Firmennachricht • 20.03.2013
Shopping-Center: Einkaufserlebnis für die Internet-Generation
Pasing-Arcaden in München greifen aktuelle Trends der Center-Entwicklung auf
Schon seit vielen Jahren wird von Fachleuten über Notwendigkeit und Wege diskutiert, Einkaufszentren hinsichtlich ihres Erlebnischarakters und ihrer Aufenthaltsqualität zu verbessern. Während gebaute Vorbilder solcher Strategien in den USA, dem UK oder in Osteuropa zu besichtigen sind, gibt es in Deutschland bisher nur einige wenige Beispiele in denen entsprechende Elemente mehr oder weniger konsequent umgesetzt wurden.
Der steigende Konkurrenzdruck durch Flächenwachstum und eCommerce führt jedoch dazu, dass Neueröffnungen auch in Deutschland immer mehr auf Aufenthaltsqualität, Erlebnis und Service setzen. Ein Beispiel sind die Center von Deutschland-Newcomer SonaeSierra, die eine starke Thematisierung des jeweiligen Centers verfolgen.
Neues Center-Konzept das erste Mal in Bayern
Mit dem zweiten Bauabschnitt der Pasing-Arcaden bringt die mfi AG jetzt eine für deutsche Verhältnisse bemerkenswerte Center-Konzeption nach München. Dies beginnt mit einem zentral gelegenen Food-Court, der zwar nicht neu für Deutschland ist (vgl. etwa Deutschland-Pionier CentrO Oberhausen), aber bisher nur selten und nicht immer konsequent umgesetzt wurde.
Zweitens bieten die Arcaden mit dem zweiten Bauabschnitt höherwertige Möblierung mit unbewirtschafteten (!) Sitzgelegenheiten in der Mall und spezielle loungeartige Ruhebereichen. Dies ist freilich nicht neu für die mfi und wurde z.B. in Düsseldorf ebenfalls umgesetzt. Insgesamt wirkt die Architektur hochwertig, wobei im Obergeschoss die Ladeneinheiten teilweise in ihrer Dimension von der Mall aus gar nicht zu erfassen sind.
Digitale und virtuelle Angebote locken Kunden
Vielmehr verfügen sie über eine ansprechende Fassadengestaltung, die erst beim Betreten des Geschäfts den Blick auf den Verkaufsraum freigibt. Der Verkaufsraum ist dabei bei Konzepten wie Marc o´Polo und Lufian wie eine Wohnung in mehrere einzelne Zimmer aufgeteilt, die mit Ledersesseln und -sofas möbliert sind und eine interessante Abwechslung zum bekannt nüchternen Ladenbau von MediaMarkt bieten.
Für Kinder gibt es neben kostenpflichtigen elektromechanischen Spielgeräten einen kleinen Kinosaal, in dem Filme wie „Madagaskar“ gezeigt werden. In der Mall bieten digitale Infostelen neben einem digitalen Centerplan weitere Informationsangebote, wie etwa eine Google-Karte mit dem aktuellen Verkehrsgeschehen auf Münchens Straßen. Ein interaktives virtuelles Aquarium rundet das digitale Angebot ab.
Food und Non-Food integriert
Hinsichtlich der Läden bieten die Pasing Arcaden neben einem gut gestalteten Nahversorgungsangebot mit einem Hit-Verbrauchermarkt und einem Aldi-Markt, zwei Drogeriemärkten (Müller, dm) einen besonderen Sortimentsschwerpunkt im Bereich Spielwaren (Build-a-bear, Müller, Lego Store, Playmobil Fun Store, Imaginarium) und Wäsche (Intimissimi, Esprit bodywear, Hunkemöller, Palmers, Triumph).
Innenstadtnah und gut erreichbar
Die Zugänglichkeit und Integration des Centers in den Bahnhofsvorplatz von München-Pasing (mit teils denkmalgeschützten Centermietflächen außerhalb der Mall) und eine boulevardartige neue Fuß- und Radwegeverbindung bieten eine hohe städtebauliche Qualität. Diese wird durch die Integration von Wohnnutzungen auf dem Dach der Arcaden noch gesteigert. Die moderne Tiefgarage mit direkter Zufahrt von der neuen Umgehungsstraße ist auf dem aktuellsten Stand und entlastet das Pasinger Stadtteilzentrum vom Durchgangsverkehr.
Die Zentrumsqualität wurde durch den komplett renovierten Pasinger Bahnhof (ICE, Fern- und Regionalverkehr, S-Bahn) und die direkte Anbindung an etliche Buslinien erhöht. Die Verlängerung der Straßenbahn zum Bahnhofsplatz wird dieses qualitativ hochwertige Ensemble weiter aufwerten. Die Pasing-Arcaden liegen damit von der Innen- und Außengestaltung im Trend der Zeit und heben sich wohltuend von den letzten Centereröffnungen in München ab.
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