Eine Untersuchung von Vanson Bourne zeigt, dass Touristik-Unternehmen durch fehlerhafte Transaktionen deutliche Verluste hinnehmen müssen. Die Ursache liegt in den wegen des Multi-Channel-Vertriebs zunehmend komplexer werdenden IT-Systemen.
Das Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne hat im Auftrag von Progress Software eine Untersuchung durchgeführt und 149 weltweit operierende Touristik-Unternehmen befragt. Die Studie hat ergeben, dass die Verluste auf Grund fehlerhafter oder abgebrochener Transaktionen - beispielsweise bei Reservierungen, bei Buchungen oder beim Check-in - bei den befragten Unternehmen zuletzt im Durchschnitt rund 11,5 Millionen Dollar pro Jahr betrugen. Lediglich zwei Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass bei System-übergreifenden Transaktionen keine Fehler auftreten.
Der Untersuchung zu Folge ist insbesondere die zunehmende Komplexität der IT-Systeme der Touristik-Unternehmen für die vermehrten Ausfälle verantwortlich. 85 Prozent der befragten Unternehmen versuchen Kosten zu reduzieren, indem sie ihre Leistungen über unterschiedliche Vertriebskanäle wie Web-Sites oder Call-Center anbieten. 97 Prozent der Befragten sieht darin die Ursache der höheren Komplexität. Mehr als die Hälfte bewerten die Komplexität der eigenen IT in einer 5er-Skala mit Werten von 4 oder 5.
85 Prozent der befragten Unternehmen gaben außerdem an, dass für die Behebung von Transaktionsfehlern spezielle Mitarbeiter abgestellt werden müssen. Im Durchschnitt werden dafür etwa acht Mitarbeiter benötigt, für die Beseitigung von Störungen durchschnittlich zwei Stunden pro Fehler.
"Durch den Aufbau neuer Vertriebswege kann die Touristik ihre Kosten reduzieren, aber dies führt im Gegenzug zu einer wachsenden Komplexität der IT", erklärt Dan Foody, Vice President of Actional Products bei der Progress Software Corporation. "Die Unternehmen sollten daher über die Einführung von Methoden zur genauen Überwachung der Transaktionen nachdenken. Sie können damit auf sich verändernde Konditionen und auf Aktionen der Kunden besser reagieren. Sie erhalten auf diese Weise einen besseren Blick für die Auswirkungen von Störungen der IT und können besser abschätzen, wie sich diese auf ihre Dienstleistungen und auf ihre Kunden auswirken."
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