Regionaler Bezug bei Handelsmarken ein zentrales Thema
Laut Umfragen weiteres Potenzial vorhanden
Handelsmarkenprodukte, die auf Regionalität setzen, werden von den Konsumenten immer stärker wahrgenommen. Während 2016 noch jeder dritte Konsument (33%) angab, dass bei Handelsmarken immer öfter ein regionaler Bezug zur Heimat herausgestellt wird, waren es bei der Messung 2019 bereits 44 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt der „Handelsmarkenmonitor 2019“, den das Marktforschungsunternehmen Ipsos und die Lebensmittel Zeitung gemeinsam durchgeführt haben.
Und das Thema Regionalität hat noch weiteres Potenzial: So wünschen sich zwei Drittel der Konsumenten (67%) ein noch größeres Handelsmarkensortiment, das in der eigenen Region hergestellt wird. Dieses Interesse zeigt sich besonders in den älteren Zielgruppen (60+ Jahre). 73 Prozent der über 60-Jährigen wünschen sich mehr Handelsmarken, die in der Heimatregion produziert werden, während es bei den 18- bis 39-Jährigen 62 Prozent sind. Dabei ist zu beachten, dass damit nicht gleichermaßen eine erhöhte Preisbereitschaft einhergeht. Jeder vierte Befragte (39%) würde für ein regional hergestelltes Produkt auch mehr bezahlen. Besonders in der jüngeren Zielgruppe (18-39 Jahre) und in den mittleren sowie höheren Einkommensklassen (mind. 1.500€ Haushaltsnettoeinkommen) wäre man bereit tiefer ins Portemonnaie zu greifen.
Auch für die Produktion von Handelsmarken ist mittlerweile eine sozial und ökologisch verantwortungsvolle Herstellung zum Grundprinzip geworden. 73 Prozent der Konsumenten finden, dass Händler darauf achten sollten. Diese Einstellung ist besonders bei Frauen (76% der Frauen gegenüber 70% der Männer) und älteren Konsumenten stark vertreten.