Firmennachricht • 21.09.2015
Einrichtung der Office-Räumlichkeiten
Ergonomische Arbeitsabläufe sparen bewiesenermaßen Zeit sowie Kosten und reduzieren Krankheitsrisiken signifikant
Die Bedeutung der passenden Büroeinrichtung wird bei Gründern oft unterschätzt. Wer Prioritäten hier richtig setzt, bildet den Grundstein für optimale Arbeitsbedingungen und für den Erfolg der Unternehmensidee.
Ob Mobiliar, elektronisches Equipment oder sonstiges Büromaterial. Eine umfassende Planung ist eine entscheidende Investition in die Tatkraft, Gelassenheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Da die Ausstattung viele Jahre lang ihren Zweck erfüllen soll, muss man sich stets vor Augen führen, dass viele Angebote zwar mit Optik punkten, aber nicht zwangsläufig von Qualität zeugen. Dabei muss das eine das andere jedoch nicht ausschließen.
Arbeit ist das halbe Leben
Wir verbringen einen Großteil unseres Lebens mit Arbeit. Um sich die Zufriedenheit der Belegschaft dauerhaft zu sichern, muss der Fokus bei der Büroeinrichtung demnach zwangsläufig sowohl auf ansprechendes Ambiente als auch auf nachhaltige Gesundheitsprävention gelegt werden. Genug Freiraum im Büro sollte immer ein Mindestmaß an Bewegung ermöglichen.
Optische Monotonie ist für die Denkleistung nachweislich kontraproduktiv und die Aufstellung von Trennwänden generell mit Vorsicht zu genießen. Um den Mitarbeitern einen regelmäßigen Perspektivwechsel zu ermöglichen, bieten sich gelegentliche Sitzgruppen mit weichen Möbeln wie Sofas oder Sesseln an. Besteht die Möglichkeit, diese in einem Außenbereich aufzustellen, schlägt man gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe, denn frische Luft macht bekanntlich den Kopf frei, fördert die Durchblutung des Gehirns und stärkt messbar das Immunsystem.
Bei der Bodenwahl kommt es stark auf das Material an, wobei eine ausreichende Schalldämmung sowie eine gute Pflegeleichtigkeit als wesentliche Aspekte die Entscheidung beeinflussen sollten. Um Wohlfühlcharakter und eine Stress mildernde Wirkung zu erreichen, kann man auf Zimmerpflanzen setzen, welche ausreichend groß sind, aber nicht in Rekordzeit in die Breite wachsen.
- Optische Monotonie vermeiden
- Für Begrünung sorgen
- Keine Bewegungseinschränkungen durch unüberlegte Möbelplatzierung hervorrufen
So läuft es im Laden rund
Ein Schreibtisch sollte eine angenehme, glatte und möglichst natürliche Oberfläche haben. Praktischerweise ist unter der Platte eine Schublade angebracht. Für größere Aktenordner bietet sich ein Rollcontainer an und um eine größere Ablagefläche auf dem Tisch zu schaffen, kann eine Organisationsschiene über der hinteren Tischkante helfen, den Platz zum Abstellen des Bildschirms anderweitig zu nutzen. Unschöner und störender Kabelsalat lässt sich vermeiden, indem man ein Loch in der Platte und eine Mehrfachsteckdose unter dem Tisch nutzt. Um für so viel Tageslicht wie möglich zu sorgen, sollte man die Tische entlang der Fensterseite oder zumindest in Fensternähe positionieren. Das nötige technische Equipment muss schon früh in die Büroplanung einfließen.
Gern unterschätzt man den Platz, der für gängige große, in einem Bürokomplex unverzichtbare Standardgeräte benötigt werden. Hierzu gehören unter anderem Telefonanlagen, Kopierer oder Aktenvernichter. Die Beschaffenheit der Gerätschaften hängt dabei immer von der Größe des Unternehmens und dem Nutzungsvolumen ab.
Schnell wird das Überangebot und die Auswahl zu einer Überforderung. Für einen schnellen Überblick muss man jedoch nicht zwingend in das nächstbeste Geschäft, sondern findet übersichtliche Kaufberater im Netz. Für kleine Unternehmen und Neugründungen ist ein kleiner Kopierer zunächst durchaus sinnvoller als ein besonders teures Gerät wie etwa ein Industriedrucker.
- Schreibtische mit Schublade
- Einsatz von Rollcontainern
- Fenster/Tageslicht bei der Ausrichtung von Möbeln bedenken
- Platz für notwenige Standardgerätschaften einberechnen
Innovative Ideen für garantiert mehr Kreativität im Job
Neuartige Konzepte des Arbeitsplatzdesigns zielen darauf ab, die Motivation der Mitarbeiter zu fördern und eine bessere Zusammenarbeit innerhalb der Belegschaft zu unterstützen. Das Prinzip des Desksharing basiert darauf, dass jeder Mitarbeiter lediglich einen festen Schrank für seine persönlichen Sachen und arbeitstechnische Unterlagen besitzt, aber keinen festen Platz. So kann er jeden Arbeitstag umgeben von stets wechselnden Kollegen bestreiten - "networking", "information flow" und guten Berufsbeziehungen steht so nichts mehr im Weg! Weißes Licht ist unangenehm für die Augen und schafft eine kalte Atmosphäre.
Um mit einer einladenden Umgebung zu punkten, kann man auf formschöne und qualitative Tischlampen setzen. Wer besonders raffiniert ist, integriert Stehleuchten und Pflanzentröge und spart somit nicht nur Platz, sondern trumpft mit Laune machender Begrünung und funktioneller Helligkeit auf. In Hinsicht auf die Farbwahl von Wänden und Teppichen scheiden sich die Geister.
Generell sollte man beachten, dass große Flächen gerne mit Mustern aufgepeppt werden dürfen, wobei vergleichsweise kleinere Flächen eher zurückhaltend gestaltet werden sollten. Für einen individuellen Charakter kann man die Wand auch mit Tafelfarbe bemalen, sodass dort spontan Dinge notiert werden können. Sehr auffällige Farben können mit der Zeit anstrengend werden. Gegebenenfalls kann man Eingangs-, Ruhe- sowie Sanitärbereiche problemlos bunt und dem persönlichen Geschmack entsprechend dekorieren.
Wichtig: Individuelle Körperkonstitutionen berücksichtigen
Ein ergonomisch eingestellter Arbeitsplatz beugt Fehlbelastungen der Bandscheiben sowie Ermüdung vor. In Abhängigkeit der persönlichen Größe sollte jeder Schreibtischstuhl so installierbar sein, dass beide Füße fest auf dem Boden stehen, die Beine einen rechten Winkel bilden und die gesamte Sitzfläche voll ausgenutzt werden kann. Die Lehne sollte mindestens bis zu den Schulterblättern reichen und je nach Belieben nach vorne oder hinten geklappt werden können. Eine Vorwölbung im Lendenbereich unterstützt aufrechtes Sitzen. Die Armlehnen müssen unter die Schreibtischplatte passen und gleichzeitig die geeignete Höhe haben, um Schultergürtel und Arme zu entlasten. Man sollte sie zumindest so einstellen können, dass die Arme bequem auf der Tischplatte aufliegen und Ober- und Unterarm beim Arbeiten einen rechten Winkel bilden. Besonders vorteilhaft präsentieren sich Bürostühle mit Synchronmechanik, bei denen Lehne und Sitzfläche den jeweiligen Bewegungen des Körpers folgen. Gymnastikbälle fördern bei gelegentlichem Einsatz aktives Sitzen und wirken Verspannungen entgegen. Als unbestrittenes Non-Plus-Ultra gelten dynamische Tische, welche sitzendes und stehendes Arbeiten ermöglichen.
- Individuelle ergonomische Arbeitsplätze
- Gymnastikbälle bzw. Gymnastiksitzkissen
- Dynamische Tische und Stühle
Autor: Tobias Duerr, freier Redakteur
Themenkanäle: Möbel, Büroeinrichtungen