Firmennachricht • 12.06.2013
Mobil im Trend – Handel wird aktiv
Stationäre Händler wie Online-Händler versuchen zunehmend, der mobilen Zielgruppe gerecht zu werden
Studien zufolge nutzten Ende 2012 bereits 30 Millionen Deutsche ein Smartphone. Kein Wunder also, dass Smartphones und Tablets auch im Handel – ob online oder stationär – eine immer bedeutendere Rolle spielen.
Grund genug, das aktuelle Engagement des Handels in Sachen Mobile auch in den Sonderfragen der monatlichen Konjunkturerhebungen näher unter die Lupe zu nehmen. Das Ergebnis: Sowohl die stationären Einzelhändler (HANDELSkix) als auch die für den e-KIX befragten Online-Händler haben teilweise bereits Maßnahmen ergriffen – deutliches Optimierungspotenzial besteht allerdings nach wie vor.
e-KIX: Jeder dritte Online-Shop ist mobil optimiert
Mehr als ein Drittel der befragten Online-Händler verfügt über eine mobil optimierte Website. Rund 35 Prozent der e-KIX-Teilnehmer gaben an, ihren Online-Shop zugunsten einer besseren Darstellung, Menüführung und Navigation für Smartphones und Tablets angepasst zu haben. Weitere 30 Prozent haben ihre Website noch nicht für mobile Endgeräte optimiert und ebenfalls rund 35 Prozent gaben an, sich noch nicht mit dem Thema beschäftigt zu haben bzw. keine Angabe machen zu können.
HANDELSkix: 30 Prozent der stationären Händler setzen mobile Maßnahmen um
Auch die stationären Händler setzen sich mit den neuen Konsumentenanforderungen auseinander. Knapp 30 Prozent der für den HANDELSkix befragten vorwiegend inhabergeführten Einzelhändler gaben an, bereits Maßnahmen zur mobilen Zielgruppenansprache ergriffen zu haben. Hierzu gehören sowohl Einträge bei Google Maps und die Mobiloptimierung der Händlerwebsite als auch die Kundenansprache über QR-Codes. Weitere 23,2 Prozent planen mobile Maßnahmen für die Zukunft. Auf der anderen Seite geben knapp 48 Prozent der stationären Händler an, keine Maßnahmen umzusetzen oder zu planen. „Kein stationärer und kein Online-Händler wird die Bedeutung von Smartphones für den Handel langfristig ignorieren können“, warnt Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln. Gewisse Mindestanforderungen wie beispielsweise eine Präsenz bei Google Places oder eine gut lesbare mobile Version der Website seien auch vor dem Hintergrund der zunehmenden Relevanz von Cross-Channel-Angeboten nicht zu unterschätzen.
Geschäftsstimmung im Handel: Stationär besser als online
Die Indizes für die aktuelle Geschäftslage von HANDELSkix und e-KIX bleiben im Mai beide unter der neutralen 100-Punkte-Marke zurück. Während sich die Geschäftsstimmung der stationären Einzelhändler wieder verbessert hat und deutlich um 10,6 Indexpunkte auf 98,1 Punkte steigt, verliert der Online-Geschäftslagenindex erneut an Fahrt und landet im Mai bei lediglich 89,4 Indexpunkten. Damit schätzt ein Viertel der Online-Händler seine aktuelle Lage positiv ein, während rund 36 Prozent negativ gestimmt sind. Hinsichtlich der Geschäftserwartung sind sich die stationären (119,3 Indexpunkte) und die Online-Händler (120,8 Indexpunkte) einig: Die Indexverläufe zeigen allerdings, dass die Online-Händler ihre überschwängliche Prognose des Jahresanfangs etwas nach unten korrigiert haben und die stationären Händler positiver in die Zukunft schauen, als noch im Januar dieses Jahres. Knapp 44 Prozent der HANDELSkix-Teilnehmer gehen von einer Verbesserung der Lage in den nächsten 12 Monaten aus.
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