Die Online-Shopper zeigen sich von Krisenmeldungen von den globalen Finanzmärkten bislang unbeeindruckt – wie der s-KIX des ECC Handel im ersten Halbjahr 2011 belegt - und Experten sagen dem Online-Handel für 2011 ein sattes Umsatz-Plus voraus. Allerdings zeigt die nunmehr dritte Sonderauswertung des e-KIX, dass nicht alle Unternehmen von dieser Entwicklung gleichermaßen profitieren. Wer zu den Gewinnern und wer zu den Verlierern im Online-Handel gehört, zeigen die aktuellen Sonderauswertungen des e-KIX und s-KIX.
Der s-KIX zeigt in den ersten Monaten des Jahres einen deutlichen Aufwärtstrend, die Online-Shopper steigerten ihre Ausgaben zwischen Januar und April kontinuierlich und halten sie seitdem auf einem hohen Niveau. Diese Entwicklung wird vor allem von den einkommensstarken Altersklassen der über 50-jährigen getragen, die das Internet zunehmend als Einkaufskanal für sich entdecken. Die unter 30-Jährigen gaben dagegen deutlich weniger aus als noch in 2010.
Die Online-Händler konnten zu Beginn des Jahres offenbar noch etwas von der positiven Stimmung des Weihnachtsgeschäfts mit ins neue Jahr nehmen, klagten dann aber bis April über sinkende Umsätze. Erst im Mai schloss sich die Wahrnehmungslücke zwischen Online-Shoppern und Online-Händlern und e- und s-KIX liegen seitdem auf einem ähnlich hohem Niveau.
Insbesondere die Elektrowarenbranche, die das Feld im letzten Jahr noch anführte, hat ihre Einschätzung der Online-Umsätze im Vergleich zu 2010 deutlich nach unten korrigiert und drückt den Index. Dagegen konnten die Unternehmen der Branchen Heim und Garten und Heimwerkerbedarf ihre Umsatzsituation deutlich verbessern und auch die gesundheitsbewussten Konsumenten haben das Internet offenbar als Shopping-Kanal für sich entdeckt.
Bei der Betrachtung verschiedener Vertriebskanäle erweist sich auch in diesem Jahr eine Kombination aus verschiedenen Vertriebskanälen als besonders erfolgversprechend. So bewerten insbesondere diejenigen Multi-Channel-Anbieter, die Ihre Produkte sowohl über einen Katalog, als auch im stationären Geschäft und online anbieten, ihre Umsatzsituation wesentlich positiver als Pure-Player, also jene Händler, die sich exklusiv auf den Online-Vertrieb verlassen.