Der Online-Handel boomt. Bereits jetzt werden 7,7 Prozent des gesamten Einzelhandelsumsatzes über das Internet umgesetzt. Dabei gibt es kaum eine Warengruppe, die in den Weiten des World Wide Web nicht verfügbar wäre.
Insgesamt beträgt das Marktvolumen im Bereich Wohnen & Einrichten online bereits mehr als 2,8 Milliarden Euro. Während Wohnaccessoires bereits seit einiger Zeit zu den etablierten Online-Sortimenten gehören, wird nun auch der Teilmarkt Möbel von Händlern und Shoppern online erobert. Von Tischen und Stühlen, über Kleinmöbel, Betten und Schränke bis hin zu Sofas Sesseln und sogar Küchen – die Online-Auswahl ist enorm gestiegen.
Dass der Online-Handel im Möbelsegment erheblich an Bedeutung gewinnt, belegen auch die aktuellen IFH-Zahlen zum Markt: Rund 3,9 Prozent (627 Millionen Euro) betrug der Online-Anteil am Gesamtmarkt Möbel 2012. Für das laufende Jahr rechnen die IFH-Experten mit einem Anstieg von über 40 Prozent. Damit steigt der Online-Umsatz mit Möbeln 2013 auf knapp 900 Millionen Euro. „Seit 2009 ist der Online-Markt für Möbel kontinuierlich gewachsen. Der noch unterdurchschnittliche Online-Anteil in der Branche weist darauf hin, dass das Ende des Wachstums noch lange nicht erreicht ist. Der Online-Vertrieb von Möbeln weist enormes Potenzial auf“, so Hansjürgen Heinick, Senior Consultant am IFH Köln. Die Online-Umsatzbringer der Branche sind mit 23 Prozent Marktanteil aktuell Tische, Stühle und Bänke vor Schlafzimmermöbeln (16,6 %).
Für jeden Fünften wird der Online-Möbelkauf alltäglich
Dass dem weiteren Wachstum des Online-Möbelmarktes nichts im Wege steht, zeigen auch die Ergebnisse der für die Studie durchgeführten Konsumentenbefragung. So gehen insgesamt rund 60 Prozent der Befragten davon aus, dass der Online-Kauf von Möbeln zukünftig genauso alltäglich sein wird, wie heute Schuhe oder Kleidung online geshoppt werden. Rund jeder fünfte Verbraucher stimmt dem sogar voll und ganz zu. Lediglich rund 16 Prozent der Befragten können sich eher weniger vorstellen, dass das Möbel-Shopping online selbstverständlich wird. Aus Konsumentensicht ist der Möbelkauf online demnach eine echte Alternative zum stationären Handel – und das, wo in dieser Branche Hapti k und Produktpräsentation eine besonders große Rolle spielen. „Hier gilt es sowohl für Online-Händler als auch für stationäre Händler, die Vorzüge des jeweiligen Kanals herauszuarbeiten, um Kunden auch zu treuen Fans zu machen. Nur über den Preis wird sich kein Möbelhändler online langfristig differenzieren können“, so Hansjürgen Heinick.
Die neue IFH-Branchenstudie Möbel Online 2013 informiert detailliert über die aktuellen Zahlen des Online-Möbelmarktes. Hierzu gehören unter anderem:
- Möbel Online in Deutschland – Marktvolumina, Strukturen, Entwicklungen
- Zeitreihen Möbel Online 2009-2012/2013
- 10 Möbel-Warengruppen online differenziert
- Top-Player und Online-Vertriebswege
- Möbel im Marktumfeld Wohnen & Einrichten – Offline + Online
- Verbraucher und Möbel Online-Kauf – Ergebnisse einer aktuellen Befragung
- Szenarien Möbel Online 2017
Die Studie kann über den Shop des IFH Köln bestellt werden.