Die Nachfrage nach Lösungen rund um die Kommunikation zwischen Maschinen M2M steigt. Als ein weltweit führender SIM-Kartenlieferant ist Giesecke & Devrient (G&D) mit speziellen SIM-Lösungen bereits sehr erfolgreich aufgestellt. Nun folgt der nächste strategische Schritt in diesem Geschäftsfeld. G&D kooperiert mit zwei großen Herstellern von M2M-Modulen: SIMCOM und u-blox. Die Unternehmen integrieren spezielle – von G&D für den M2M-Markt entwickelte – SIMs als feste Bestandteile in einen Teil ihrer Produkte.
„Wir sehen im M2M-Markt enormes Wachstumspotenzial. G&D arbeitet eng mit verschiedenen Modulherstellern und Netzbetreibern eng zusammen, um der M2M-Technik in möglichst vielen Anwendungsfeldern zum Durchbruch zu verhelfen“, erklärt Dr. Klaus Vedder, Leiter der Division Telekommunikation bei G&D.
Der Schweizer Modul-Hersteller u-blox integriert zum Beispiel das SIM-Modul VQFN8 von G&D mit aktivierter Telefonnummer in sein schlüsselfertiges GSM/GPS Referenz-Design für Telematikanwendungen (u-blox C16 GSM/GPS reference design).
Das in Schanghai ansässige Unternehmen SIMCOM setzt SIM-Karten von G&D bisher in zwei seiner Module ein. Ein Beispiel ist das Modul „SIM5218“, das über UMTS, HSPA und EDGE Daten senden und empfangen kann. Ebenfalls eingebaut ist ein GPS-Empfänger für Telematikanwendungen.
Das Herzstück einer jeden M2M-Applikation bilden Module, die nahezu die gleiche Architektur aufweisen wie moderne Mobiltelefone. Mit dem einen Unterschied: Sie werden in verschiedene Anwendungen integriert und sorgen dort dafür, dass beispielweise Messdaten automatisch an ein Hintergrundsystem geschickt werden. In gewissen Anwendungen werden dabei hohe Anforderungen an die SIMs der Module gestellt. G&D hat daher schon frühzeitig damit begonnen, SIM-Karten für den M2M-Markt zu entwickeln. Das M2M-Portfolio von G&D umfasst heute besonders widerstandsfähige und langlebige SIM-Karten für den Temperaturbereich von minus 40 bis plus 105 Grad Celsius in verschiedenen Varianten.
Nach Einschätzung von Analystenhäusern wie der Marktforschungsgesellschaft Harbor Research birgt der M2M-Markt „eine der größten Wachstumschancen in der Geschichte des Wirtschaftslebens“, denn die Einsatzmöglichkeiten der M2M-Technik sind sehr vielfältig. Sie reichen vom Einsatz in Getränkeautomaten, die den aktuellen Füllstand via Mobilfunk an die Zentrale melden, bis hin zu Strom-, Gas- und Wasserzählern, die automatisch die Verbrauchswerte an die Stadtwerke übermitteln. Auch die Notruf-Funktion, die jetzt nach und nach in die Fahrzeugelektronik von Fahrzeugen wandert basiert auf der M2M-Kommunikation.