Bewertungstool von Henkel für kreislauffähige Verpackungen

Fraunhofer UMSICHT prüft Erweiterung für Materialien wie Papier, Karton und Glas

Ein Laptop mit einer Software steht auf einem Tisch...
Quelle: Henkel

Verpackungen schützen Produkte unter anderem bei Transport und Lagerung. Um nachhaltige Verpackungen zu entwickeln und Ressourcen zu schonen, entwickelte Henkel ein Bewertungstool das Kunststoffverpackungen schnell und zuverlässig auf ihre Recyclingfähigkeit überprüft. Jetzt konnte das Tool um gängige Materialien erweitert werden, so dass neben Kunststoff auch Verpackungen aus Papier/Karton, Glas, Aluminium und Weißblech analysiert werden können. Fraunhofer UMSICHT prüfte das Softwaretool.

Das Anfang 2019 von Henkel entwickelte Softwaretool analysiert – auf Grundlage öffentlich anerkannter Kriterienkataloge – die Zusammensetzung und die einzelnen Gewichtsanteile der Bestandteile, zum Beispiel Grundmaterialien, Verschlusssysteme, Etiketten oder Farben. Für alle Bestandteile ist die jeweilige Eignung für die Sortier- und Recyclingprozesse hinterlegt. Auf dieser Basis zeigt das Tool nach einem Ampelbewertungssystem ein klares Ergebnis an: Es veranschaulicht, welches Design zu welchem Prozentsatz recyclingfähig ist und wo Verbesserungspotenziale bestehen. So unterstützt es bei der Entwicklung nachhaltiger Verpackungslösungen. Das Tool steht auch anderen Unternehmen und Organisationen kostenlos auf der Website von Henkel zur Verfügung und wurde bereits über 2500 Mal heruntergeladen.

Analysemöglichkeiten für gängige Verpackungsmaterialien

Die neueste Version des Bewertungstools ermöglicht Verpackungsentwicklern, auch Verpackungen, die aus Papier/Karton, Glas, Aluminium oder Weißblech bestehen, zu analysieren. Dafür wurden Design-Richtlinien, die von der Fachhochschule Campus Wien erstellt wurden, sowie der deutsche Mindeststandard für Verpackungen integriert. Eine unabhängige Prüfung durch das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT bestätigte, dass das weiterentwickelte Tool die Recyclingfähigkeit zuverlässig bewertet.

Quelle: Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT

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