Firmennachricht • 12.07.2017

Drei goldene Regeln für ein aufregendes Einkaufserlebnis

Schluss mit verwirrenden Trends im Retail-Design

Die Gestaltung des Geschäfts ist eines der effektivsten Mittel, um Kunden wirkungsvoll zu erreichen. Gerade in Zeiten von steigenden Online-Umsätzen werden die stationären Geschäfte zu Bastionen des sinnlichen Erlebens. Einer aktuellen Studie zufolge zieht mehr als die Hälfte der Deutschen den Besuch eines Geschäfts dem Online-Einkauf gegenüber vor, wenn das Geschäft eine angenehme Atmosphäre bietet (YouGov, April 2017).

Anbieter
Logo: Mood Media GmbH

Mood Media GmbH

Wandalenweg 30
20097 Hamburg
Deutschland
Foto: Drei goldene Regeln für ein aufregendes Einkaufserlebnis...
Quelle: Mood Media

Die Fülle an ständig neuen Trends im Retail-Design und teilweise widersprüchlichen Ratschlägen kann verwirrend sein. Wenn jedoch Store-Verantwortliche und Marketer bei Entscheidungen die nachfolgenden Grundregeln berücksichtigen, werden sie ihren Kunden zu jeder Zeit ein besonderes Einkaufserlebnis bieten können.

1. Nutzen Sie negativen Raum für positive Ergebnisse

Negativer Raum, also der Raum um die eigentlichen Produkte herum, ist eines der wichtigsten Elemente beim Shop-Design. Es ist sicherlich sehr verlockend, die Ladenfläche mit so vielen Produkten wie möglich vollzustellen. Aber: Gerade der Verkauf von Produkten mit hohen Gewinnmargen kann durch das bewusste Nutzen von negativem Raum positiv beeinflusst werden. Lässt man viel Platz um das Produkt herum, zieht es umso stärker die Blicke auf sich.

Kreative Produktinszenierungen und ungewöhnliche Kombinationen helfen, den Käufer auf seinem Weg durch das Geschäft zum Anhalten zu bringen und seine Aufmerksamkeit auf das Produkt zu lenken. Kombinationen von Produkten, die normalerweise nicht zusammen passen, motivieren die Kunden zum Innehalten und Nachdenken. Der Fokus sollte jedoch darauf liegen, viel Platz um das attraktive Produkt herum zu lassen.

Foto: Drei goldene Regeln für ein aufregendes Einkaufserlebnis...
Quelle: Mood Media

2. Sprechen Sie die Sinne der Kunden an

Je stärker die Sinne angesprochen werden, desto mehr schätzen die Kunden, was ein Geschäft zu bieten hat. Dabei sollte man sich nicht nur auf die Optik des Geschäfts konzentrieren. Es gibt noch viele andere Möglichkeiten, um mit den Kunden im Geschäft zu interagieren und ein multisensorisches Erlebnis zu schaffen.

Sehen: Ein ordentliches, aufgeräumtes Geschäft ist die Grundbedingung für wohlwollende Kunden. Auch bei der Beleuchtung sollte man keine Abstriche machen. Aufmerksamkeitsstarke visuelle Lösungen, zum Beispiel als LED Wall oder auf digitalen Bildschirmen, bringen die Markenwelt an den Point of Sale, kommunizieren Kampagnen oder bestimmte Angebote.

Riechen: Der Geruch ist einer der mächtigsten Sinne. Er weckt Erinnerungen oder löst bei den Kunden bestimmte Gefühle aus. Der richtige Raumduft kann die Kunden in Kauflaune bringen oder das Image einer Marke unterstreichen. Ein unpassender Duft wiederum, etwa ein blumiger Duft in einem Herrenbekleidungsgeschäft, wird die Kunden schneller wieder vor die Tür katapultieren als es den Store-Betreibern lieb ist.

Hören: Musik hilft, die gewünschte Atmosphäre und Einkaufsstimmung zu schaffen. Positive, stimmungsvolle Songs können bewirken, dass die Kunden das gleiche gute Gefühl mit dem Geschäft verbinden. Musik unterstützt auch dabei, Unzufriedenheit beim Einkaufen vorzubeugen: Mehr als 70 Prozent der Deutschen empfinden Wartezeiten als weniger unangenehm, wenn Musik im Geschäft spielt (YouGov, April 2017).

Fühlen: Auch die Haptik spielt in einem Geschäft eine wichtige Rolle. Über spezifische Texturen und Materialien an exponierten Stellen kann der Tastsinn gezielt angesprochen werden und der Kunde zum Anfassen und Ausprobieren der Ware animiert werden. Eingesetzt werden können zum Beispiel Holz, Metall, Beton oder auch neue Stoffe aktueller Kollektionen, zum Beispiel als Warenträger, Wandverkleidung oder an besonders akzentuierten Wänden oder Säulen. Die Materialien spiegeln den Charakter der Ware wider.

Volker Scharnberg ist Sales Director Deutschland von Mood Media, dem weltweit...
Volker Scharnberg ist Sales Director Deutschland von Mood Media, dem weltweit führenden Anbieter von Lösungen für ein umfassendes Kundenerlebnis. Mit der richtigen Musik, visuellen Designs und mit interaktiven Tools und Technologien kreiert Mood Media umfassende Markenerlebnisse in Geschäften und Filialen. Die Konzepte von Mood Media erreichen täglich über 150 Millionen Verbraucher an mehr als 500.000 Verkaufsstellen weltweit.
Quelle: Mood Media

3. Divide et impera - Teile und herrsche 

Das Aufteilen der Ladenfläche in verschiedene Bereiche ändert die Laufwege der Kunden und lenkt ihre Aufmerksamkeit auf bestimmte Produkte in jedem Bereich. Es ermöglicht auch, sich individuell auf jede Ladenzone zu konzentrieren und die jeweils wichtigen Produkte besonders hervorzuheben. In einem eher kleinen Ladengeschäft können die folgenden Verkaufsbereiche sinnvoll sein:

  • Vor dem Geschäft: Was sehen die Kunden, wenn sie draußen stehen? Dazu gehören sowohl die Fensterfläche als auch der Türbereich. Was wird die Kunden in den Laden ziehen?
  • Welchen ersten Eindruck erhalten die Kunden beim Eintreten in das Geschäft? Für einen ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Er wird das Denken und Verhalten der Kunden im Geschäft die ganze Zeit über beeinflussen.
  • Den Großteil der Ware nehmen die Kunden meist nur flüchtig auf. Umso wichtiger ist, dass sie die Gestaltung des Ladens wahrnehmen und das Konzept verstehen.
  • Wie sind die Umkleideräume gestaltet? Helfen sie dem Kunden, sich gut zu fühlen und ermutigen sie ihn zum Kauf?
  • Hier ist der beste Ort für Impulskäufe, vor allem wenn längere Warteschlangen den Kunden aufhalten und ihn zum Stöbern veranlassen.
  • Verlassen des Geschäfts: Was ist das Letzte, was die Kunden sehen und denken, wenn sie den das Geschäft verlassen? Welchen Eindruck veranlasst sie zum Wiederkommen?

Wenn die Ladenzonen festgelegt sind, sollte man durch das Geschäft gehen und sicherstellen, dass jeder Bereich das Gefühl oder die Botschaft zum Ausdruck bringt, die auf genau diesem Teil der Customer Journey vermittelt werden soll.

Wer diese Grundregeln konsequent umsetzt, wird sich nicht ständig über die neuesten Trends im Retail-Design Gedanken machen müssen. Weitaus wichtiger ist, ein stimmiges Einkaufserlebnis zu schaffen, das die Kunden zum Wiederkommen bewegt.

Autor: Volker Scharnberg, Sales Director Deutschland von Mood Media

Weitere Beiträge zum Thema:

Beliebte Beiträge:

Thumbnail-Foto: Meto stellt Kommunikation am POS in den Fokus...
15.05.2024   #Etiketten #Preisauszeichnung

Meto stellt Kommunikation am POS in den Fokus

Preisauszeichner, Etiketten, ESL-Befestigungen und Lösungen zur Verkaufsförderung: Auf der neuen ...

Thumbnail-Foto: Mysterybox-Automaten: Überraschungspaket mit Erfolgsfaktor?...
14.08.2024   #E-Commerce #Kundenerlebnis

Mysterybox-Automaten: Überraschungspaket mit Erfolgsfaktor?

Der neue Trend im Test bei iXtenso

Wien, Berlin, Hamburg, Köln: An immer mehr Orten stehen die sogenannten Mysteryboxen oder -Automaten. Das Versprechen: Nervenkitzel und Überraschung für kleines Geld; schließlich weiß man nicht, was man bekommt. Grund ...

Thumbnail-Foto: Finanzielle Inklusion für Selbständige und Start-ups:...
22.08.2024   #Investitionen

Finanzielle Inklusion für Selbständige und Start-ups:

Wege zur Überwindung von Finanzierungshürden

Viele Selbstständige beziehungsweise Menschen, die ein Start-up gegründet haben, kennen das Problem: Sie müssen Investitionen tätigen, verfügen jedoch ...

Thumbnail-Foto: GLORY erhält Red Dot Award für Produktdesign...
09.07.2024   #Kundenerlebnis #Design

GLORY erhält Red Dot Award für Produktdesign

GLORY erhält für seine neuesten Bargeldrecyclinglösungen aus der CI-X-Serie erneut einen der begehrten Red Dot Awards in der Kategorie Produktdesign.

Der internationale Designpreis „Red Dot” prämiert jedes Jahr neue Produkte, die sich durch Innovation und Relevanz in ihrem Anwendungsbereich ...

Thumbnail-Foto: Online-Präsenz auch für den stationären Handel wichtig...
28.06.2024   #Omnichannel #Künstliche Intelligenz

Online-Präsenz auch für den stationären Handel wichtig

Das Internet erobert immer mehr Lebensbereiche. Das betrifft insbesondere die Geschäftswelt.

Selbst die regionalen Unternehmen bleiben davon nicht verschont, denn in der heutigen Zeit informiert sich der potenzielle Kunde oft zuerst online über das Angebot der betreffenden Firma. Eine eigene Webseite ist deshalb ein Muss für jeden ...

Thumbnail-Foto: „Shop! Global Award” für POS TUNING
24.04.2024   #Marketing #Kühlregale

„Shop! Global Award” für POS TUNING

Das Bad Salzufler Unternehmen gewinnt mit seiner „Energy Zone“ die begehrte Trophäe

Bad Salzuflen/ Montclair, New Jersey. (bre) Yesss! We did it again! POS TUNING ist erneut für ein Projekt ausgezeichnet worden. Die „Energy Zone“, die bereits im Juni vergangenen Jahres mit einem POPAI-Award prämiert wurde ...

Thumbnail-Foto: REWE voll pflanzlich – Das Store-Konzept der Zukunft?...
25.04.2024   #stationärer Einzelhandel #Nachhaltigkeit

REWE voll pflanzlich – Das Store-Konzept der Zukunft?

Supermarktkette experimentiert mit erstem Vegan-Markt

Habt ihr schon von REWEs neuestem Projekt gehört? Vor zwei Wochen öffnete der Lebensmittelriese seinen ersten voll pflanzlichen Supermarkt ...

Thumbnail-Foto: Für ein perfektes Kundenerlebnis: Frontend-Gestaltung für Shops...
01.08.2024   #Online-Handel #E-Commerce

Für ein perfektes Kundenerlebnis: Frontend-Gestaltung für Shops

In der heutigen digitalen Ära ist ein ansprechendes und benutzerfreundliches Frontend entscheidend für den Erfolg eines Onlineshops.

Es bildet die Schnittstelle zwischen dem Kunden und den Produkten und beeinflusst maßgeblich das Einkaufserlebnis. Ein gut gestaltetes Frontend verbessert nicht nur die Usability, sondern trägt auch zur Markenbindung bei. Dabei sind ...

Anbieter

GLORY Global Solutions (Germany) GmbH
GLORY Global Solutions (Germany) GmbH
Thomas-Edison-Platz 1
63263 Neu-Isenburg
Meto International GmbH
Meto International GmbH
Ersheimer Straße 69
69434 Hirschhorn