Netto Marken-Discount testet gelaserte Produktlabels zur Reduzierung von Umverpackungen
Nach Rewe zieht nun auch Netto nach
Im Bestreben, Verpackungsmüll möglichst weitgehend zu reduzieren, geht Netto Marken-Discount den nächsten Schritt. Das Lebensmitteleinzelhandelsunternehmen testet aktuell in Filialen in Teilen von Bayern und Berlin Bio-Ingwer mit einem sogenannten natürlichen Produktlabel. Dabei wird die Kennzeichnung statt auf einer Kunststoffumverpackung oder einem Aufkleber per Laser direkt auf die Oberfläche der Frucht aufgebracht. Da nur Pigmente der äußersten Schicht der Schale entfernt werden, bleiben Geschmack und Haltbarkeit der Frucht unberührt. Bei Früchten mit essbarer Schale kann auch der gelaserte Bereich bedenkenlos verzehrt werden. In Kürze weitet Netto den Test auch auf Bio-Gurken aus, die dann ebenfalls ohne jede Verpackung erhältlich sein werden.
"Nachhaltigkeit und ein schonender Umgang mit Ressourcen gehören zu den Grundwerten unserer Unternehmenskultur. Mit diesem Test möchten wir einen weiteren Schritt hin zu weniger Verpackungsmüll gehen. Denn die beste Verpackung ist letztlich gar keine Verpackung", betont Stefanie Adler, Unternehmenskommunikation von Netto Marken-Discount.
Weniger Verpackung und Lebensmittelverschwendung
Neben dem Verzicht auf Umverpackungen oder Aufkleber etwa zur Kennzeichnung von Produkten aus biologischem oder regionalem Anbau hat das natürliche Labeling noch einen weiteren Vorteil. Indem Obst und Gemüse nicht mehr in Verpackungseinheiten verkauft werden muss, können Kunden genau die Menge einkaufen, die sie tatsächlich benötigen. Das spart nicht nur Verpackungsmüll, sondern kann auch der Lebensmittelverschwendung entgegenwirken.
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