Datenanalysen im eCommerce mit Milliardenumsätzen
Webshops können in den kommenden Wochen viel von den Verbrauchern lernen
In diesem Jahr wird der Online-Handel so viel vom Weihnachtsgeschäft profitieren wie nie zuvor: Mehr als 14 Milliarden Euro Umsatz werden durch die GfK prognostiziert, 53 Prozent der Verbraucher kaufen dabei Geschenke auch online ein. „Für Webshops bricht damit die spannendste Zeit an – nicht nur umsatzseitig. Aus dem Nutzerverhalten zu dieser Jahreszeit können Learnings für das kommende Geschäftsjahr gezogen werden“, sagt Manuel Strotmann, Geschäftsführer von Best IT. Der eCommerce-Experte setzt mit seinem Team für führende Unternehmen aus dem Konsumgüterbereich innovative Shopkonzepte um. „Ob Nutzerströme, die Usability eines Shops, zukünftige Verteilungen auf mobiles Shopping per Smartphone und klassische PCs oder die zu erwartenden Conversion Rates bei bestimmten Produkten und Produktsuchen: Eine Analyse lohnt mehr denn je“, so Strotmann. Vergessen werden dürfe auch nicht das Bereitstellen passender Serverkapazitäten, um Lastspitzen abfangen zu können.
Vom Blackfriday zum Christkind
Bereits in den letzten Jahren hat der sich in Deutschland durchsetzende Online-Sale zum „Black Friday“ gezeigt, wie schnell selbst ausgewachsene Webshops in die Knie gehen können. Entsprechendes Loadbalancing und Stresstests vor dem großen Ansturm im Dezember sind also dringende Voraussetzung für erfolgreiche Verkäufe. Die Konsumenten sind indes in Hochstimmung, erklärt der GfK-Experte Rolf Bürkl. Die Verbraucher wollen laut GfK-Studie im Schnitt 280 Euro für die Weihnachtsgeschenke ausgeben, das sind sechs Euro mehr als im Jahr 2015. Vor allem für die Menschen ohne konkrete Produktwünsche wird sich zudem zeigen, ob Content Marketing tatsächlich einer der Haupttrends im kommenden Jahr sein wird: „In den vergangenen Jahren reichte ein Online-Shop. Heute wünschen die Kunden ein emotionales und beratendes Einkaufserlebnis mit Produktbewertungen oder Storytelling in der Produktpräsentation: Der Content im Shop wird massiv zunehmen“, sagt Manuel Strotmann von Best IT. Dazu zählen auch Videos und andere Medieninhalte, ergab die TNS-Studie „Mobile Path to Purchase“ im Auftrag von Google.
App oder Responsive
Mit der wachsenden Zahl von Smartphones wuchs auch die Zahl von Shopanbietern, die über eine eigene App Produkte verkaufen wollten. „Der Trend geht zu Ende – denn jeder Wechsel in eine App bedeutet einen Medienbruch. Der Schlüssel zum mobilen Erfolg ist Responsive Design – der Shop passt sich dem Gerät automatisch und in allen Funktionen an“, beschreibt Strotmann. Markenhändler und -hersteller müssten daher mehr denn je sicherstellen, dass sie den Konsumenten auch mobil erreichen. Laut der TNS-Studie „Mobile Path to Purchase“ kaufen bereits zehn Prozent der Modekäufer Kleidung und Schuhe ausschließlich über das Smartphone. Insgesamt wird die Weihnachtszeit einen guten Ausblick darauf geben können, wie sich im kommenden Jahr die Umsätze zwischen stationärem Handel und Internet verteilen, erklärt Manuel Strotmann, Geschäftsführer von Best IT.
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