Firmennachricht • 31.10.2012
Handel hängt am elektronischen Lastschriftverfahren
40% der deutschen Einzelhändler haben bereits mit der SEPA-Umstellung begonnen
Am 01. Februar 2014 werden neue Regelungen rund um SEPA (Single European Payments Area) wirksam. Die bisherigen nationalen Überweisungen und Lastschriften sind dann nicht mehr möglich. Dies führt insbesondere dazu, dass bestehende IT-Systeme und Software angepasst werden müssen.
Statt des DTA-Formates wird ein XML-Format gelten, statt Bankleitzahl und Kontonummer sind IBAN und BIC nötig. Zunächst bedeutet dies noch nicht das Ende des elektronischen Lastschriftverfahrens ELV: hier wurde eine verlängerte Frist bis 2016 festgelegt. Für den Handel gilt: Zeit genug, um sich an die neuen Anforderungen anzupassen.
Mehrheit der Händler wartet mit der Umstellung
Knapp 40 Prozent der für den HDE-Handelskonjunkturindex befragten deutschen Einzelhändler sind auch bereits in Sachen SEPA aktiv. Rund 60 Prozent hingegen haben noch nicht mit den notwendigen Umstellungsmaßnahmen begonnen. Generell scheint in Bezug auf SEPA noch ein großer Informationsbedarf zu bestehen, denn auch knapp die Hälfte der Händler, die bereits mit den Umstellungen begonnen haben, weiß nur teilweise oder gar nicht, welche Veränderungen die Einführung von SEPA für das eigene Unternehmen mitbringt.
Das ELV muss erhalten bleiben
Größere Einigkeit herrscht in Bezug auf das ELV: Rund 60 Prozent der Händlerinnen und Händler gaben an, das ELV müsse unbedingt erhalten bleiben, weitere 17 Prozent stimmten dem teilweise zu. „ELV hat seine Marktbedeutung seit Jahrzehnten ausgebaut und bewiesen, dass ein Bedarf in der Wirtschaft besteht. Es liegt nun an der Kreditwirtschaft, sich in der verbleibenden Zeit bis 2016 aktiv in eine Weiterentwicklung des Systems einzubringen“, so Ulrich Binnebößel, der beim HDE für den Bereich Zahlungssysteme zuständig ist.
Geschäftslage und Geschäftserwartung: in kleinen Schritten aufwärts
Die HANDELSkix-Teilnehmer starten leicht positiv gestimmt in das wichtige letzte Quartal des Jahres. Der Index für die aktuelle Geschäftslage erreicht im Oktober 103,6 Punkte und liegt damit leicht über der 100-Punkte-Schwelle. Rund ein Drittel der Händlerinnen und Händler beurteilt die aktuelle Situation positiv, weitere 35 Prozent äußerten sich neutral.
Erwartung erreicht Jahreshöchstwert
Auch die 3-Monats-Erwartung, die im Indexverlauf seit Juni kontinuierlich zulegt, klettert erneut und erreicht damit kurz vor dem Start des Weihnachtsgeschäfts erwartungsgemäß ihren Jahreshöchstwert. Rund 45 Prozent der Befragten rechnen mit besseren Umsätzen. Lediglich die 12-Monats-Erwartung muss Punkte einbüßen. Zwar ist nach wie vor ein Drittel
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