Zustell-Roboter unterstützt Postboten beim Austragen ihrer Sendungen

Roboter folgt Zustellern automatisch und entlastet sie durch den Transport ihrer Briefsendungen

Zustell-Roboter hilft Postbotin bei der Arbeit
Der Roboter kann Lasten bis zu 150 Kilogramm transportieren und folgt den Zustellern mittels Sensoren auf Schritt und Tritt.
Quelle: Deutsche Post DHL Group

Die Deutsche Post testet im hessischen Bad Hersfeld erstmals einen Roboter, der Zusteller auf ihrer Tour begleitet und durch den Transport vielzähliger Sendungen unterstützt. Das haben der Bürgermeister von Bad Hersfeld, Thomas Fehling, und Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Post - eCommerce - Parcel der Deutsche Post DHL Group, bekannt gegeben. In zwei Zustellbezirken wird der elektrisch fahrende "PostBOT" dem Zusteller ab sofort folgen und dabei sechs Briefbehälter mit Sendungen transportieren. Somit werden die Postboten nicht nur vom Gewicht der Sendungsmenge entlastet, sondern haben zudem auch die Hände frei, um die Sendungen einfacher zu verteilen. Mit dem Test will die Deutsche Post herausfinden, wie Roboter Mitarbeiter im körperlich anspruchsvollen Zustellalltag künftig unterstützen können.

Innovative Robotik-Anwendung

"Unsere Zusteller erbringen jeden Tag Höchstleistungen. Deshalb arbeiten wir permanent an Lösungen, die unsere Mitarbeiter auch bis ins hohe Alter bei der körperlich schweren Arbeit entlasten können. Hierzu gehören neben vielen weiteren Arbeitsmitteln, wie E-Bikes und E-Trikes in der Briefzustellung, auch innovative Robotik-Anwendungen. Wir versprechen uns von dem aktuellen Test wichtige Erkenntnisse, wie die Zustellung im Interesse der Beschäftigten weiterentwickelt werden kann", sagt Jürgen Gerdes.   

Auch die Stadt Bad Hersfeld wird während des Tests vom "PostBOT" profitieren, indem der Roboter zeitweise auch einem Mitarbeiter der Stadt zur Verfügung gestellt wird, der innerhalb der Stadtverwaltung Post verteilt. Bürgermeister Thomas Fehling freut sich, dass die Deutsche Post Bad Hersfeld für die Deutschlandpremiere ihres "PostBOT" ausgewählt hat.

"Überschaubare räumliche Dimensionen und eine engagierte Stadtverwaltung mit kurzen Wegen bei Planung und Genehmigung haben da wohl den Ausschlag gegeben. Der Test reiht sich optimal in unsere Smart City-Aktivitäten ein - mit einem sehr konkreten Nutzen, da wir uns erhoffen, dass in der Testphase die Post-Verteilung zwischen unseren Verwaltungsstandorten deutlich einfacher wird", sagt Thomas Fehling.

Für den Einsatz bei allen Witterungsbedingungen geeignet

Der "PostBOT" wurde auf Basis eines Roboters der französischen Firma "Effidence S.A.S" unter enger Einbindung von Zustellern der Deutschen Post speziell für den Transport von Briefen und Päckchen entwickelt. Der Roboter kann Lasten bis zu 150 Kilogramm transportieren. Mittels Sensoren erkennt er die Beine der Postbotin oder des Postboten und folgt diesen auf Schritt und Tritt auf dem Gehweg. Hindernissen weicht er aus oder stoppt. Der robust gebaute "PostBOT" ist für den Einsatz bei allen Witterungsbedingungen geeignet. Durch ergonomisch platzierte Bedienelemente an beiden Seiten des Geräts ist er besonders rückenund gelenkschonend konzipiert.

Der Test ist zunächst auf rund sechs Wochen ausgelegt. Anschließend werden die Ergebnisse aus der Praxis ausgewertet. Sie stellen eine wichtige Grundlage für Folgetests und Weiterentwicklungen dar.

Quelle: Deutsche Post DHL Group

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