-Service-Lösungen im stationären Handel eine große Verbreitung. Wie eine Markterhebung des EHI Retail ...

Thumbnail-Foto: Trigo und Netto kündigen einen autonomen Supermarkt mit...
24.01.2024   #Tech in Retail #Künstliche Intelligenz

Trigo und Netto kündigen einen autonomen Supermarkt mit Echtzeit-Quittungsfunktion an.

„Letzter Schritt” zum reibungslosen Einkaufen schafft Vertrauen bei Verbrauchern, die ihre Quittungen VOR dem Verlassen des Geschäfts einsehen möchten
Lebensmittelmarkt mit einer Verkaufsfläche von 800 m2 mit Computer Vision AI ist der größte neu ausgerüstete Supermarkt in Europa, der eine reibungslose Checkout-Erfahrung bietet

Trigo, ein führender Anbieter von KI-gestützter Computer-Vision-Technologie, die herkömmliche Einzelhandelsgeschäfte in digitale Smart Stores verwandelt, und die Discounter-Supermarktkette Netto Marken-Discount (auch als Netto ...

Thumbnail-Foto: Künstliche Intelligenz gestaltet abverkaufsfördernde Retail...
19.02.2024   #Tech in Retail #POS-Marketing

Künstliche Intelligenz gestaltet abverkaufsfördernde Retail

Media Kampangnen – der PRESTIGE KI Copilot

Online Software stellt auf der EuroCIS 2024 erstmals seinen
PRESTIGE KI Copilot vor. Mit dem smarten, auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierten Assistenten bekommen ...

Thumbnail-Foto: SALTO Neo Zylinder für Schlüsselschalter und Rohrtresore...
31.10.2023   #stationärer Einzelhandel #Sicherheit

SALTO Neo Zylinder für Schlüsselschalter und Rohrtresore

Mit zwei neuen Modellen des SALTO Neo erweitert SALTO das Einsatzspektrum seiner elektronischen Zylinder

Neu sind empfindliche Schlüsselschalter sowie z.B. Schlüsseldepots und Rohrtresore. Der SALTO Neo Zylinder E7 mit gefederter Rückstellung des Schließbarts ist ein elektronischer Halbzylinder mit Europrofil, der speziell für ...

Thumbnail-Foto: Digitale Konzepte für den stationären Einzelhandel...
27.10.2023   #stationärer Einzelhandel #Self-Checkout-Systeme

Digitale Konzepte für den stationären Einzelhandel

Der Onlinehandel boomt. Stationäre Geschäfte haben aber noch längst nicht ausgedient.

Betreiber*innen können sich auch dort den Fortschritt zum Vorteil machen und die Kundeneffizienz durch den gezielten Einsatz digitaler Tools optimieren.Digitale Lösungen sind auch im stationären Handel zukunftsweisendBeim Einkauf in ...

Thumbnail-Foto: Hamburger Oak Store setzt auf SaaS-Lösung
16.11.2023   #Warenwirtschaftssysteme (WWS) #Cloud-Computing

Hamburger Oak Store setzt auf SaaS-Lösung

REMIRA RETAIL Cloud digitalisiert Kasse und Backoffice im Handel

Der Hamburger Streetfashion-Anbieter Oak Store...

Thumbnail-Foto: ALDI treibt Recycling voran: Discounter testet Produktverpackungen mit...
07.12.2023   #Tech in Retail #Verpackungen

ALDI treibt Recycling voran: Discounter testet Produktverpackungen mit digitalen Wasserzeichen

ALDI engagiert sich für eine verbesserte Trennung von Kunststoffverpackungen ...

Thumbnail-Foto: Erfolgsfaktor Payment: Mehr als nur bezahlen
15.01.2024   #Tech in Retail #Zahlungssysteme

Erfolgsfaktor Payment: Mehr als nur bezahlen

Rückblick ins Jahr 1994: Datenbanken und ERP-Systeme, erste kommerzielle Websites, Mobiltelefone mit Farbdisplay, CD-ROMs, die Programmiersprache Java ...

Thumbnail-Foto: Fünf digitale Einkaufswagen für die Märkte des Handels...
01.02.2024   #stationärer Einzelhandel #Kundenzufriedenheit

Fünf digitale Einkaufswagen für die Märkte des Handels

Auf der EuroCIS stellt EXPRESSO seine erweiterte SmartShopper-Familie vor

Mit dem intelligenten Einkaufswagen vom Typ SmartShopper erschließt EXPRESSO den Betreibern von Einzel- und Großhandelsmärkten neue Perspektiven ...

Anbieter

VusionGroup SA
VusionGroup SA
55 place Nelson Mandela
90000 Nanterre
EXPRESSO Deutschland GmbH & Co. KG
EXPRESSO Deutschland GmbH & Co. KG
Antonius-Raab-Straße 19
34123 Kassel
m3connect GmbH
m3connect GmbH
Pascalstraße 18
52076 Aachen
SALTO Systems GmbH
SALTO Systems GmbH
Schwelmer Str. 245
42389 Wuppertal
Innovative Technology Ltd.
Innovative Technology Ltd.
Innovative Business Park
OL1 4EQ Oldham
Extenda Retail Ab
Extenda Retail Ab
Gustav III:s Boulevard 50A
169 73 Solna
POSBOX GmbH
POSBOX GmbH
Süchtelner Str. 16
41066 Mönchengladbach
REMIRA Group GmbH
REMIRA Group GmbH
Phoenixplatz 2
44263 Dortmund
Zebra Technologies Germany GmbH
Zebra Technologies Germany GmbH
Ernst-Dietrich-Platz 2
40882 Ratingen