Durch die sich regelmäßig ändernden Kollektionen unterliegt das Storedesign in der Modebranche einem stetigen Wandel. Seit einiger Zeit trägt aber auch der zunehmende E-Commerce zu einer Weiterentwicklung von Gestaltungskonzepten bei. Viele Kundinnen und Kunden shoppen immer häufiger online, in einen Store gehen sie hingegen dann, wenn sie Kleidungsstücke anfassen, direkt anprobieren und sie mit allen Sinnen erleben wollen.
Der stationäre Handel steht damit für Erlebniswelten sowie für emotionale und soziale Erfahrungen: Es geht um Gefühle, Optik, Vorlieben und Verhaltensmuster. „Deshalb transformiert sich der Store vom klassischen Warenlager zu einem Showroom, in dem Gleichgesinnte sich treffen und gemeinsam in eine Markenwelt eintauchen. Kundinnen und Kunden müssen sich dort wohlfühlen und der Besuch sollte zu einem Ereignis werden, bei dem die Kleidung im Mittelpunkt steht. Damit rückt auch der Kleiderbügel in den Vordergrund, auf dem die Stücke präsentiert werden. Er wird zum wichtigen Botschafter am POS“, weiß Michaela Schenk, Inhaberin und Geschäftsführerin des Kleiderbügelherstellers MAWA.
Inszenierung individueller Markenwelten
Um einen Wohlfühleffekt bei Besuchern auszulösen, sollten Stores also nicht zu voll sein. Die Vision eines modernen Verkaufsraums wird immer öfter durch wenig Interieur bestimmt. Noch wirken Modeboutiquen und -geschäfte jedoch häufig unübersichtlich und es gibt viele Kleiderstangen mit unzähligen Stücken – auch bei exklusiven Marken. Die Ware hängt oft wie im Lager dicht an dicht und potenzielle Käuferinnen und Käufer müssen einzelne Stücke von der Stange zerren, um sie vernünftig betrachten zu können.
Kleiderbügel wichtiger Bestandteil der Inszenierung
Gutes Shop-Fitting hingegen sollte inspirieren sowie verführen und dabei die Werte und Einzigartigkeit der jeweiligen Marke präsentieren. Kunden sollen schließlich Lust bekommen, sich die Kleidung genauer anzuschauen, sie anzuprobieren und in die Welt der Brands einzutauchen. „Deshalb spielt der Kleiderbügel eine so wichtige Rolle. Er gehört zur Inszenierung dazu und erfüllt als Markenbotschafter wichtige Aufgaben. Er präsentiert die Ware so, dass sie immer im besten Licht erscheint. Er unterstreicht die Individualität der Marke und erzählt ihre Geschichte.
Kurz: Er emotionalisiert das Einkaufserlebnis am POS und stimuliert die Kaufmotivation“, so Schenk. Deshalb müssen Kleiderbügel auch zur CI passen. Hochwertige Mode sollte nicht auf günstige Plastikbügel gehängt werden. Elegante Marken gilt es beispielsweise auf klassischen und hochwertigen Holzbügeln zu präsentieren oder moderne und farbenfrohe Mode auf farblich passenden Metallbügeln, um eine umfassende Markenkommunikation zu schaffen.
Millimeterarbeit für individuelle Kleiderbügel
Damit die Ware perfekt präsentiert werden kann, müssen Kleiderbügel aber nicht nur zur CI, sondern auch zu den jeweiligen Kollektionen passen. Jeder Millimeter am Kragenkopf, am Bügelschaft oder an der Schulterauflage macht einen Unterschied, wie die Kleidung letztlich hängt. Der Kragenkopf entscheidet zum Beispiel über die feminine oder maskuline Anmutung. Zu große Bügel lassen die Ware „traurig“ erscheinen, zu kleine Bügel führen hingegen zu Ausbeulungen am Ärmel. „Wir entwickeln individuelle Kleiderbügel auf Wunsch und nach Bedarf des jeweiligen Kunden.
Modernste Technik mit CAD-System und 3D-Drucker
Wir können alle wichtigen Ansatzpunkte millimetergenau anpassen. Anhand unseres CAD-Systems bilden wir den Kleiderbügel digital in seiner Form maßstabgetreu nach, sodass er sich zunächst in einer 360-Grad-View begutachten lässt“, erklärt Schenk und ergänzt: „Gefällt dem Kunden das Design, fertigen wir im 3D-Drucker einen Prototyp an, der an den jeweiligen Kollektionen getestet werden kann. Danach kann der Roll-out erfolgen. Wir bieten das Konzept MAWA Individuell exklusiv für alle Bügel-Serien und Materialien an.“