Thyssenkrupp präsentiert künstliche Intelligenz „alfred“
KI als zentrale Komponente einer ganzheitlichen Digitalisierungsstrategie
thyssenkrupp Materials Services treibt die digitale Transformation weiter voran: Seit Anfang 2019 ist eine künstliche Intelligenz (KI) in die Prozesse des größten Werkstoff-Händlers und -Dienstleisters der westlichen Welt eingebunden. „alfred“ unterstützt seine Kollegen bei Materials Services dabei, das globale Logistiknetzwerk mit 271 Lagerstandorten sowie mehr als 150.000 Produkten und Services dynamisch zu managen.
Wie schon bei seinem Namensvetter – Alfred Krupp – laufen bei alfred alle Informationen zusammen. So soll alfred im ersten Schritt dazu beitragen, die Transportwege zu optimieren und so den Transport von tausenden Tonnen Material pro Jahr einzusparen. Zudem sollen Werkstoffe künftig schneller an den richtigen Standorten verfügbar sein. Mittelfristig wird Materials Services in der Lage sein, sämtliche Prozesse entlang der Supply Chain flexibler zu gestalten, um so beispielsweise spezifische Kundenanforderungen an die Liefergeschwindigkeit, die Preisgestaltung oder die Materialqualität besser zu berücksichtigen.
Klaus Keysberg, Vorstandvorsitzender von thyssenkrupp Materials Services, ist davon überzeugt, dass alfred ein wichtiger Meilenstein bei der Transformation des Unternehmens ist: „Künstliche Intelligenz ist eine der Technologien, die im Werkstoffhandel künftig entscheidend zur Wettbewerbsfähigkeit beitragen wird. Mit alfred gehen wir einen wichtigen Schritt, um unsere Prozesse noch effizienter zu gestalten und unsere Wertschöpfungskette zu optimieren. Gleichzeitig ermöglicht er uns bessere Einblicke in die Bedürfnisse unserer Kunden, sodass wir unsere Angebote dementsprechend ausrichten können.“
Big Data systematisch nutzen
Mit der KI können die rund 14 Millionen Auftragspositionen, die bei Materials Services jährlich eingehen, deutlich effizienter verarbeitet und analysiert werden. Erstmals führen die Materialexperten dabei auch sämtliche Unternehmensdaten auf einer Plattform zusammen.
Mithilfe selbstlernender Algorithmen, die auf Microsoft Azure Machine Learning basieren, analysiert alfred alle relevanten Informationen, generiert wichtige Erkenntnisse und unterstützt die Mitarbeiter mit entsprechenden Empfehlungen: Welche Materialien müssen welcher Branche zugeordnet werden? Wo werden Materialien verarbeitet? Was wäre der intelligenteste Transportweg, um unsere Kunden bestmöglich mit Material zu versorgen? Welche Bedürfnisse haben die einzelnen Standorte?
„Während wir im Bereich Beschaffung beispielsweise mittels einer cloudgestützten Plattform die Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten vereinfachen, schaffen wir mit unserer selbstentwickelten IIoT-Plattform toii Möglichkeiten zur Vernetzung des internen Maschinenparks. toii erlaubt es uns, die Abläufe der Lagerhaltung und Logistik flexibel aufeinander abzustimmen und zu optimieren. Im Vertrieb bieten wir unseren Kunden im größten virtuellen Werkstofflager der Welt Zugriff auf 150.000 Produkte und Services an 271 Lagerstandorten“, so Klaus Keysberg. Als Bindeglied zwischen all diesen Bereichen fügt sich alfred in das Ökosystem ein und sorgt durch intelligente Datenverarbeitung mit entsprechenden Empfehlungen für eine stetige Optimierung von Geschwindigkeit und Servicequalität.