Das Stichwort SEPA (Single European Payments Area) ist aktuell in aller Munde. Die neuen Regelungen rund um Überweisungen und Lastschriften treten am 01. Februar 2014 in Kraft. Die aktuelle Auswertung des ECC-Konjunkturindex zeigt: Die meisten Online-Händler sehen der Umstellung gelassen entgegen.
Während rund 20 Prozent bisher noch nicht aktiv geworden sind oder noch nichts von den notwenigen Maßnahmen gehört haben, hat ein Viertel der teilnehmenden Händler bereits mit der Umstellung begonnen. Knapp 50 Prozent der Befragten gaben an, dass sie von den Umstellungsmaßnahmen nicht betroffen seien, da sie die Zahlung per Lastschrift in ihrem Online-Shop nicht anbieten.
Zahlung per Öastschrift liegt im Mittelfeld
Dieses Ergebnis bestätigt auch die ECC-Studie „Der Internet-Zahlungsverkehr aus Sicht der Händler“ (IZH 6), wo die Zahlung per Lastschrift bei den angebotenen Zahlungsverfahren mit 41,7 Prozent ebenfalls im Mittelfeld liegt. Entsprechend wenige Online-Händler hängen am elektronischen Lastschriftverfahren (ELV). Während bei den für den HANDELSkix befragten stationären Händlern 60 Prozent angaben, dass das ELV unbedingt erhalten bleiben müsse, teilen nur 27,3 Prozent der Online-Händler diese Auffassung.
Online-Handel vefügt über genügend Bezahlalternativen
Auch die im Oktober befragten Online-Shopper sind insgesamt davon überzeugt (64 Prozent), dass im Online-Handel neben dem Lastschriftverfahren noch ausreichend andere Bezahlmethoden zur Verfügung stehen. Immerhin rund jeder Achte denkt aber auch darüber nach, seltener online einzukaufen, wenn das ELV nicht mehr angeboten wird.
Geschäftslage kaum verändert – Geschäftserwartung sinkt trotz nahendem Weihnachtsgeschäft
Auch im Oktober halten sich die Einschätzungen der Online-Händler zur aktuellen Geschäftslage auf einem neutralen Niveau. Wie schon in den vergangenen Monaten liegt der Indexwert – diesmal mit 98,3 Punkten – knapp unterhalb der neutralen 100-Punkte-Grenze. Auch die Geschäftserwartung fällt überraschend weiter. Trotz des anstehenden Weihnachtsgeschäfts, sinken die Erwartungen der Händler an die kommenden Monate weiter.
Ein Drittel der Befragten will die Ausgaben weiter steigern
Der Indexwert für die Geschäftserwartung erreicht im Oktober 127,6 Punkte und damit den niedrigsten Stand in diesem Jahr. Dabei gehen allerdings immer noch rund 44 Prozent der Online-Händler davon aus, dass sich die Online-Umsätze verbessern werden. Grund zu einer pessimistischen Annahme haben die Händler allemal nicht: knapp ein Drittel der für den s-KIX befragten Online-Shopper beurteilt die aktuellen Ausgaben als hoch und plant auch weiterhin ihre Online-Ausgaben zu steigern.