Werbespendings 2021 werden digitaler

Social Media, Suchmaschinen, Audio- und Videoplattformen wachsen weiter

Grafik über die Werbebudgets 2021 auf Social Media...
Quelle: DMEXCO

Die Werbespendings der Marketer werden weiterhin digitaler und verlagern sich auf die großen Plattformen – das geht aus einer Umfrage der DMEXCO unter ihrer Community hervor. Die Budgets fließen vor allem in Suchmaschinen, Social-Media-Kanäle, redaktionelle Webseiten sowie Audio- und Videoplattformen. Überraschend: auch die klassischen Kanäle wie Fernsehen und Radio sind weiterhin gefragt.

Social Media, Suchmaschinen sowie Audio- und Videoplattformen stellen die meisten Werbekanäle in den Schatten. So erwarten fast 90 Prozent der Marketer einen Zuwachs der Werbebudgets in Suchmaschinen um bis zu oder sogar mehr als 10 Prozent. International sind es über 70 Prozent. In ihrem eigenen Unternehmen geben über 97 Prozent der national und fast 90 Prozent der international Befragten an, dass sie ein gleichbleibendes oder wachsendes Budget erwarten. Die wenigsten rechnen mit niedrigeren Werbebudgets für Suchmaschinen-Marketing (national: 2%, international: 11%). 

Ein ähnliches Bild ergibt sich bei Social Media Kanälen: Mit einem Wachstum rechnen über 90 Prozent der nationalen und über 70 Prozent der internationalen Marketer. In ihrem eigenen Unternehmen sind es über 70 Prozent. Auch bei Video- und Audio-Plattformen sehen die meisten Marketer einen Budget-Zuwachs, sowohl im Gesamtmarkt (national 80%, international 70%), als auch in ihrem eigenen Unternehmen (national: 75%, international 53%). 

Redaktioneller Content gefragt – aber hauptsächlich digital  

Während knapp 60 Prozent der nationalen und internationalen Marketer im Gesamtmarkt von sinkenden Print-Werbebudgets ausgehen, sind sie im eigenen Unternehmen etwas optimistischer. Hier sind es lediglich knapp 38 (national) beziehungsweise 44 Prozent (international). Viele Marketer rechnen zudem mit gleichbleibenden Budgets (national 43%t, international 44%). Werbung auf redaktionellen Webseiten hingegen ist gefragt. Ein Wachstum im Gesamtmarkt prognostizieren 83 Prozent der nationalen und knapp 78 Prozent der internationalen Marketer. 

Fernsehen und Radio trotzen dem Digitaltrend – zumindest im deutschen Markt

Neben den digitalen Plattformen verlieren auch klassische Medien wie Fernsehen und Radio nicht an Bedeutung. Knapp 65 Prozent der nationalen und 64 Prozent der internationalen Marketer rechnen im Gesamtmarkt mit gleichbleibenden oder sogar um bis zu 10 Prozent steigenden Budgets. Bei Radiowerbung ist die Meinung geteilt: während knapp 70 Prozent der national Befragten mit gleichbleibenden oder um bis zu 10 Prozent steigenden Budgets rechnen, sind es international lediglich knapp 50 Prozent. Hier gehen sogar 47 Prozent der Marketer von sinkenden Budgets aus. 

"Die Corona-Krise trifft auch die Werbebranche spürbar und hinterlässt ihre Spuren. Neue Kanäle kommen hinzu, Prioritäten ändern sich und werden neu definiert. Unsere Umfrage zeigt sehr deutlich, dass der Trend hin zum Digitalen zwar weiterhin ansteigt, die klassischen Kanäle wie Fernsehen und Radio jedoch nicht an Bedeutung verlieren. Für Werbungtreibende bedeutet das vor allem: Ein ausgeglichener Mediamix wird immer wichtiger, damit alle Touchpoints berücksichtigt werden", fasst Jan Garnefeld, Director Sales & Operations der DMEXCO, zusammen.

Quelle: DMEXCO

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