Mehr Umsatz auf Amazon: 10 Tipps für besseren Produkt-Content

Mit diesen Maßnahmen verbessern Händler*innen ihre Amazon-Performance

Photo
Quelle: beta-web/Lena Schmidt

Mark Moldenhauer, Amazon Marketing Consultant bei AMZELL, präsentierte auf dem e-Commerce Day 2025 by Kaufland zehn praktische Optimierungstipps, um die Conversion-Rate bei Amazon zu steigern – schnell umsetzbar, praxisorientiert und gewinnmaximierend.

Tipp 1: Angebotsdaten verbessern – mit dem Lagerbestand starten

Der Einstieg in die Content-Optimierung beginnt im Backend: Amazon zeigt im Seller Central unter „Lagerbestand > Angebotsdaten verbessern“ automatisch Artikel mit unvollständigen oder fehlenden Informationen an. Wer viele Produkte verwaltet, sollte sich zunächst auf seine Topseller konzentrieren und dort die Datenpflege priorisieren. So versteht der Algorithmus das Produkt besser, was sich direkt auf die Sichtbarkeit auswirkt.

Tipp 2: Rufus fragen – Ist deine Produktberatung gut?

Ein Bild von einer Präsentation auf den E-Commerce days...
Quelle: beta-web/Lena Schmidt

Amazons KI-gestütztes Tool „Rufus“ hilft Nutzer*innen bei der Kaufentscheidung. Wird das eigene Produkt nicht korrekt beschrieben oder beantwortet Rufus relevante Fragen falsch, ist das ein Warnsignal: Die hinterlegten Daten sind unvollständig oder unklar. Also: Rufus testen, typische Nutzerfragen simulieren und die Inhalte anpassen. So wird die KI zum effektiven digitalen Verkäufer.

Tipp 3: Aufmerksamkeit erregen – mit optimierten Titelbildern

Das erste Produktbild ist entscheidend für den Klick und somit für die Conversion. Wer es schafft, schon im Titelbild durch kleine visuelle Tricks (z. B. Anhänger, farbliche Elemente, Textbausteine) Mehrwerte oder USPs zu transportieren, hebt sich von der Konkurrenz ab und spart Streuverluste durch irrelevante Klicks.

Tipp 4: Produktdetails smart integrieren

Gerade bei generischen Produkten (wie z.B. Picknickkörben) können kleine Details den Unterschied machen: Fassungsvermögen, Temperaturhaltedauer, Zertifikate oder besondere Materialien sollten direkt im Bild erkennbar sein – visuell ansprechend und regelkonform integriert.

Tipp 5: Checkliste für die Bildergalerie – Storytelling in Bildern

Bilder ersetzen Texte. Die Galerie sollte neben verschiedenen Perspektiven auch Anwendungsszenarien, Größenvergleiche (z. B. mit Flaschen oder Äpfeln), Features und ggf. ergänzende Produkte (Cross-Selling!) zeigen. Ziel: Eine komplette Produktgeschichte erzählen, die zum Kauf führt.

Ein Bild von einer Präsentation auf den E-Commerce days...
Quelle: beta-web/Lena Schmidt

Tipp 6: Bilder im Hochformat hochladen – optimiert für Mobile

Noch immer unterschätzt, aber erwiesenermaßen konversionsstark: Hochformat-Bilder. Sie füllen auf Mobilgeräten den Bildschirm besser aus und bieten eine intensivere Produktpräsentation. Wer diese Optimierung noch nicht umgesetzt hat, verschenkt Potenzial.

Tipp 7: Premium freischalten – 15 Inhalte & Markengeschichte nutzen

Durch das Anlegen einer Markengeschichte im A+-Content wird automatisch der Premium-A+-Content freigeschaltet. Dieser bietet eine homogenere, durchgängige Darstellung ohne störende Trenner – perfekt für ein emotional aufgeladenes Markenerlebnis und zur Abwehr von Konkurrenzanzeigen auf der Produktseite.

Tipp 8: Eigene Vergleichstabelle integrieren

Amazon blendet automatisch Vergleichstabellen ein, jedoch ohne Einflussmöglichkeit. Wer dem vorbeugen möchte, kann mit einer eigenen Vergleichstabelle im Premium-A+-Content gezielt Produkteigenschaften hervorheben, Zubehör vorstellen und die Kontrolle über die Darstellung behalten.

Tipp 9: Bestseller-Produktgruppen präsentieren

Im Rahmen der Markengeschichte lassen sich eigene Produktgruppen wirkungsvoll inszenieren. Bis zu 19 Kacheln können mit Bestsellern oder ergänzenden Produkten belegt werden – ideal für gezieltes Cross-Selling und eine klare Markenpositionierung.

Ein Bild von einer Präsentation auf den E-Commerce days...
Quelle: beta-web/Lena Schmidt

Tipp 10: Eigene Bilder statt Titelbilder nutzen

Viele nutzen standardisierte Hauptbilder für die Produktkacheln. Diese wirken oft nichtssagend. Stattdessen können eigens gestaltete, emotionale Bilder verwendet werden, um Produkte und Markenwerte klarer zu kommunizieren. So wird aus einem Pflichtbaustein ein echter Conversion-Booster.

Fazit: Smarte Hebel statt großer Umbau

Ein durchdachter Amazon-Content steigert die Sichtbarkeit, reduziert unnötige Kosten und erhöht die Kaufwahrscheinlichkeit. Die zehn Tipps von Mark Moldenhauer bieten praxisnahe Ansätze, die sich schnell und wirkungsvoll umsetzen lassen. Sie zeigen außerdem, dass kleine Eingriffe schon große Wirkung entfalten können, wenn sie gezielt umgesetzt werden.

Lena Schmidt

Mehr zum Thema

Weitere Beiträge zum Thema
Beliebte Beiträge