Konsumentenlieblinge Rechnung und PayPal festigen ihre Führungsposition
Studie zu Payment-Verfahren im E-Commerce
Die neue ECC-Payment-Studie Vol. 22 zeigt: An Rechnung und PayPal führt beim Online-Payment kein Weg vorbei. Online-Shop-Betreiber stocken ihr Payment-Angebot weiter auf. Trotzdem deckt sich dieses nicht immer mit den Konsumentenwünschen.
Rechnung und PayPal – diese beiden Zahlungsverfahren sind weiterhin die unangefochtenen Lieblinge der deutschen Online-Shopper. Die neue ECC-Payment-Studie Vol. 22, für die das ECC Köln in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Malte Krüger Online-Shopper und Shop-Betreiber befragt hat, zeigt auch: Der Führungsanspruch kann weiter gefestigt werden. So zahlen 32 Prozent der Konsumenten ihren Onlinekauf aktuell am liebsten via PayPal. Das entspricht einer Steigerung um knapp drei Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahlung per Rechnung bevorzugen derzeit sogar gut 41 Prozent der Online-Shopper. Zu den weiteren Top-Zahlungsverfahren für den Kauf im Netz zählen aus Konsumentensicht: Lastschrift, Kreditkarte, Sofortüberweisung und Amazon Payments.
„Trotz ständiger Innovationen im Payment-Markt kann aus Konsumentensicht kein Zahlungsverfahren die Rechnung und PayPal vom Thron stoßen. Im Gegenteil: Die Präferenzen festigen sich bei der Mehrheit der Online-Shopper weiter erkennbar. Sieben von zehn befragten Konsumenten bezahlen im Netz sogar immer mit ihrem präferierten Verfahren, sofern dieses angeboten wird“, so Prof. Dr. Malte Krüger.
Payment-Angebot trifft Shopper-Wünsche nicht immer
Dennoch hat nur etwas mehr als jeder zweite Online-Shopper beim letzten Kauf im Netz sein präferiertes Zahlungsverfahren genutzt. Die für die ECC-Payment-Studie befragten Onlinehändler versuchen etwaige Lücken zu schließen und bauen ihr Payment-Angebot weiter aus. So stehen in deutschen Online-Shops aktuell im Schnitt sieben Zahlungsverfahren zur Auswahl. Am häufigsten bieten die befragten Onlinehändler ihren Kunden an, per PayPal oder Vorkasse zu zahlen: Diese Payment-Optionen sind in fast acht von zehn Online-Shops verfügbar. Die Nummer eins der Konsumenten – der Rechnungskauf – folgt im Angebotsranking der Händler dagegen erst auf dem dritten Rang (71 Prozent).
„Die Mehrheit der Online-Shop-Betreiber optimiert den eigenen Payment-Mix zwar laufend, trotzdem besteht immer noch eine Diskrepanz zwischen den Wünschen der Online-Shopper und dem Angebot der Onlinehändler. Denn schlussendlich ist nicht die Anzahl der verfügbaren Zahlungsverfahren entscheidend, sondern die Auswahl der richtigen Optionen passend zur eigenen Kundengruppe“, rät Mailin Schmelter, Teamleiterin am ECC Köln.
Ein Blick auf die Konsumentengruppe der Smart Consumer zeigt, dass es durchaus unterschiedliche Präferenzen geben kann: In der Gunst dieser besonders mobile- und smartphoneaffinen Kundengruppe hat PayPal die Rechnung knapp überholt.
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