Bei der Umstellung von der Standardwarenklassifikation auf die neue Global Product Classification unterstützt GS1 Germany Unternehmen unter anderem mit einem Leitfaden, einem Mapping-Tool und Webinaren.
Ab Sommer 2012 wird die Global Product Classification (GPC) zusätzlich zur Standard-Warenklassifikation Pflicht und löst sie dann nach einer Übergangsfrist vollständig ab. Die GPC erleichtert die Beschaffungsprozesse internationaler Handelsunternehmen, da sie für jedes Land gültig ist. Bei der Bestellung von Waren können die Einkäufer also jetzt eine für alle Länder einheitliche Produktbeschreibung nutzen. Außerdem unterscheidet die GPC im Gegensatz zur Standardwarenklassifikation nach weiteren Produkteigenschaften wie zum Beispiel dem Herkunftsort, der Anbaumethode und dem Reifegrad und ermöglicht so eine spezifischere Sortimentsgestaltung. Die GPC deckt alle Bereiche der Konsumgüterbranche ab.
Was diese Umstellung im Einzelnen für die Abläufe in Unternehmen bedeutet, wie die GPC aufgebaut ist und wie die Produkte entsprechend eingeordnet werden, erklären Experten von GS1 Germany in dem zweistündigen Webinar „GPC-Migration“, das jeweils am 14. Juli, 15. September und 8. Dezember 2011 stattfindet.
Eine Leitlinie für die Entwicklung und Umsetzung der GPC gibt den Unternehmen einen Überblick über die Grundsätze der GPC, die offiziellen Regeln und die Beziehung zum globalen Datenpoolnetzwerk GDSN (Global Data Synchronisation Network). Sie steht GS1-Kunden jetzt auch auf Deutsch kostenlos im GS1 Complete-Portal zur Verfügung.
Darüber hinaus unterstützt GS1 Germany Unternehmen bei der Migration mit einer Mappinghilfe. Sie zeigt, wo Produkte in der neuen Klassifikation einzuordnen sind und dient zur Orientierung. Dazu stellt das Tool die Produkte mit ihrer jetzigen Klassifizierung und der zukünftigen Einordnung in der GPC gegenüber. Zum Beispiel teilt die GPC die bisherige Klassifikation „Geflügel frisch“ in Huhn, Ente, Truthahn und Straußenfleisch auf.