Wie wir Datenschutz und Sicherheit auf mobilen Geräten sicherstellen

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Wie wir Datenschutz und Sicherheit auf mobilen Geräten sicherstellen

Datenschutz und Sicherheit beschäftigen immer mehr Menschen. Das ist verständlich, denn das Risiko von Datenmissbrauch und Cyberangriffen ist weit höher als früher. Selbst auf mobilen Geräten sind wir nicht vor diesen Dingen gefeilt. Umso wichtiger, dass wir gewisse Sicherheitsvorkehrungen treffen.

Starke Passwörter und Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen

Jeder von uns nutzt eine Vielzahl von Diensten im Internet. Das ist auch überhaupt kein Problem, solange wir die unterschiedlichen Konten schützen. Dabei ist eine sichere Passworterstellung unerlässlich. Zum einen sollten alle Passwörter ausreichend komplex sein, zum anderen ist es besser, wenn wir für jeden Dienst ein anderes Passwort nutzen. Theoretisch können wir uns auch einfach jedes Mal über Google oder einen vergleichbaren Dienst authentifizieren. Vorausgesetzt, dass wir eine Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen, um die Sicherheit zusätzlich zu erhöhen. Als zweiter Authentifizierungsschritt bietet sich beispielsweise eine Authenticator App an. Eine solche generiert kontinuierlich wechselnde Codes mit begrenzter Gültigkeit.

Wichtige Daten verschlüsseln

Damit sensible Daten nicht einfach gestohlen werden können, sollten wir sie verschlüsseln. Dabei geht es sowohl um die Verschlüsselung auf dem Gerät als auch bei der Übertragung. Auf dem Gerät können wir die Daten über die Geräteeinstellungen oder mithilfe spezieller Software verschlüsseln. Bei der Übertragung sollten wir am besten ein VPN und ausschließlich Websites mit SSL oder TLS nutzen. HTTP-Seiten sind sicherheitstechnisch veraltet.

Datenschutzerklärung des Mobilfunkanbieters prüfen

In Deutschland gelten sehr strenge Datenschutzgesetze, weswegen wir uns keine großen Gedanken um die Vertrauenswürdigkeit eines Mobilfunkanbieters machen müssen. Trotzdem gibt es kleine, aber feine Unterschiede im Hinblick auf Eigentümerstruktur, Tracking und Transparenz. Es kann also nicht schaden, wenn wir mehr über einen Handyvertrag erfahren, bevor wir uns für ein Angebot entscheiden. Insbesondere die Datenschutzerklärung ist eine gute Anlaufstelle, um wichtige Informationen zur Erhebung und Verarbeitung von Daten zu erhalten.

Regelmäßig Softwareupdates durchführen

Obwohl es sich bei Updates um eine der effektivsten Sicherheitsmaßnahmen handelt, werden sie gerne aufgeschoben. Dabei verhindert die sofortige Installation von Updates oft, dass sich neue Malware auf dem Gerät einnistet. Während moderne Smartphones vor gängigen Bedrohungen gut geschützt sind, stellt neu entwickelte Schadsoftware immer ein potenzielles Risiko dar. Genau deswegen gibt es neben Featureupdates auch Sicherheitsupdates zur Beseitigung von Sicherheitslücken. Je schneller wir diese Updates durchführen, desto besser. Falls das Gerät keine neuen Updates mehr erhält, bietet sich ein umgehender Wechsel an.

Berechtigungen sorgfältig kontrollieren

Ein Smartphone oder Tablet ohne Apps ist wie ein Auto ohne Benzin. Daher ist es ganz normal, dass wir eine große Anzahl an Apps für unterschiedliche Zwecke auf unserem Smartphone installieren. Solange wir das über den offiziellen Store von Android oder iOS tun, spricht nichts dagegen. Vorausgesetzt, dass wir gelegentlich einen Blick auf die Berechtigungen der Apps werfen. Eine Überprüfung der Berechtigungen ist eine wichtige Sicherheitsvorkehrung beim Umgang mit Apps auf mobilen Geräten. Wir sollten immer prüfen, ob die Apps nur die Berechtigungen haben, die sie auch wirklich benötigen. Der Zugriff auf unsere Bilder, die Kamera oder den Standort ist in den meisten Fällen nicht erforderlich, aber es gibt trotzdem Apps, die gezielt danach fragen.

Ben Reichtert

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