Mobile Wallets machen traditionellen Bezahlmethoden Konkurrenz
Verbraucher setzen auch nach der Pandemie weiterhin auf Online-Shopping
Der neue Experian Global Insights Report kommt zu dem Schluss, dass digitale Online-Ausgaben weiter an Stärke gewinnen werden, selbst wenn die Verbraucher aus dem Lockdown herauskommen und zu persönlichen Transaktionen zurückkehren.
Verbraucher beschäftigen sich ebenso mit digitalen Zahlungen wie mit E-Mails. Die Wachstumskurve der Online-Ausgaben hat die Nutzung mobiler Geldbörsen erhöht, die nun mit traditionellen Zahlungsmethoden konkurrieren. Der neueste Bericht zeigt, dass 62 Prozent der Befragten angeben, dass sie derzeit mobile Wallets verwenden, während 63 Prozent traditionelle Zahlungsmittel verwenden.
Verbraucher erwarten einfache und sichere Abläufe
Die Verbraucher gaben an, dass sie schnelle, reibungslose und sichere Transaktionen wünschen, wobei 81 Prozent sagten, dass ein positives digitales Erlebnis sie dazu bringt, die Marke höher einzuschätzen als ein traditionelles stationäres Erlebnis. Dieser Trend ist auch für Unternehmen günstig. Es zeigt, dass 53 Prozent der befragten Verbraucher ihre Ausgaben und Transaktionen auf digitalen Kanälen in den letzten drei Monaten erhöht haben, wobei 50 Prozent der Befragten sagen, dass dies in den nächsten drei Monaten wahrscheinlich zunehmen wird.
David Bernard, EVP of Strategy and Operations for Global Decision Analytics bei Experian, sagt: „Die Ergebnisse unserer jüngsten Umfrage zeigen, dass sich viele Verbraucher heute mehr Sorgen um die Sicherheit ihrer Online-Transaktionen und -Aktivitäten machen als noch vor einem Jahr, wobei es regionale Unterschiede in der Art ihrer Hauptanliegen gibt“, sagte Bernard. „Die letzten zwei Jahre sind einem digital versierten Verbraucher gewichen, der ein wachsendes Bewusstsein und Verständnis für fortschrittliche, reibungslose Sicherheitsmethoden hat. Verbraucher möchten ihre Arbeit und ihr Leben einfacher und sicherer machen.“
Vertrauen in Services spielt große Rolle
Der Bericht verdeutlicht auch, dass Verbraucher beim Einrichten neuer Konten eine Präferenz haben, wobei Banken-Websites, Einzelhandels- und mobile Apps von Kreditkartenunternehmen führend sind. Digital versierte Verbraucher vertrauen Zahlungsdienstleistern, Kreditkartenunternehmen, Technologie- und Streaming-Media-Unternehmen am meisten.
Ein zusätzlicher Geschäftsvorteil mit dem Aufkommen und der Reichweite neuer Zahlungsmethoden wie Mobile Wallets, Peer-to-Peer (P2P) und Buy Now Pay Later (BNPL) besteht darin, dass Unternehmen auch Optionen für eine bessere finanzielle Inklusion finden können. In den USA und dem Vereinigten Königreich sagen 60 Prozent, dass sie genau das mit Programmen wie BNPL tun. In den USA verwenden 4 von 5 Verbrauchern BNPL, um Kreditkartenschulden zu vermeiden, während 7 von 10 Verbrauchern im Vereinigten Königreich dasselbe sagten. Darüber hinaus sagen 57 Prozent der Befragten, dass BNPL ihre traditionelle Zahlungsmethode ersetzen könnte.
Viele Unternehmen haben noch Potenzial
Unternehmen haben noch Luft nach oben, um die Erwartungen der Kunden an das digitale Erlebnis zu erfüllen. 23 Prozent der befragten Verbraucher geben an, dass ihre Erwartungen an das digitale Erlebnis nur teilweise oder gar nicht erfüllt wurden. Dieser Prozentsatz ist von 30 Prozent im vierten Quartal 2021 gesunken. Nur 23 Prozent der Verbraucher sind sehr zuversichtlich, dass die Unternehmen ihre Online-Sicherheitsbedenken ansprechen werden. Das Blatt hat sich auch geändert, da 73 Prozent der Verbraucher Unternehmen die Verantwortung übertragen, sie online zu schützen.
Auch sind sich die befragten Verbraucher des Wertes ihrer Daten bewusster. 90 Prozent der Kunden möchten vollständige oder teilweise Kontrolle darüber, wie ihre Daten verwendet werden, wobei 57 Prozent bereit sind, Daten zu teilen, wenn dies für mehr Sicherheit sorgt oder Betrug verhindert. Aus Sicherheitsgründen gibt es regionale Unterschiede. Beispielsweise übertreffen Identitätsdiebstahl und gestohlene Kreditkarteninformationen andere Sorgen in den USA bei weitem, während der Datenschutz in China ein Hauptanliegen ist. Mehr als 50 Prozent der Befragten sind besorgt über Deep-Fake-Betrug in Malaysia und Peru.
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