Goodbye Geoblocking: Welche Vorteile ergeben sich für die Logistik?
Der europäische Warenverkehr wird noch freier als bisher
Für Verbraucher wird es künftig einfacher, außerhalb der eigenen Landesgrenzen online einzukaufen. Der Grund: Noch vor Ende des Jahres tritt das Geoblocking-Verbot der Europäischen Union in Kraft. BluJay Solutions, führender Anbieter für Supply Chain-Software, zeigt, welche Chancen sich damit für neue Geschäftsmodelle im Logistikbereich eröffnen.
Laut einer Studie der Europäischen Kommission scheiterten bislang rund 63 Prozent der Versuche, online in einem anderen EU-Land zu kaufen, am Geoblocking. Bei diesem Verfahren wird anhand der IP-Adresse des potenziellen Käufers ermittelt, in welchem Land er sich befindet. Bislang konnten Onlinehändler unerwünschte Länder dabei einfach ausschließen. Der EU war dieses Vorgehen schon lange ein Dorn im Auge, widerspricht es doch dem Prinzip des freien Warenverkehrs in der Gemeinschaft.
Für Verbraucher ist das Verbot des Geoblockings eine gute Nachricht: Das neue Gesetz untersagt innerhalb der EU jede Form der Diskriminierung aufgrund der Nationalität, des Wohnsitzes oder des Aufenthaltsorts. Kunden sollen frei wählen können, bei welchem Webshop sie kaufen. Dabei spielt es keine Rolle, ob dieser im In- oder Ausland ansässig ist. Waren, die bislang nur mit einem Ausflug über die Landesgrenze oder über hochpreisige Importhändler zu beschaffen waren, lassen sich in Zukunft einfach online ordern, so zumindest die Theorie – wäre da nicht die Frage, wie die so georderte Ware zum Kunden kommt.
Neue Möglichkeiten für Logistikunternehmen
Neben den Verbrauchern betrifft die Neuregelung auch den Logistiksektor. Die modifizierten Rechtsvorschriften stellen zwar sicher, dass europäische Webshops allen EU-Bürgern Zugang zum gesamten Warenangebot und zu allen Dienstleistungen gewähren. Das bedeutet jedoch nicht, dass Webshops auch verpflichtet sind, ihre Produkte selbst in jedes Land Europas zu liefern. Kann ein Webshop den Transport in ein bestimmtes Land nicht selbst sicherstellen, muss er dem Verbraucher die Möglichkeit geben, die Lieferung entweder abzuholen oder den Transport selbst zu organisieren. Das mag für in Grenznähe lebende Menschen einfach sein. Aber ist es unter diesen Umständen realistisch, etwa Sperrgut oder größere Warenmengen im Ausland zu kaufen?
Tatsächlich ist eher zu vermuten, dass nicht viele Verbraucher selbst für den Transport von im Ausland erworbenen Produkten sorgen werden. Wenn jemand einen Kühlschrank kauft, ist das eigene Auto oft schon zu klein für den Transport – vom zeitlichen Aufwand und den Kraftstoffkosten einmal ganz abgesehen. Hier bietet sich für Logistikdienstleister die Möglichkeit, die Transportlücke zwischen Onlinehändlern und Kaufinteressenten mit eigenen Konzepten zu schließen.
Gemeinsamer Erfolg im Handelsnetzwerk
Trotz aussichtsreicher Geschäftsoptionen haben alle Transportdienstleister Stärken und Schwächen in ihrem Vertriebsnetz – seien es die Länder, in die sie liefern können, die Kapazität an Frachtraum oder die erforderliche Zeit, um ein Produkt effizient von A nach B zu bringen. Damit Logistikdienstleister auf ein starkes, internationales Netzwerk zugreifen und flächendeckend Wettbewerbsvorteile erzielen können, müssen sie Partnerschaften mit Verladern und Spediteuren eingehen. Vertrauenswürdige Partner lassen sich beispielsweise mithilfe eines starken Handelsnetzwerks finden, wie es BluJay Solutions in Form des Global Trade Network anbietet. So kann die Lieferkette optimal organisiert werden.
„Unter dem Strich ergibt das Verbot von Geoblocking mehr Wahlmöglichkeiten für Verbraucher und gleichzeitig mehr Geschäfte für Verlader und Spediteure“, erklärt Doug Surrett, Chief Product Strategist bei BluJay Solutions bei BluJay Solutions. „Für Logistikunternehmen ist das Blocking-Verbot tatsächlich eine Chance, neue interessante Geschäftsmöglichkeiten aufzutun Wir unterstützen sie konsequent dabei, diese Gelegenheit zu ergreifen und in Geschäftserfolg umzumünzen.“
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