Tetra Pak hat ein neues, gemeinsames Innovationsmodell mit führenden Kartonherstellern eingeführt, um die Herausforderungen der Lebensmittelverpackungsindustrie im Bereich der Nachhaltigkeit anzugehen. Das traditionelle Betriebsmodell einer linearen Lieferkette hat sich verändert, und ein neues partnerschaftliches Ökosystemmodell entsteht, in dem die gesamte Branche eng zusammenarbeitet. Hier kommen nicht nur Hersteller und Zulieferer, sondern auch Forschungseinrichtungen, Universitäten und Start-ups zusammen, um Lösungen zu finden.
Nach neuesten Forschungsergebnissen ist das globale System der Lebensmittelversorgungskette für 26 % der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich; ein Drittel aller Lebensmittel geht irgendwo in der Versorgungskette verloren oder wird verschwendet; auf fossilen Brennstoffen basierende Materialien müssen schrittweise aus dem Verkehr gezogen werden; und die Art und Weise, wie Verpackungen nach dem Gebrauch behandelt werden, muss erheblich verbessert werden.
Laurence Mott, Executive VP für Entwicklung und Technik bei Tetra Pak, sagt: „Wir suchen gemeinsam mit unseren strategischen Partnern und Kartonherstellern nach Lösungen. Es ist möglich, ein komplett nachhaltiges Paket zu machen, aber man muss es sicher machen. Und wenn man sie nicht in großem Maßstab herstellen kann, kann man die Lebensmittelverschwendung nicht minimieren und eine wachsende Weltbevölkerung nicht versorgen. Um diese drei Dinge zusammenzubringen, bedarf es einer sehr starken Zusammenarbeit." Mott sagt, dass das Ausmaß der ökologischen Herausforderungen, vor denen die Welt steht, es erfordert, dass die Akteure innerhalb der Wertschöpfungskette ihre Kräfte bündeln, um wirklich nachhaltige Verpackungslösungen zu entwickeln.
Führende Kartonhersteller sind sich einig in ihrem Ansatz, die Kohlenstoffemissionen zu bekämpfen und haben das Ziel, eine Netto-Null-Kohlenstoff-Zukunft zu schaffen. Francisco Razzolini, Direktor für industrielle Technologie, Innovation, Nachhaltigkeit und Projekte bei Klabin, dem größten Papierhersteller Brasiliens, sagt: „Wir sehen neue Anforderungen der Gesellschaft und der Verbraucher, Produkte und Prozesse nachhaltiger zu gestalten. Diese Anforderungen zu erfüllen, erfordert viel Zusammenarbeit zwischen unseren Unternehmen. Indem wir Erfahrungen, Gedanken, Ideen und Entwicklungen teilen, können wir den Innovationsprozess beschleunigen." Malin Ljung Eiborn, Head of Sustainability and Public Affairs bei BillerudKorsnäs, einem Anbieter von faserbasiertem Verpackungsmaterial, sagt: „Die Vision sind 100 % faserbasierte und vollständig recycelbare Verpackungen, bei denen Kunststoff und Aluminium nicht mehr benötigt werden. Wir haben natürlich noch einige Schritte vor uns, bis wir aus technischer Sicht am Ziel sind."