Bericht • 11.11.2015
HDE erwartet gutes Weihnachtsgeschäft
Umsatzprognose angehoben
Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland sind aktuell gut. Das wirkt sich auch auf den Handel aus. Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat daher seine Jahresprognose für 2015 angehoben.
„Die Arbeitsmarktdaten sind gut, die Realeinkommen steigen und die Preissteigerungen sind moderat. Deshalb rechnen wir im deutschen Einzelhandel in diesem Jahr mit einem nominalen Umsatzwachstum von 2,7 Prozent“, so HDE-Präsident Josef Sanktjohanser auf der Weihnachtspressekonferenz des HDE. Das entspricht einem Umsatz von 471 Milliarden Euro. Besonders erfolgreich soll der Online-Handel in diesem Jahr sein. Hier erwartet der HDE eine Umsatzsteigerung um 12 Prozent.
Trend setzt sich auch im Weihnachtsgeschäft fort
Das Weihnachtsgeschäft ist essentiell wichtig dafür, wie erfolgreich ein Jahr im Handel schlussendlich wird. Schließlich erzielt der stationäre Handel knapp 19 Prozent, der E-Commerce sogar gut 25 Prozent seines Jahresumsatzes in den Monaten November und Dezember.
„Wir rechnen damit, dass die Branche auch im vierten Quartal den Jahrestrend bestätigen wird und ihren Umsatz nennenswert steigert“, sagt Sanktjohanser. Der HDE geht für das Weihnachtsgeschäft 2015 aktuell von einem Umsatzplus von zwei Prozent im stationären und sogar 12 Prozent im Onlinehandel aus.
Einfache Retour ist den Kunden besonders wichtig
Kein lästiges Rennen in die überfüllte Innenstadt, kein Schlange stehen für die richtigen Produkte, einfache Lieferung nach Hause und nicht zuletzt unkomplizierter Umtausch – die Gründe für den Erfolg des eCommerce greifen auch und gerade im Weihnachtsgeschäft.
Kunden kennen ihre Rückgaberechte – stationärer Handel punktet auch hier
Aber natürlich wird nicht nur online nach Weihnachten besonders viel umgetauscht, sondern auch im stationären Handel. Und auch dieser erfüllt die Erwartungen der Kunden. Laut einer vom HDE beauftragten Studie sind fast 90 Prozent der Verbraucher mit den Rückgabemöglichkeiten und der Abwicklung in den Geschäften zufrieden oder sehr zufrieden. Außerdem wissen die Kunden auch gut darüber Bescheid, was und wann umgetauscht werden darf. 86 Prozent der Befragten kennen zum Beispiel das Gewährleistungsrecht. „Das System ist eingespielt und bei Kunden und Händlern Teil der täglichen Routine. Diese effektive Regelung sollte nicht leichtfertig und ohne Not aufs Spiel gesetzt werden“, kommentiert Josef Sanktjohanser aktuelle Änderungspläne der Politik.
Autor: Daniel Stöter, iXtenso.com
