Der Online-Payment-Anbieter Barzahlen hat mit der Drogeriekette DM einen ersten Kooperationspartner gewonnen. So können Kunden im E-Shop bestellte Ware vor Ort in einer der 1.390 Filialen bezahlen. Offizieller Start des Payment-Dienstes ist nach eigenen Angaben März/April 2013.
Barzahlen ist ein E-Payment-Dienst, den Online-Shops ihren Kunden anbieten können, die ungern digital bezahlen. So kann der Nutzer bei der Wahl von Barzahlen die bestellte Ware im stationären Geschäft der Partnerunternehmen bezahlen. Dafür wird entweder ein Bezahlschein ausgedruckt, der an der Kasse gescannt wird oder eine SMS mit dem Barcode auf das Mobiltelefon des Kunden geschickt. Wenn der fällige Betrag im Laden beglichen wurde, erhält der E-Shop laut dem Dienstleister in Echtzeit ein Signal, so dass dieser dann die bestellte Ware verschicken kann.
Als ersten Einzelhandelspartner hat Barzahlen nun DM-Drogerie Markt gewonnen. Einkäufe mit einem Wert von bis zu 999,99 Euro können Kunden in den 1.390 Filialen bezahlen. Auch bei Rückgaben können Kunden, nach dem Rückversand an den E-Shop, einen Auszahlschein im DM-Markt einlösen. Das sei allerdings nur bis zu einem Betrag von 300 Euro möglich. Alternativ kann die Rückzahlung auch auf das Konto des Kunden überwiesen werden. Für die Abwicklung der Zahlung arbeitet Barzahlen mit der Nord Finanz Bank zusammen.
"Das Prinzip von Barzahlen hat uns überzeugt. Vor allem sicherheitsbewusste Kunden, die ihre Finanzdaten online nicht angeben wollen, haben somit eine zuverlässige Möglichkeit, ihre Online-Einkäufe bei DM zu bezahlen", so DM-Geschäftsführer Christoph Werner. Barzahlen-Geschäftsführer Achim Bönsch kündigte zudem an, dass weitere Einzelhandelspartner zeitnah folgen sollen.
Dem E-Payment-Dienst zufolge wurden bereits Verträge mit Online-Shops geschlossen. Diese sollen allerdings erst Ende Februar, zum offiziellen Start, bekannt gegeben werden. Barzahlen stellt nach eigenen Angaben derzeit für zwölf Shop-Systeme Plug-ins zur Verfügung. Außerdem sei die Integration über ein so genanntes Software Development Kit (SDK) oder direkt über die Barzahlen-API (Schnittstelle) möglich.
Während für die Endkunden die Nutzung von Barzahlen kostenfrei ist, müssen Händler eine Gebühr zahlen. Diese orientiert sich laut Dienstleister an anderen Online-Payment-Anbietern wie Kreditkarten und E-Wallets. Außerdem seien sie abhängig von Größe und Umsatz des E-Shops.