In Deutschland ist Bargeld immer noch das beliebteste Zahlungsmittel im Handel. Daher dürfen auf den großen Branchenmessen natürlich auch die Hersteller von Lösungen für das Bargeldmanagement nicht fehlen. Im iXtenso-Interview gibt Ute Tuscher, Mitglied der Geschäftsführung der INKiESS Voscoplast KG, einen Ausblick auf die EuroShop 2014 und erläutert, in welchen Bereichen die Bargeldlogistik-Lösungen des Herstellers zum Einsatz kommen.
Frau Tuscher, sie sind auch im nächsten Jahr wieder als Aussteller auf der EuroShop in Düsseldorf dabei. Welche Produkte stellen Sie 2014 auf der Messe vor?
Wir stellen selbstverständlich einen Querschnitt durch unser Gesamtprogramm zum Thema Bargeldlogistik aus. Da wir nicht auf einige wenige Branchen oder Zielgruppen festzulegen sind – man kann INKiESS Produkte überall einsetzen, wo mit Bargeld gearbeitet wird – wollen wir natürlich einen allgemeinen Überblick zeigen. Der Schwerpunkt liegt aber bei den Geldzählkassen und hier insbesondere bei unseren speziellen Einsätzen für Kassenschubladen.
Sie sind ebenfalls regelmäßig als Aussteller auf der EuroCIS vertreten. Auf der EuroShop haben Sie Ihren Stand jedoch im Bereich Ladenbau. Warum haben Sie sich dafür entschieden, nicht im Bereich Retail Technology zu bleiben?
In früheren Jahren haben wir festgestellt, daß die EuroCIS-Hallen während der EuroShop weniger besucht waren und daher die Besucher an unserem EuroCIS Stand ausgeblieben sind. Das liegt meiner Meinung nach schlicht an der Größe der EuroShop und daran, daß sie alle drei Jahre stattfindet. Das heißt, die Besucher brauchen mehr Zeit, um das Messepensum zu bewältigen und lassen vielleicht die EuroCIS aus, da sie diese Messe jedes Jahr besuchen können. In jedem Fall sind wir im Ladenbau genauso zu Hause, wie im PoS-Bereich, was logischerweise einander nicht ausschließt.
Für welche verschiedenen Kassenkonfigurationen können Ihre Zähleinsätze genutzt werden?
Für die meisten gängigen Fabrikate von Kassensystemen - beziehungsweise deren Schubladenladen - bieten wir spezielle Einsätze an. Einen Überblick bietet unsere Liste „Was paßt wo hinein“. Ganz so einfach ist das Thema aber nicht. Schubladen-Hersteller, die eher nicht mit den System-Herstellern identisch sind, ändern hin und wieder technische Details an Ihren Produkten. Das erfahren wir natürlich nicht, selbst der Vertreiber erfährt dies meist nicht, weil es aus Herstellersicht vermeintlich unerheblich ist. Die Konsequenz ist, daß unsere Einsätze nicht mehr passen und wir diese erneut anpassen müssen, was oft nicht einfach ist. Ab und an kommt es daher vor, daß erst dem Anwender auffällt, daß etwas nicht stimmt. Hier müssen wir immer wieder um Verständnis bitten. Selbstverständlich nehmen wir den Einsatz in diesem Falle zurück und finden dann im Allgemeinen auch eine passende Lösung. Unsere entsprechende Liste „lebt“ sozusagen, muß also ständig auf den neuesten Stand gebracht werden.
Zu Ihrem Portfolio gehören ebenfalls Banknotenprüfgeräte. Welche aktuellen Lösungen aus diesem Bereich zeigen Sie auf der EuroShop?
Wir haben derzeit vier verschiedene Prüfgeräte im Programm. Besonders zu empfehlen ist das Modell MC 56, daß Banknoten mit verschiedenen Prüftechniken prüft und nebenbei zählt.
Interview: Daniel Stöter, iXtenso.com