Elektroautos und kurze Lieferwege

Online-Hofladen Frischepost fordert mehr Nachhaltigkeit im Online-Handel

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Ohne Umwege vom Acker zum Verbraucher: Das ist der Lieferweg der frischen Produkte des Hamburger Online-Hofladens Frischepost, in Privathaushalte ebenso wie zu Unternehmen und Kitas. Mit eigenen Elektroautos wird die Ware ausgefahren und zwar auf direktem Weg, ohne Zwischenlager. Das verringert den CO2-Ausstoß bei der Lieferung, spart Verpackung ein und beugt der Verschwendung von Lebensmitteln vor. Hofmilch, Salat oder Fisch gelangen so nicht nur frisch, sondern auch umweltfreundlich zum Kunden. Auch krummes Gemüse wird bei Frischepost nicht aussortiert. 

Immer mehr Kunden bestellen im Internet, der Onlinehandel wächst und mit ihm der Verpackungsmüll. Laut Umweltbundesamt ist Deutschland mit insgesamt rund 18 Mio. Tonnen Plastikmüll Spitzenreiter in Europa. Nur ein Bruchteil dessen wird wiederverwertet. Um dies zu ändern, hat Frischepost ein Pfandsystem entwickelt, das die Lieferung der Lebensmittel in Mehrwegverpackungen möglich macht. Mit seinem umweltschonenden Gesamtkonzept ist das Unternehmen Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit im Online-Lebensmittelhandel und unter den Online-Lieferdiensten.

„Wir setzen auf Vermeidung von Verpackungsmüll vor Recycling und tragen so aktiv zum Umweltschutz bei. Bei Frischepost wird jede Pfand-Lieferbox bis zu 30-mal wiederverwendet. Notwendige Mehrwegverpackungen wie Milchflaschen und Joghurtbecher werden beim Privat- wie Geschäftskunden wieder abgeholt“, sagt Eva Neugebauer, Gründerin und Geschäftsführerin von Frischepost. „Unser Nachhaltigkeitskonzept ist im Online-Handel bislang einzigartig. Mit der anstehenden Finanzierungsrunde möchten wir unser Konzept auch in weitere deutsche Städte expandieren”, erklärt Neugebauer.

Bereits seit Gründung 2015 setzt Frischepost auf Mehrwegverpackungen. Mit der neuen Pfand-Lieferbox geht das Unternehmen den nächsten Schritt in Richtung Verpackungsmüllreduktion. Die innovative Pfand-Lieferbox besteht aus wiederverwertbarer Wellpappe, trennt die verschiedenen Lebensmittel voneinander und kühlt, was gekühlt werden muss. Klingt einfach, ist aber neu bei der Lieferung von frischen Lebensmitteln wie Gemüse, Fleisch oder Käse. Im Inneren der Box sorgt eine Mehrweg-Kühltasche mit Mehrweg-Kühlakkus für die Einhaltung der Kühlkette. Gleichzeitig bleibt z. B. das Brot vor der Kühlung geschützt. Trennfächer bewahren stoßanfälliges Obst zudem vor Schaden. Folien oder zusätzliche Plastikverpackungen sind überflüssig. 

Mit der innovativen Mehrwegbox bietet das Start-up den Kunden Frische und Unversehrtheit der Lebensmittel und reduziert Verpackungsmüll auf ein Minimum. „Unsere Kunden sind sehr für das Thema Verpackungsmüll sensibilisiert. Keiner möchte nach seinem Lebensmitteleinkauf Mengen an meist überflüssigem Verpackungsmaterial entsorgen“, sagt Juliane Willing, ebenfalls Gründerin und Geschäftsführerin von Frischepost. Beide Gründerinnen sehen beim Thema Nachhaltigkeit die Branche in der Pflicht: „Wir wünschen uns, dass sich der gesamte Online-Handel stärker dafür einsetzt, Verpackungsmüll zu vermeiden.“

Quelle: Frischepost

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