Händlerbund Weihnachtsstudie 2016
Die Umsätze steigen, doch Schwierigkeiten bleiben
Der Händlerbund stellt zum dritten Mal die Ergebnisse seiner Weihnachtsumfrage vor. Die Weihnachtsstudie 2016 zeigt die zunehmende Professionalisierung der Online-Händler bei den Vorbereitungen für das Weihnachtsgeschäft. Der Großteil der Händler erwartet ein noch besseres Weihnachtsgeschäft als im Vorjahr. Doch es ist nicht alles Gold was glänzt – es werden auch einige Schwierigkeiten erwartet.
Fast jeder 2. Händler erwartet höhere Umsätze
Die Weihnachtsstudie 2016, für die 404 Händler befragt wurden, zeigt vor allem, dass mit mehr Umsatz als im Vorjahr gerechnet wird. Während nicht mal ein Drittel mit niedrigeren Umsätzen rechnet (27 Prozent), erwarten 45 Prozent einen höheren Umsatz. Zudem glauben fast drei Viertel (73 Prozent) der befragten Händler, dass ihr Umsatz zum Weihnachtsgeschäft höher ausfallen wird als im Rest des Jahres.
Die gesteigerten Umsatzerwartungen der Händler hängen sehr wahrscheinlich mit der steigenden Professionalität der Händler zusammen. Die Vorbereitungen für das Weihnachtsgeschäft nehmen zu, nur noch jeder Sechste verzichtet noch auf spezielle Weihnachtsvorbereitungen. Mit Blick auf das steigende Auftragsvolumen wurden vor allem in der Logistik Vorkehrungen getroffen: volle Lager (68 Prozent), zusätzliches Personal (15 Prozent) und das Angebot von Expresslieferung (12 Prozent) sind die am häufigsten getroffenen Vorbereitungen. Im Kundenservice stellen die wenigsten Händler spezielle Services zur Verfügung.
Eigener Online-Shop gewinnt an Bedeutung
Wohl mit das spannendste Ergebnis der Händlerbund Weihnachtsumfrage ist die Tatsache, dass die Bedeutung des eigenen Online-Shops als Verkaufskanal im Vergleich zum Vorjahr sich fast verdoppelt hat (2015: 25 Prozent, 2016: 41 Prozent). Online-Marktplätze verlieren an Bedeutung, wobei Ebay und Amazon gleichstark eingeschätzt werden.
Doch an welchem Tag rechnen die Händler mit dem größten Ansturm? Statistisch gesehen wird der 11. Dezember – also der dritte Advent – der verkaufsstärkste Tag sein. Generell erwarten die Händler den Beginn des Weihnachtsgeschäftes bereits zum ersten Advent. Die verkaufsstärkste Woche wird aber wie im Vorjahr die KW 49 sein.
Händler wünschen sich vor allem im Marketing Unterstützung
So gut die Händler auch vorbereitet sind, erwarten Sie dennoch auch in dieser Weihnachtssaison Schwierigkeiten. Die Zahl derer, die keine Probleme erwarten, ist im Vergleich zum Vorjahr extrem gesunken. Eine erhöhte Retourenquote ist für 44 Prozent der Befragten die größte Herausforderung. Aber auch die Themen Lieferprobleme (39 Prozent) sowie Kundenbeschwerden (39 Prozent) bereiten den Händlern Kopfzerbrechen.
Zudem zeigen die Studienergebnisse, dass die Händler sich nach wie vor Unterstützung wünschen. Noch immer ist das Thema Marketing im Weihnachtsgeschäft nicht das Steckenpferd vieler Online-Händler. Auch den Versand, SEO und die Rechtssicherheit im Online-Shop wollen viele Online-Händler verbessern.
Die Händlerbund Weihnachtsstudie 2016 kann hier kostenlos als PDF herunter geladen werden.
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