Einzelhandel bleibt Stabilitätsanker und Jobmotor

HDE fordert Entlastung der Verbraucher bei den Energiekosten

Das Umsatzwachstum zeigt, dass der Einzelhandel ein stabilisierender Faktor...
Das Umsatzwachstum zeigt, dass der Einzelhandel ein stabilisierender Faktor für die deutsche Volkswirtschaft ist.
Quelle: HDE

Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnet für 2013 mit einem nominalen Umsatzwachstum von einem Prozent, warnt jedoch vor Belastungen für Unternehmen und Verbraucher.

Im vergangenen Jahr verzeichnete der Einzelhandel ein Plus von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit blieb die Branche ein Stabilitätsanker für die deutsche Volkswirtschaft. Gleichzeitig entstanden 35.000 sozialversicherungspflichtige Stellen.

Robustes Wachstum in 2012

„Das Umsatzwachstum zeigt einmal mehr, dass der Einzelhandel ein stabilisierender Faktor für die deutsche Volkswirtschaft ist“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Mit einem Plus von 1,5 Prozent zeigte sich die Branche 2012 weiterhin robust. Das Weihnachtsgeschäft (November und Dezember) lag 0,7 Prozent unter Vorjahresniveau. Hier schlugen zwei Verkaufstage weniger als im Vorjahr zu Buche.

Eine immer größere Rolle spielte wie in den vergangenen Jahren erneut der Online-Handel. 2012 lag der Umsatz hier bei 29.5 Milliarden Euro (+13 Prozent). Für 2013 rechnet der HDE mit einem Umsatzwachstum um weitere zwölf Prozent.

MInijobs im Handel auf dem Rückzug

Auf dem Arbeitsmarkt setzte der Handel auch 2012 positive Impulse. Die Branche hat im vergangenen Jahr 35.000 neue sozialversicherungspflichtige Jobs geschaffen, gleichzeitig sank die Zahl der Minijobber im Handel um 19.000. Insgesamt entstanden somit 16.000 neue Arbeitsplätze. „Der Handel ist und bleibt Jobmotor. Die Zahlen zeigen außerdem deutlich, dass Minijobs im Handel nur Ergänzung und nicht Schwerpunkt der Beschäftigung sind“, so Genth weiter.

Angesichts des seit Jahren rückläufigen Anteils des Handels am privaten Konsum fordert der HDE, Mehrbelastungen für die Verbraucher zu vermeiden. Genth: „Steuererhöhungen sind Gift für den Konsum. Das gilt auch für die stetig steigenden Energiekosten. Wir brauchen dringend die Begrenzung der EEG-Umlage sowie ein Gesamtkonzept für die Energiewende.“


 

Mehr zum Thema

Weitere Beiträge zum Thema
Beliebte Beiträge