Der Münchner Technologiekonzern Giesecke & Devrient (G&D) erweitert sein Portfolio um ein Banknotenbearbeitungssystem der Hochleistungsklasse für den kommerziellen Markt. Die BPS M5 wurde speziell für den Einsatz in Bargeldbearbeitungszentren von Geschäftsbanken, Werttransportunternehmen und Spielkasinos entwickelt, die große Banknotenmengen schnell und trotzdem präzise bearbeiten müssen. Durch das modulare Maschinenkonzept lässt sich die BPS M5 individuell konfigurieren und je nach Kundenanforderungen flexibel einsetzen. Sie kann ab sofort bestellt werden.
„Unsere Kunden wollen Geschwindigkeit, Genauigkeit und Zuverlässigkeit. Die BPS M5 bietet genau diese Eigenschaften. Zudem können bei Bedarf weitere Funktionalitäten hinzugefügt werden. Das macht die BPS M5 zu einer zukunftssicheren Investition“, betont Ralf Wintergerst, Leiter der Division Banknotenbearbeitung bei Giesecke & Devrient.
Die BPS M5 ist mit einer Bearbeitungsgeschwindigkeit von bis zu 33 Banknoten pro Sekunde das weltweit leistungsstärkste System in seiner Produktklasse. Es kann auf jede Währung eingestellt werden. So sind auch besonders komplexe Adaptionen möglich, die mehr als 50 verschiedene Stückelungen und Emissionen aus verschiedenen Währungen in allen vier Lagen gleichzeitig verarbeiten und abrechnen können. Dies erfordert eine enorme Rechnerleistung, die das System in Sekundenbruchteilen erledigt. Die Maschine lässt sich mit bis zu zehn Hochleistungssensoren und 20 Staplern ausstatten, was eine Vielzahl von Bearbeitungsarten in einem Durchlauf erlaubt. Kleine Depositen werden mit Hilfe von Trennkarten effizient bearbeitet und sicher abgerechnet.
Die außerordentliche Maschinenleistung resultiert aus dem optimalen Zusammenwirken aller Module. Ein großes Eingabefach mit einem Fassungsvermögen von 4.000 Banknoten, das vollautomatische Nachladen per Knopfdruck sowie eine kontinuierliche Vereinzelung der Geldscheine sorgen für eine unterbrechungsfreie Zuführung in die Sensorenmessstrecke. Dort werden sie auf Echtheit sowie Umlauffähigkeit geprüft. Die vollflächige Bewertung der Banknoten sorgt für eine besonders präzise Zustandssortierung. Dabei wird zwischen hochwertiger Qualität für Geldautomaten und Schalterauszahlung sowie nach hinreichend umlauffähigen und schließlich nicht mehr umlauffähigen Banknoten unterschieden. Eine integrierte Staubabsaugung, die Sensoren und Maschine sauber hält, gewährleistet eine gleichbleibend hohe Prüf- und Sortierqualität. Zuletzt werden die Banknoten in den Staplermodulen abgelegt und zu 100er-Päckchen maschinell mit einer Banderole versehen. Jeweils zehn Päckchen werden anschließend als 1.000er-Bündel in Folie eingeschweißt. Optional kann die BPS M5 an ein großes, vollautomatisches Endverpackungssystem angeschlossen werden, das ebenfalls von G&D angeboten wird.
Für eine Optimierung der Prozesse im Cash-Center stehen zwei Software-Lösungen von G&D zur Verfügung. Das Compass VMS Vault-Management-System steuert den Banknotenfluss zwischen den verschiedenen Stationen. Mit Hilfe der BPS Connect-Software können alle Systeme und Geräte miteinander vernetzt und optimal aufeinander abgestimmt werden, was zu einem weiteren Produktivitätsplus führt. Zudem übernimmt das Programm die „Buchhaltung“ und Abrechnung der eingelieferten Depositen. Auch Systemdaten lassen sich damit lückenlos erfassen sowie transparent und kundenspezifisch darstellen.