Drogerie: Junge Konsumenten suchen nach Neuem
Neue Handelsmarken sind im Drogeriewarenbereich besonders bei jungen Kunden beliebt
Handelsmarken erfreuen sich im Drogeriewarenbereich nach wie vor großer Beliebtheit. Insbesondere die 18- bis 39-jährigen Konsumenten zeigen sich im Vergleich zu älteren probierfreudiger, wenn es um Handelsmarken geht.
Während 37 Prozent aller Befragten angeben, gezielt nach neuen Produkten der Handelsmarken Ausschau zu halten, waren es in der jüngeren Zielgruppe sogar 44 Prozent. Das zeigt der „Handelsmarkenmonitor 2019“, der jährlich von Ipsos in Kooperation mit der Lebensmittel Zeitung durchgeführt wird, die in der dfv-Mediengruppe Deutscher Fachverlag GmbH Frankfurt erscheint.
Probierfreude bei der jungen Zielgruppe
Die jüngeren Konsumenten würden ein neues Produkt, das sie online entdecken, häufiger am liebsten sofort kaufen und ausprobieren als der Durchschnitt (38% gegenüber 22%). Auch der Anteil derjenigen, die Produkte mitunter nur testen, weil sie von einer Handelsmarke stammen, ist unter den jüngeren Konsumenten mit 41 Prozent höher als unter allen Befragten (34%). Wenig überraschend ist, dass mit 26 Prozent in der Gruppe der 18- bis 39-jährigen Befragten das Internet als Informationsquelle öfter genutzt wird, um nach neuen Produkten zu recherchieren, als beim Durchschnitt der Befragten (18%).
Handelsmarken überzeugen mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis
Grundsätzlich bestätigt sich im diesjährigen Handelsmarkenmonitor die positive Wahrnehmung von Handelsmarken im Drogeriebereich. Der Anteil der Konsumenten, nach deren Ansicht Handels- und Herstellermarken gleichwertig sind, ist mit 58 Prozent stabil zum Vorjahr geblieben. Im direkten Vergleich zu Markenartikeln setzen sich Handelsmarken, wie Balea (66%) und Isana (45%) besonders beim Preis-Leistungs-Verhältnis durch. Vier von zehn gaben an, die Handelsmarkenprodukte wegen der guten Qualität (41%) zu kaufen. Genauso viele vertreten die Ansicht, dass sich Handels- und Herstellermarken äußerlich kaum mehr unterscheiden. Markenartikel verzeichnen zudem leichte Rückgänge in der Bewertung von Vielfalt, Qualität, Vertrauenswürdigkeit und Verträglichkeit, können sich aber immer noch recht deutlich im Vergleich behaupten.