Firmennachricht • 08.11.2013

Rechenzentrum der Zukunft: Fujitsu testet die Datenautobahn ohne Tempolimit

Photonik beseitigt Engpässe bei Server- und Speicher-Leistung: Rekordwerte bei Datenverarbeitung

Rechenzentrum der Zukunft: Fujitsu testet die Datenautobahn ohne Tempolimit...
Quelle: Fujitsu Group

Fujitsu präsentiert auf dem Fujitsu Forum 2013, am 6. und 7. November in München, eine Technologie, die das Design und die Funktionalität von Rechenzentren grundlegend verändern wird. Zusammen mit Intel hat Fujitsu die Hochgeschwindigkeitstechnologie „Silicon Photonics“ entwickelt, die dort erstmals außerhalb eines Labors als voll funktionierender Proof of Concept demonstriert wird.

Mit dieser Technologie werden existierende Tempolimits außer Kraft gesetzt, Daten in Lichtgeschwindigkeit übertragen, Performance-Engpässe beseitigt und so Geschäftsprozesse in Echtzeit ermöglicht.

In den kommenden drei Jahren wird sich der weltweit über Rechenzentren abgewickelte Datenverkehr vervierfachen. Bei der High-Speed-Datenübertragung verursacht die heutige Netzwerktechnologie aber schon jetzt Einschränkungen und Engpässe zwischen den drei wichtigsten Komponenten in Rechenzentren: Servern, Speicher-Systemen und dem Netzwerk.

Fujitsu und Intel setzen bei ihrem neuen Ansatz auf Datenübertragung in Lichtgeschwindigkeit, um bisherige Geschwindigkeitsbeschränkungen auf der Datenautobahn aufzuheben und gewähren damit einen Einblick, wie die Zukunft des Rechenzentrums aussehen könnte. Durch den Einsatz von Silizium-basierter Photonik wird die Durchsatzkapazität gesteigert und eine extrem schnelle Datenübertragung ermöglicht. Glasfaserkabel mit acht Strängen können Daten mit bis zu 1,6 Tbps (Terabits pro Sekunde) senden – genug, um eine 1-TB-Festplatte in nur fünf Sekunden mit Daten zu füllen. Im Gegensatz zu Systemen mit Ethernet-Kabeln aus Kupfer können die Daten mit der neuen Technologie außerdem über weitaus größere Distanzen (bis zu 300 Meter) übertragen werden. Sie ermöglicht ein anwendungsoptimiertes Server-Design und ebnet mit voneinander losgelösten Rechen- und Speicherressourcen den Weg für ein neues Design von Rechenzentren.

Durch die Trennung von Server und Storage lassen sich massive Kosteneinsparungen erzielen. So müssen wärmeerzeugende Komponenten wie beispielsweise Server-Prozessoren, für die eine teure Klimatisierung erforderlich ist, zukünftig nicht mehr mit passiven Storage-Arrays im selben Raum untergebracht werden. Statt Daten als elektrische Impulse zu übertragen, werden sie in Form von Photonen via Glasfaserkabel gesendet. Das reduziert nicht nur den Strombedarf, sondern vereinfacht die Verkabelung im Rack enorm, da mehrere separate Ethernet-Verbindungen zu den jeweiligen Server-Knoten nicht mehr erforderlich sind.

Die Silizium-basierte Photonik beseitigt die Geschwindigkeitsbeschränkungen, die durch Leistungsgrenzen im Netzwerk verursacht werden und weist damit den Weg für ein anwendungsoptimiertes Server-Design. Sie verkörpert so die faktische Trennung („Disaggregation“) von Rechen-, Netzwerk- und Speicherressourcen. Bei Prozessor- oder Netzwerk-Upgrades wird es zukünftig einfacher sein, einzelne Komponenten bedarfsgerecht zu erneuern, anstatt sie komplett austauschen zu müssen.

Die Vision von Fujitsu zeichnet ein Rechenzentrum der Zukunft, bei dem neue Systeme leichter implementiert werden können, ohne dafür gesamte IT-Strukturen umordnen oder neu verkabeln zu müssen. Darüber hinaus können Unternehmen ihre Investitionskosten reduzieren und mit weniger mehr erreichen, da bisher geltende Leistungsbeschränkungen wegfallen und teure Komponenten, wie zum Beispiel Server-Prozessoren, besser genutzt werden können.

Dr. Joseph Reger, Chief Technology Officer, International Business bei Fujitsu erklärt: „Die Silizium-basierte Photonik stellt einen technologischen Durchbruch dar. Schon heute kommen sogar hochmoderne Rechenzentren beim Datendurchsatz an ihre Leistungsgrenzen. Und das, wo Unternehmen mehr denn je darauf angewiesen sind, ihr Business in Echtzeit zu betreiben. Fujitsu und Intel definieren die Rolle von Rechenzentren komplett neu: als serviceorientierte Lieferanten von Rechenleistung für die spezifischen Geschäftsanforderungen von Unternehmen. Dies hat selbstverständlich Auswirkungen auf das Design von Rechenzentren. Es gibt überhaupt keinen Grund, warum Server- und Storage-Systeme weiter eine Einheit bilden sollten, wenn sich durch deren Trennung die Effizienz beträchtlich steigern lässt.“

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